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Rückblick

Impulse der FHP auf dem 6. Brandenburgischen Erziehungshilfetag

Publikum auf dem 6. Brandenburgischen Erziehungshilfetag
Spannende Diskussionen, interessante Beiträge – rund 300 Personen besuchten den Fachtag in Werder © FHP

Am 18. und 19. Oktober 2022 fand in Werder an der Havel der 6. Brandenburgische Erziehungshilfetag statt. Unter dem Motto „Professionelle Beziehungen aktiv gestalten – 496 Tage KJSG“ tagten rund 300 Teilnehmer*innen aus der beruflichen Praxis, den Jugendämtern und Ministerien und den Fachschulen sowie Hochschulen.

Die Fachhochschule Potsdam (Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften) war von Beginn an durch den Studiendekan Matthias Schreckenbach an der Entwicklung und Planung des Fachtages beteiligt. Die Themenbereiche Prävention vor Ort, Hilfe aus einer Hand, besserer Kinder- und Jugendschutz, Stärkung von jungen Menschen/stärkende Alltagsgestaltung und Beteiligung von jungen Menschen wurden jeweils durch Forenvorträge und thematisch zugeordnete Workshops inhaltlich unterlegt und dann diskutiert. So hielt zum Beispiel Prof. Dr. Arne von Boetticher den Forumsvortrag „Inklusive Kinder- und Jugendhilfe, Schnittstellen innerhalb des SGBVIII und zum SGBIX aus rechtlicher Perspektive“ zum Forum 'Hilfen aus einer Hand'. Prof. Dr. Alexandra Schmidt-Wenzel stellte im Forum 'Stärkende Alltagsgestaltung' die Ergebnisse ihrer Studie „Meine Familie, Corona und ich“ vor.

Auch in den Workshops waren viele Akteur*innen des Fachbereichs Sozial- und Bildungswissenschaften vertreten. Katja Stephan bereicherte gemeinsam mit Kollegen aus der Praxis die Palette der Workshops mit dem Thema „Transferstrukturen in der Ausbildung von Erzieher*innen und Sozialer Arbeit“.  Kern der Diskussion war und ist die Schnittstelle zwischen Theorie- und Praxis, didaktisch und inhaltlich auszulegen. Prof. Dr. Stefan Doose befasste sich mit dem Thema „Persönliche Zukunftsplanung“. Im Workshop „Hurra wir sind jetzt inklusiv“ gingen Matthias Schreckenbach und Lisa Weyrich der Frage nach, woran denn zu erkennen ist, dass Jugendhilfe inklusiv und diversitätsorientiert arbeitet. Julius Späte diskutierte mit den Teilnehmer*innen über hybride Lebenswelten der Kinder- und Jugendlichen sowie über die Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe in diesem Kontext, um dann gemeinsame Ideen präsentieren zu können. Prof. Dr. Marlene–Anne Dettmann nahm das spannende Thema „Der Übergang von HzE in ???“ auf und diskutierte angeregt mit den Anwesenden über Möglichkeiten eines gut gestalteten Übergangs für Jugendliche die aus den HzE (Hilfen zur Erziehung) kommen (hier kann ihr Beitrag nachgelesen werden).

Den Hauptvortrag mit dem Titel „Haltende Beziehungen – stärkende Beziehungen“ hielt Prof. Dr. Karsten Krauskopf. Seine Anregungen zum Nachdenken wurden intensiv genutzt und führten zu anregender, fachlicher Diskussion.

Einbindung von FHP-Studierenden im Dokumentationsprozess

In den Dokumentationsprozess des brandenburgischen Erziehungshilfetags sind Erstsemesterstudent*innen des Studiengangs Soziale Arbeit eingebunden. Im Rahmen der Werkstatt „Familien, Eltern, Kinder und Jugendliche in den Hilfen zur Erziehung“ sollen die Studierenden einen Einblick in die Praxis erhalten und durch das Begleiten der Fachtagung einen ersten Überblick über die verschiedenen Arbeitsfelder der Hilfen zur Erziehung sowie aktuellen Themen erhalten.

Gregor Mosblech und Matthias Schreckenbach begleiten den Prozess gemeinsam mit den verantwortlichen Mitarbeiter*innen des Jugendamtes Potsdam Mittelmark, die in diesem Jahr für die Durchführung der Fachtage verantwortlich waren.

Matthias Schreckenbach war in der Vorbereitung des Fachtags involviert und wird auf der Grundlage der Dokumentationen die Ergebnisse in einer Arbeitsgruppe mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Brandenburg und Vertreter*innen der Praxis zur Umsetzung bringen.

Kontakt

Akademischer Mitarbeiter für Theorie und Praxis sozialer Arbeit, Familie/Jugend und Studiengangentwicklung Sozialmanagement (M. A.), Lehrplanung