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Projekt Organisationsentwicklung – FHP 2.0

Mit dem Organisationsentwicklungsprojekt "FHP 2.0" hat sich die Hochschule auf den Weg gemacht, ihre Binnenorganisation zu reformieren. Freiräume für ihre strategische Weiterentwicklung sollen geschaffen und damit die Zukunftsfähigkeit der Hochschule gesichert werden. Das Projekt ist partizipativ angelegt und in der Art eines Wasserfallmodells organisiert. 

Das Projekt im Überblick

Angestoßen durch die Begutachtung und Empfehlungen des Wissenschaftsrats, wird die FH Potsdam ihre Organisationsstruktur in den kommenden Jahren reformieren. Bis Ende 2026 soll hierfür ein konkretes Konzept arbeitet und ab 2027 mit der Umsetzung begonnen werden.

Ziel

Das Ziel ist die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der FHP und die Schaffung von Freiräumen, um eine strategische Weiterentwicklung voranzutreiben. 

Laufzeit

Der Zeitraum des Projekts erstreckt sich auf die Laufzeit des Hochschulvertrages (2024 bis 2028). 

Struktur & Beteiligung

Die Projektstruktur sieht Arbeits- und Entscheidungsgremien mit spezifischen Rollen und Verantwortlichkeiten und eine kontinuierliche Beteiligung der Hochschulöffentlichkeit vor.

Strategische Neuausrichtung an der FHP: Ausgangslage

Die FHP steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung: Um die Welt von morgen mitzugestalten und als Hochschule erfolgreich und handlungsfähig zu bleiben, wird sie die Zahl ihrer organisatorischen Grundeinheiten reduzieren. 

Die Idee für interdisziplinäres Lernen und Forschen war mit der außergewöhnlichen Kombination aus informations- und ingenieurwissenschaftlichen, soziokulturellen und gestalterischen Studiengängen bereits in der Gründungsphase der Fachhochschule Potsdam angelegt und zieht sich wie ein roter Faden durch die Entwicklung der Hochschule. Seit ihrer Gründung ist die FHP deutlich gewachsen. Sie hat sich inhaltlich ausdifferenziert, ihre Grundstruktur von fünf Fachbereichen aber im Grundsatz beibehalten. 

In der Struktur- und Entwicklungsplanung 2021 bis 2025 (StEP 2025) hat sich die Hochschule vorgenommen, als Alleinstellungsmerkmal die Transformation der Gesellschaft sowohl mit fachlicher Expertise als auch mit interdisziplinären Schnittstellenkompetenzen zu bearbeiten und entsprechende Entwicklungsziele für die Bereiche Studium und Lehre, Forschung, Transfer, und Weiterbildung sowie hinsichtlich von Infrastruktur und Zusammenarbeit formuliert. In der alltäglichen Arbeit zeigt sich allerdings, dass die vorhandenen Strukturen mit ihrem hohen Ressourceneinsatz für die Selbstverwaltung und wenigen Synergien die fachübergreifende Zusammenarbeit hemmen. 

Der Wissenschaftsrat hat 2022/23 die Hochschulen des Landes im Auftrag der Landesregierung begutachtet und der FHP empfohlen: „Nach dem Wachstum der vergangenen Jahre … eine strategische Arrondierung“ in der Hochschulentwicklung vorzunehmen. „Als zentral sieht der Wissenschaftsrat dabei – neben den im StEP 2025 genannten Zielen – eine Reform der Binnenorganisation, eine Straffung des Studienangebots und dessen stärkere Ausrichtung an den strategischen Erfordernissen der Hochschule, eine stärkere interdisziplinäre Vernetzung von Lehre, Forschung und Transfer insbesondere entlang der drei Profillinien sowie eine Intensivierung der Kooperationen mit Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen an. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind eine Stärkung der Steuerungsfähigkeit der Hochschulleitung sowie die Freisetzung von Ressourcen und deren strategischer Wiedereinsatz. Dabei bietet der anstehende Generationenwechsel eine hervorragende Chance, die Hochschule auf dem schon eingeschlagenen Weg weiterzuentwickeln, die unbedingt genutzt werden sollte.“ (S. 319)

Nach Einschätzung des Wissenschaftsrates bedingt die kleinteilige Struktur der FHP – mit fünf Fachbereichen bei überschaubarer Größe der Hochschule – „einen unnötig hohen Selbstverwaltungsaufwand, der sich etwa in Mehrfachfunktionen insbesondere bei den Professorinnen und Professoren äußert“ und „sich hemmend auf die Interaktion und die – von der Hochschule angestrebte – interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fächern“ auswirkt. In der Überwindung der Kleinteiligkeit sieht er eine Chance, die FHP als agile Organisation zukunftsfähig aufzustellen und empfiehlt "nachdrücklich, zumindest die Zahl ihrer Fachbereiche durch geeignete Zusammenlegungen zu reduzieren.“(S. 320f.)

Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates an die Fachhochschule Potsdam (Drs. 1693-24) zielen auf unterschiedliche Handlungsfelder. Neben der Reform der Binnenorganisation stellt der Wissenschaftsrat auf die die Straffung des Studienangebots und eine stärkere interdisziplinäre Vernetzung von Lehre, Forschung und Transfer, insbesondere entlang der drei Profillinien ab. Zudem wird eine Intensivierung der Kooperationen mit anderen Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen empfohlen.

Im Hochschulvertrag 2024 bis 2028 ist das Ziel verankert, das Organisationsprofil der Fachhochschule Potsdam weiterzuentwickeln. In einem hochschulweiten Diskussions- und Veränderungsprozess soll geklärt werden, welche Form die Hochschule (Department- oder Fachbereichsstruktur) künftig haben soll und ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch eine stärkere Verschränkung der Organisationsstrukturen mit den Profillinien gesteigert werden kann. Seitens des Landes wird erwartet, dass die FHP bis Ende 2026 ein Konzept und eine Umsetzungsplanung für die Reform ihrer Binnenstruktur vorlegt, um ab 2027 mit der Umsetzung beginnt. 

Was wann passiert

Es sind zwei Teilprojekte vorgesehen:  

  • Das erste Teilprojekt widmet sich der Konzeption und Umsetzungsplanung (Laufzeit: Q1 2024 bis Q4 2026). 
  • Das zweite Teilprojekt befasst sich mit der eigentlich Umsetzung der verabredeten Strukturreform, die 2027 beginnen soll.
Visuelle Übersicht zum Projektzeitplan mit Meilensteinen.

Termine

Weitere Termine
Hochschulleitung Versammlung
12.02.2025, 10:00 – 13:00 Uhr

Hochschulweite Auftaktveranstaltung für das Organisationsentwicklungsprojekt FHP 2.0

Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen
Hochschulleitung Versammlung
16.–17.07.2025

Hochschultag der FHP: Weiterbildungsformat im Kontext der Organisationsentwicklungsprojekts FHP 2.0

Zielgruppe: Alle Hochschulangehörigen
Landgut Stober

Projektstruktur & Rollen

Die Präsidentin trägt als Projektleitung die Verantwortung für das Projekt und das Erreichen der Projektziele; sie hat die Richtlinienkompetenz.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Rollen- und Aufgabenverteilung innerhalb des Projekts.

Die Steuerungsgruppe trifft alle wichtige Entscheidungen und ist für die inhaltliche und strategische Ausgestaltung des Projekts zuständig. 

In der Steuerungsgruppe wirken mit: 

Die Steuerungsgruppe trifft sich monatlich vor der Sitzung des Präsidialkollegiums und nach Bedarf.

Als Geschäftsstelle für das Projekt erstellt das Kernteam Dokumente und Konzepte, organisiert Sitzungen und Veranstaltungen und dient als zentrale Informations- und Kommunikationsstelle gegenüber allen Projektgremien und der Hochschulöffentlichkeit sowie gegenüber der Agentur sowie externen Partner*innen.

Zum Kernteam gehören die Präsidentin, die Referentin für Hochschulplanung und -enwicklung sowie die Referentin der Präsidentin.

Das Kernteam trifft sich wöchentlich zu einem Jour Fixe und bei Bedarf.

Der Lenkungskreis fungiert als interner Resonanzraum für das Projekt. Er gibt Feedback und bringt Perspektiven aus der jeweiligen Organisationseinheit und/oder Funktion ein. 

Im Lenkungskreis wirken mit:

Der Lenkungskreis trifft sich monatlich und bei Bedarf.

Der Beirat steuert externe Expertise und Erfahrungen zum Organisationsentwicklungsprojekt bei. Er berät die Projektverantwortlichen und achtet auf die Übereinstimmung der Projektentwicklung mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates.

Dem Beirat gehören zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an.

Für den Beirat sind zwei Sitzungen im Jahr geplant sowie ein Austausch bei Bedarf.

Die Hochschulöffentlichkeit wird regelmäßig über den Projektfortschritt informiert. Sie wird über offene Formate und aktive Mitarbeit an Veranstaltungen beteiligt. Von ihr werden Impulse und Feedbacks zu möglichen Organisationsmodellen, aber auch Diskussionen über Vor- und Nachteile der vorgeschlagenen Konzepte und zur Umsetzungsplanung erwartet. 

Formate zur Beteiligung der Hochschulmitglieder sind:

  • Kickoff-Veranstaltung zum Projekt,
  • Befragungen,
  • Hochschultag,
  • Gruppenarbeit und
  • regelmäßige Information.

Eine Agentur wird das Projekt operativ begleiten. Sie moderiert wichtige Sitzungen und Veranstaltungen, unterstützt die Projektgremien und bringt kreative, kommunikative und fachliche Erfahrungswerte aus ähnlich gelagerten Projekten mit ein.

Die Ausschreibung der Agentur wurde initiiert. Die Auswahlentscheidung soll zu Beginn des Jahres 2025 erfolgt sein.

Kontakt

Das Projektteam erreichen Sie unter: fhp2.0@fh-potsdam.de 

Projektleitung

Mitwirkung im Kernteam

Dr. Silvia Adelhelm
Leiterin Hochschulplanung und -entwicklung

Mitwirkung im Kernteam

Birgit Lißke
Referentin der Präsidentin