Auslandssemester an der Universidad de Málaga – Bachelor Soziale Arbeit
Im Folgenden berichtet ein Student des Studiengangs Soziale Arbeit (B. A.) von seinem Auslandssemester an der Partnerhochschule Universidad de Málaga im akademischen Jahr 2022/23.
Erfahrungsbericht
Die Entscheidung
Die Gründe für meinen Auslandsaufenthalt waren die Möglichkeit, das Studium aus einer neuen, internationalen Perspektive kennenzulernen und sich dabei möglicherweise Sprachkenntnisse anzueignen während man Einblicke in eine andere Kultur bekommt.
Die Vorbereitungen
Ich habe an einer VHS in Berlin vorbereitend mehrere Sprachkurse besucht. Ein Visum musste ich innerhalb der EU nicht beantragen. Der Bewerbungsprozess an sich war meiner Meinung nach recht niederschwellig. Das Ausfüllen der konkreteren Erasmus-Unterlagen nach der Zusage verlief aber teilweise etwas schleppend, da beispielsweise die Kurswahl an den Universitäten zu unterschiedlichen Zeiten möglich ist und aufgrund von Sommerferien gewisse Dokumente erst relativ spät ausgefüllt bzw. unterschrieben werden konnten.
Die Unterkunft
Ich habe zuerst in einem Einzimmer-Studio-Apartment gewohnt, das ich dort über die gängigen Immobilienseiten gefunden hatte (Idealista). Bis dahin habe ich in einer Ferienwohnung gewohnt. Es gibt auch Studierendenwohnheime, aber die sind meistens ziemlich teuer. Zum zweiten Semester konnte ich die Wohnung von Freundinnen übernehmen und habe dort gemeinsam mit zwei anderen Studierenden der FHP gewohnt. Generell eignen sich Facebook-Gruppen wohl am besten, um vorab ein WG Zimmer zu organisieren.
Das Studium an der Hochschule
Einige meiner Bekannten dort hatten sich vorab über einen Sprachkurs der Uni kennengelernt, der aber leider auch relativ teuer war. Ansonsten gab es nur eine Online-Einführungsveranstaltung. Dort wurde aber tendenziell fast nur wiederholt und erklärt, was auch in den Student Guides steht, die man online findet. Da ich mit meinem Studium bereits fast fertig war und mir nicht alle Kurse in Deutschland anrechnen lassen musste, war ich in der Kurswahl etwas freier und konnte auch Kurse von fachfremden Fakultäten besuchen, was ich ziemlich spannend fand.
Meistens gab es während des Semesters einige Gruppenaufgaben und am Ende eine große Prüfung. Trotz meiner spärlichen Spanischkenntnisse war es mir möglich die Kurse zu bestehen.
Alltag und Freizeit
Da ich Auslands-BAföG und Erasmus-Geld bekommen habe, war der Aufenthalt insgesamt gut finanzierbar. Die unmittelbare Strandnähe lädt dazu ein, vor oder nach der Uni schwimmen zu gehen. Und ich habe außerdem wieder angefangen zu skaten – auch eine nette Möglichkeit um andere Leute aus der Stadt außerhalb des Unikontexts kennenzulernen.
Fazit und Tipps
Mein Aufenthalt hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich würde als Tipp mitgeben, dass man schnell versuchen sollte, sich in einer Freizeitbeschäftigung/einem Sportverein einzufinden. So kommt man auch schnell in Kontakt mit den Leuten vor Ort, die dir auch dir gute Tipps geben können, was das Leben in der Stadt angeht.