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Gleichstellungsarbeit an der FH Potsdam

Die Gleichstellungsarbeit an der FH Potsdam folgt der Logik von Gender Mainstreaming. Bei allen Vorhaben, bei allen Entscheidungen müssen die Interessen von und die Konsequenzen für die Geschlechter bedacht werden. Dass dabei Geschlecht über die Binarität von Mann und Frau hinausgeht, gehört zum Selbstverständnis der Gleichstellungsarbeit an der FH Potsdam. Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit und unsere Themen.

Die Fachhochschule Potsdam hat sich zum Ziel gesetzt, aktiv zur Verwirklichung der Gleichstellung von Frauen und Männern, zur Förderung von Frauen in jenen Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, sowie zur Vereinbarkeit von Arbeit, Studium, Lehre, Forschung und Familie an der Fachhochschule beizutragen.

FH Potsdam
Gleichstellungssatzung 2013

Themen der Gleichstellungsarbeit

Das brandenburgische Hochschulgesetz definiert die Kernaufgaben für Gleichstellungsbeauftragte. Die Konkretisierung der Ziele und die Schwerpunktbildung erfolgt durch das Gleichstellungskonzept. Aktuelle Entwicklungen tragen darüber hinaus zur Themensetzung bei.

Beim Gendern geht es darum, nicht nur "mitzumeinen", sondern alle Geschlechter sprachlich sichtbar (und hörbar) zu machen. Dass durch Sprache Bilder in unseren Köpfen entstehen, aber auch aufgebrochen werden können und sich dadurch auch das Handeln verändert, zählt zu den wichtigsten Argumenten für eine gendergerechte Sprache.

Die FHP erkennt das in §9 der Grundordnung an. Hier ist festgeschrieben, dass an der FHP gendergerechte Sprache im "allgemeinen Schriftverkehr und in Rechts- und Verwaltungsvorschriften" verwendet wird.

Es gibt verschiedene Varianten gendergerechter Sprache. Wir verwenden den Genderstern, der sprachlich auch all jene mit abbildet, die sich nicht in dem binären System von Mann/Frau wiederfinden. Weitere Informationen sowie praktische Tipps finden sich in unserer Publikation MitSprache.

Weitere Informationen:

Es gehört zum Selbstverständnis der Gleichstellungsarbeit an der FHP, dass die Geschlechtsidentitäten über die Binarität von Mann und Frau hinausgehen. Das Gleichstellungsbüro vertritt die Interessen von LSBTIQ*, unterstützte aktiv den 2016 vom brandenburgischen Landtag verabschiedeten Aktionsplan „Queeres Brandenburg“ und wirkt auch im Begleitgremium des neuen "Aktionsplanes für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg" mit.

Namensführung von Trans*personen an der FH Potsdam
Seit dem WiSe 2018/2019 ist es möglich, gleich nach der Immatrikulation (oder auch noch später) einen Antrag auf Namensänderung zu stellen, der Vornamen und/oder Geschlechtsangabe umfasst. Als Nachweis genügt ein dgti-Ergänzungsausweis. Im Anschluss wird in der Hochschule nur noch der angegebene Name und das angegebene Geschlecht geführt. Zur Antragstellung, aber auch zu möglichen Konsequenzen der Namensänderung (vom BaföG-Amt bis zur Rentenkasse) informieren die Kolleg*innen des Studien-Service.

Toiletten für alle
Seit dem Wintersemester 2016/17 stehen an der FHP in allen Gebäuden Toiletten für alle zur Verfügung, die von allen Personen unabhängig von ihrem Geschlecht genutzt werden können. Die Raumangaben der Toiletten für alle finden sich im Wohlfühlplan des Gleichstellungsbüros.

Durch den Einbezug von Genderaspekten in die Lehre können Hochschulen einen wichtigen Beitrag leisten, um geschlechtsbezogener Diskriminierung entgegenzuwirken. Dabei geht es sowohl um Studieninhalte und Lehrmethoden als auch um Forschungsprojekte.

Wir beraten zur Integration von Genderaspekten in die Lehre und in die Forschung an der FHP.

Ziel der Hochschule ist eine an Qualität orientierte, paritätische Stellenbesetzung auf allen Qualifikations- und Beschäftigungsstufen. Bei der Begleitung der Berufungsverfahren handelt es sich um einen zentralen Bereich der Gleichstellungsarbeit. Die Verantwortung für die Anhebung des Anteils von Professorinnen und von Frauen in Führungspositionen und ggf. die Förderung von Frauen an jenen Stellen, an denen sie unterrepräsentiert sind, liegt jedoch bei den jeweiligen Entscheidungsträger*innen – Präsidentin, Senat, Dekan*in, Fachbereichsrat, Berufungskommission.

In Berufungsverfahren findet die landesweite "Checkliste für Berufungsverfahren zur Sicherung der Qualitätsstandards zur Chancengleichheit von Frauen und Männern an brandenburgischen Hochschulen" Anwendung.

Die Maxime, Frauen in jenen Bereichen zu fördern, in denen sie unterrepräsentiert sind, gilt nicht nur für Berufungsverfahren, sondern analog auch für Einstellungsverfahren.

FH Potsdam auch im Professorinnenprogramm III erfolgreich

Die Fachhochschule Potsdam wurde im Rahmen des Professorinnenprogramms III 2019 erneut positiv bewertet. Dank des erfolgreich evaluierten Gleichstellungszukunftskonzepts, das ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetztes unabhängiges Gremium bewertete, konnte die Hochschule zum dritten Mal in Folge – nach 2008 und 2013 – drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete Professuren erhalten.  

Mit den dank der BMBF-Förderung frei werdenden Mitteln werden erneut gleichstellungsfördernde und familienunterstützende Maßnahmen realisiert. Zu den aktuellen Maßnahmen gehören u. a.:

Die aktuellen Maßnahmen werden zwischen Januar 2021 und April 2026 realisiert.

Die aktive Förderung der Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit dem Studium oder dem Beruf gehört zu den zentralen Aufgaben der Gleichstellungspolitik an der Fachhochschule Potsdam. Die FH Potsdam versteht sich als "Familienfreundliche Hochschule" und fühlt sich den Brandenburgischen Qualitätsstandards: Geschlechtergerecht, familienfreundlich und lebensphasenorientiert studieren und arbeiten im Hochschulbereich verpflichtet. Eine Familie schließt, nach dem Verständnis der FH Potsdam, alle Personen mit ein, die im privaten Lebensumfeld langfristig Verantwortung für andere Menschen übernehmen, also eheähnliche Beziehungen, leibliche und nicht leibliche Kinder oder auch verschiedene Generationen.

Um Studienabbrüche und den Drop-out von Frauen aus der Wissenschaft zu verhindern, gilt es vor allem da anzusetzen, wo Schwierigkeiten in der Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Wissenschaft bestehen. Das Gleichstellungsbüro arbeitet in diesem Themenfeld eng mit dem Familienteam zusammen. Eine der Maßnahmen in diesem Kontext sind die Abschlussstipendien für Studentinnen mit Familienaufgaben.

Weitere Informationen:

Oft herrscht Unsicherheit darüber, wo Sexismus, sexualisierte Belästigung und Gewalt anfangen: Was ist noch ein Kompliment, was witzig, was schon übergriffig? Was ist noch Anmache, was schon Belästigung? Sexismus, sexualisierte Belästigung und sexualisierte Gewalt reichen von Benachteiligungen, Witzen und Zuschreibungen aufgrund des Geschlechts über Belästigung und unerwünschte Handlungen bis hin zu schweren Straftaten. Dabei gilt immer: Die betroffene Person entscheidet selbst darüber, was sie als belästigendes und diskriminierendes Verhalten empfindet.

Haben Sie Sexismus, sexualisierte Belästigung oder Gewalt erfahren oder sind Zeug*in davon geworden? Die Gleichstellungsbeauftragte berät und unterstützt Sie, auch anonym, per E-Mail oder Telefon. Treten Sie gegen Sexismus, sexualisierte Belästigung und Gewalt ein! Weitere Informationen und praktische Tipps finden sich in unserer Publikation "Sexismus ist kein Kavaliersdelikt!".

Wo Sie schnell und unkompliziert Hilfe finden, haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist erreichbar.

Für Potsdamer Studierende ist das studentische Zuhörtelefon Nightline Potsdam und die psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks Potsdam erreichbar. Die psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks Potsdam gibt auf ihren Internetseiten einen Überblick über weitere (telefonische) Anlaufstellen in Berlin-Brandenburg.

Externe Hilfeangebote
Medizinische Sofortversorgung und vertrauliche Spurensicherung, unabhängig vom Geschlechts, bietet der Klinikverbund für Opfer von Vergewaltigungen in Brandenburg an. Beratungsangebote, eine kostenlose Rechtsberatung und weitere Hilfen und Unterstützungsangebote für Frauen bietet das Frauenzentrum Potsdam.

Weitere Informationen:

Das Coronavirus stellt uns auch hinsichtlich unserer Bemühungen um mehr Chancengerechtigkeit auf die Probe: Die Notwendigkeit einer guten technischen Infrastruktur und Ausstattung für das Lernen/Arbeiten zuhause, aber auch geeigneter Lern- und Arbeitsorte, die möglichen Hürden digitaler Lehr-/Lernformate für Menschen mit Beeinträchtigung und die finanziellen Sorgen von Studierenden zählen zu den Aspekten der Krise, die uns auch unter Gleichstellungsgesichtspunkten Sorgen bereiten.

Hilfetelefone

Für Potsdamer Studierende ist das studentische Zuhörtelefon Nightline Potsdam und die psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks Potsdam erreichbar. Die psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks Potsdam gibt auf ihren Internetseiten einen Überblick über weitere (telefonische) Anlaufstellen in Berlin-Brandenburg.

Weitere Informationen:

Publikationen

Sie können die Publikationen der Reihe "Atmosphäre der Anerkennung" über das Gleichstellungsbüro in gedruckter Form bestellen. 

Gemeinsam mit der Hochschulbibliothek kümmert sich das Gleichstellungsbüro auch darum, die Bibliothek rund um die Themen Gender, Gleichstellung, Antidiskriminierung aktuell zu halten. Unter den "Angeboten im Überblick" finden sich unter dem Stichwort "Fachliteratur" Listen mit den jährlichen Neuanschaffungen.

Cover mit der Aufschrift "Campus Kiepenheuerallee, Wohlfühlplan"

Wohlfühlplan

Wir wollen, dass Sie sich an der FHP wohlfühlen und den Kopf frei haben zum Studieren und Arbeiten. Die FH Potsdam bietet deshalb Angebote für Kinder und Familien, (soziale) Beratung, Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungsorte. Einige dieser Angebote und Orte haben wir für Sie im Wohlfühlplan aufgelistet: von Ruhe- und Wickelräumen bis zum mobilen Kinderzimmer, von den Toiletten für Alle – unabhängig vom Geschlecht – bis zum Campusgarten. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, diese Orte zu erkunden!

Wohlfühlplan der FH Potsdam

Publikation Gendergerechte Sprache

Gendergerechte Sprache

Reihe Atmosphäre der Anerkennung

Die Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen geht immer auch mit einer Veränderung der Sprache einher. Die Verwendung einer gendergerechten Sprache, auch Gendern genannt, spiegelt damit nicht zuletzt eine Haltung wider und ist ein Ausdruck der Anerkennung der Gleichstellung der Geschlechter. "MitSprache – Empfehlungen für eine gendergerechte Sprache", herausgegeben vom Gleichstellungsrat der FH Potsdam, bietet Hilfestellungen für eine gendergerechte(re) Sprache. 

Publikation Gendergerechte Sprache

Publikation Sexismus ist kein Kavaliersdelikt

Umgang mit Sexismus, sexualisierte Belästigung und Gewalt an Hochschulen

Reihe Atmosphäre der Anerkennung

Strategien zum Umgang mit sexualisierter Belästigung und Gewalt an Hochschulen finden Sie in der Broschüre "Sexismus ist kein Kavaliersdelikt" (2., überarbeitete Auflage 2017), herausgegeben vom Gleichstellungsrat der FH Potsdam.

Sexismus ist kein Kavaliersdelikt

Publikation Pluralität

Diversity an Hochschulen

Reihe Atmosphäre der Anerkennung

Mit "Pluralität - Konfliktpotenziale - Chancen. Leitfaden für die Umsetzung von Diversity an Hochschulen" ist die dritte Publikation von Prof. Dr. Gudrun Perko in der Reihe "Atmosphäre der Anerkennung" erschienen, herausgegeben vom Gleichstellungsrat der FH Potsdam. Die Broschüre informiert über die Bedeutung von Diversity, gibt einen Einblick in gesetzliche Grundlagen und zeigt exemplarisch Maßnahmen auf, die an der FH Potsdam realisiert wurden. Zudem bietet sie einen Leitfaden für die weitere Umsetzung von Diversity an Hochschulen.

Leitfaden für die Umsetzung von Diversity an Hochschulen

Termine

Weitere Termine
Gleichstellungbeauftragte, Bauingenieurwesen, STADT | BAU | KULTUR Ausstellung
13.11.2024–08.01.2025

Open-Air-Ausstellung zu herausragenden Bauingenieurinnen an der FHP

Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen, Öffentlichkeit
Ort: Campus

Aktuelles

Weitere News
Titel der Ausstellung als Schriftbild
Veranstaltung

Pressemitteilung

Ausstellung „Queens of Structure“ kommt nach Potsdam

Die Wanderausstellung „Queens of Structure“, mitinitiiert von der FHP-Alumna Nicole Parlow, wird am 02. Oktober 2024 an der Fachhochschule Potsdam eröffnet. Die Ausstellung widmet sich herausragenden Bauingenieurinnen, die weltweit beeindruckende Projekte realisiert haben. Dabei wird das oft…

Rednerpult in einem Hörsaal der FH Potsdam
Hochschulpolitik

News

Geschlechtergerechte Berufungsverfahren

Präsidentin unterzeichnet Selbstverpflichtung zu einem Beschluss der Hochschulrektorenkonferenz

Plakat Feminism WTF
Veranstaltung

Pressemitteilung

Feminismus heute – Potsdamer Hochschulen mit Dokumentarfilm und Performance zur Frauenwoche

Die Gleichstellungsbüros der Fachhochschule Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF sowie das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam laden anlässlich der 34. Brandenburgischen Frauenwochen zu einer gemeinsamen Veranstaltung in das Kino des Potsdamer…

Definition Menopause in Lexikon unterstrichen
Auszeichnungen

Pressemitteilung

Genderpreis der Fachhochschule Potsdam geht an Hyeonji Kim

Hyeonji Kim, Absolventin des Fachbereichs Design, wird für ihre Masterarbeit „Designing a Customizable Period Tracker With a Human-Centered Approach and Data Visualization to Support Menopausal Transition“ mit dem Genderpreis der FH Potsdam ausgezeichnet.

Gleichstellungsbüro

Sie erreichen die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte montags bis donnerstags. Dienstagvormittags treffen Sie Sandra Cartes in der Regel im Büro an. Vereinbaren Sie gern einen individuellen Termin für eine Beratung, vor Ort, telefonisch oder per Videocall.

Zentrale Gleichstellungsbeauftragte

Vertreterin der zentralen Gleichstellungsbeauftragten

Katharina Violet
Mitarbeiterin Informationskompetenz, Schulungen und Systematisierung
Stellvertretende Leiterin

Vertreterin der zentralen Gleichstellungsbeauftragten

Studentische Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro

Mitarbeiterin Gleichstellungsbüro

Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte I Gleichstellungsrat

Für jeden Fachbereich sowie für Verwaltung und zentrale Einrichtungen gibt es dezentrale Gleichstellungsbeauftragte. Die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und die zentralen Gleichstellungsbeauftragten arbeiten im Gleichstellungsrat zusammen, der in regelmäßigen Sitzungen Maßnahmen auswertet und festlegt.

Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften

Prof. Dr. phil. Friederike Lorenz-Sinai
Professur für Methoden der Sozialen Arbeit und Sozialarbeitsforschung

Stellvertreterin: Alma Lucia Balmes

Fachbereich STADT | BAU | KULTUR

Prof. Dr. Jeannine Meinhardt
Professorin in der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung – Stein

Stellvertreterin: Dr. habil. Renate Ruhne

Fachbereich Bauingenieurwesen

Stellvertreterin: Dr. Lucia Tyrallová

Fachbereich Design

Stellvertreterin: Anouk Meissner

Fachbereich Informationswissenschaften

Stellvertreterin: Christiane Strauß

Verwaltung und zentrale Einrichtungen

Maria Bütof
Mitarbeiterin Zentrale Studienberatung

Stellvertreterin: Patrizia Reicherl