30 Jahre Fachhochschule Potsdam
Die Fachhochschule Potsdam (FHP) wurde am 22. Oktober 1991 gegründet. Am 29. Oktober 1991 nahmen die ersten 144 Studierenden im Fachbereich Sozialwesen das Studium auf (am damaligen Standort in Neufahrland). Es folgt der Einzug in das ehemalige Institut für Lehrerbildung an der Friedrich-Ebert-Straße. Ab 1992 wird in den Fachbereichen Architektur, Design, Bauingenieurwesen und Archiv-Bibliothek-Dokumentation gelehrt. 1994 sind dann die ersten Fachbereiche an dem Ort, an dem bis 2017 alle Fachbereiche der FH Potsdam ihren Platz haben werden: dem Campus Kiepenheuerallee.
In den letzten 30 Jahren hat sich an der Fachhochschule Potsdam einiges getan – in Studium und Lehre, in der Struktur und Ausrichtung der Hochschule, auf dem Campus und an vielen weiteren Ecken. Mittlerweile sind wir eine vielfältige Hochschulgemeinschaft mit über 3.600 Studierenden, über 220 Lehrenden und über 160 Mitarbeitenden.
Die fünf Fachbereiche Sozial- und Bildungswissenschaften, STADT | BAU | KULTUR, Bauingenieurwesen, Design und Informationswissenschaften bereichern die Hochschule. Auf der Seite "Geschichte der FH Potsdam" finden Sie weitere Informationen sowie Impressionen aus den letzten 30 Jahren FHP.
Präsident*innen und Rektor*innen der FH Potsdam
Ihre Glückwünsche und Erinnerungen
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund
Was war (bisher) Ihr schönstes Erlebnis an der FH Potsdam?
Mein schönstes Erlebnis an der FHP hat die wunderbare Besonderheit, dass es sich jeden Tag wiederholt: Ich darf für diese fantastische Hochschule arbeiten. Hier mache ich das, was ich am besten kann: Vernetzen, entwickeln, bewegen. Gemeinsam haben wir das Ziel, die nächsten 11.000 Absolventinnen und Absolventen für die Welt von morgen auszubilden.
Beschreiben Sie die FHP in 3 Worten.
Interdisziplinär, innovativ, intelligent.
Was wünschen Sie der Hochschule für die Zukunft?
Mutig bleiben, größer denken, Grenzen überschreiten, im fachlichen wie im geographischen Sinn.
Prof. Dr. em. Eckehard Binas, ehemaliger Präsident der FH Potsdam (Amtszeit 2013 - 2018)
April 1990. Laufe zufällig nach ausgiebigem Spaziergang durch den Park Sanssouci durchs Bornstedter Feld. Ausgehdehnte Strauch- und Unkrautlandschaft, einige Bäume, dann die Kasernen, noch benutzt, aber ein erbärmlicher Anblick. Dann ist die Sowjetarmee weg. Besichtigung der Panzerhallen ist ein Muss.
´93 für mich Rückkehr ins geregelte Leben, FHP, nahe der S-Bahn.
´96 noch immer die Panzerhallen, Gerümpel, aber schon nutzbar.
´97 unsere erste Ausstellung und Performance da, liegt ja nahe in den bewegten Zeiten postmartialischer Gesellschaften. Dazwischen der große Umzug. Es kommen Baustellen ohne Ende, davor, daneben, dahinter. Nun bin ich erstmal für’ne Weile weg.
2013 zurück. Panzerhallen weg, bis auf zwei. Inzwischen von Studierenden besetzt. Gute Aktion. Heute DER STUDENTENCLUB + Arbeitsräume für Studierendenvertretung, mit Tresen, Billardtisch, Bühne und richtig moderne Klo’s. Ein Haus also mit besonderer Geschichte. Für die FHP, für die Studierenden und: für mich. Die Eröffnung war dann wohl mein schönstes Erlebnis.
Prof. Dr. Helene Kleine, ehemalige Rektorin der FH Potsdam (Amtszeit 2001 - 2006) und Professorin im Lehrgebiet Kultureller und gesellschaftlicher Wandel
Es gibt viele alltägliche und besondere Ereignisse seit meiner Zeit an der FH (September 1995), einiges erinnere ich gern.
Es war schön, als nach 4 ½ Jahren Erprobung der Studiengang Kulturarbeit im Herbst 1999 zum „Regelangebot“ der Fachhochschule wurde. Wir haben das mit einer Fachtagung in der noch unsanierten „Löwenvilla“ und einem rauschenden Fest in der „fabrik“ gefeiert. Und ich erinnere gern meine einstimmige Wahl zur Rektorin im Sommer 2000. Die tägliche Arbeit, die „Allzuständigkeit“ als Rektorin hat mir Freude gemacht.
Ich wollte, dass die FH in meiner Amtszeit auch zu einem Kulturort wird. So mit der öffentlichen Civitas-Reihe, zunächst in der Villa Schwarz, dann im „Schaufenster“ im Hochschulgebäude an der Friedrich-Ebert-Straße. Auch die Semestereröffnungen, die Ausstellungen und Präsentationen studentischer Arbeiten, die Aufführungen des HOT, Preisverleihungen und Diskussionen im Schaufenster waren schöne Erlebnisse; junge Leute schwirren aufgeregt durch die Räume, das Murmeln der Gäste lädt die eigene Anspannung auf, wird alles klappen, findet man die richtigen Worte? Hanne Seitz, Ulrike Weichelt, Birgit Lißke und andere machten diese Veranstaltungen zu Kulturereignissen.
Auch die Eröffnung der Labore und Werkstätten mit Ministerin Johanna Wanka und der Baubeigeordneten Frau von Kuick-Frenz ist mir in guter Erinnerung: Gründungsrektor Knüppel hatte den Grundstein für die Werkstätten gelegt. Ich wiederum legte den Grundstein für das Hauptgebäude, das dann von Vielhaber mit Finanzminister Speer eröffnet wurde. Die Besuche im Casino waren besonders schön. Ute Lehmann sanierte mit immer neuen Studentengruppen den maroden Bau. Hier habe ich manchmal gekickert und im Casinogarten darauf gewartet, dass die Erdbeeren reif werden.
Bittere Erinnerungen: Der Tod von Michael Stratmann und von Detlev Knopf; die schwere Erkrankung von Volker Schockenhoff. Meine Verabschiedung bzw. die Amtseinführung Vielhabers in unserem Gebäude am Alten Markt war toll: Gesine Schwan hielt die Festrede. Das „Schaufenster“ war mit Fichten geschmückt, eine Reminiszenz an meine alte Heimat tief im Westen. Das Gebäude am Alten Markt ist abgerissen. Ich bin schon lange (aber nicht mehr lange!) wieder „normale Professorin“. Im Mittelpunkt stand und steht für mich (trotz einiger Forschungsarbeiten) die Lehre. Es ist schön, vor allem diejenigen zu unterstützen, die mit Belastungen zu kämpfen haben. Zu erleben, wie sie es schaffen, zu starken und sensiblen Persönlichkeiten zu werden, wird mir auch nach der FH-Zeit in Erinnerung bleiben.
Ich lehre im freigezogenen IBZ. Alle anderen Gebäude und Räume kann ich wegen W-LAN, allgegenwärtigen PCs, Bildschirmen und Smartphones nicht mehr betreten. Bei mir gilt: Alles auf Flugmodus!
Prof. Dr. Helmut Knüppel, Gründungsrektor der FH Potsdam (1991 - 2009)
"Mit der Einladung des ersten Wissenschaftsministers des Landes Brandenburg, Hinrich Enderlein, im Juli 1991 an mich, gemeinsam mit einem Kollegen der FH Köln den Fachbereich Sozialwesen der geplanten Fachhochschule Brandenburg-Potsdam in Potsdam zu gründen, fing es an..."
Zum Beitrag "Sternstunden - Geschichtssplitter aus der Gründungszeit der Hochschule" (PDF)
Prof. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam
Als langjähriger Wegbegleiter und im Namen der gesamten Universität Potsdam gratuliere ich der Fachhochschule Potsdam sehr herzlich zu ihrem 30-jährigen Jubiläum! Die Fachhochschule und die Universität Potsdam, die ebenfalls in diesem Jahr 30 geworden ist, haben gemeinsam schon viel erreicht und ich freue mich auf die weitere, sehr konstruktive Zusammenarbeit beider Häuser!
Mike Schubert, Oberbürgermeister und Vorsitzender proWissen Potsdam e.V.
Bei der Entwicklung Potsdams zur Stadt des Wissenstransfers ist die Fachhochschule Potsdam ein maßgeblicher Partner. Gemeinsam mit Ihnen freue ich mich darauf, nachhaltige Lösungen für eine smarte und lebenswerte Stadt zu entwickeln. Sehr herzlich gratuliere ich zum 30-jährigen Jubiläum und freue mich auf die weitere enge Kooperation.
Julia von Blumenthal, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina
Herzliche Glückwünsche nach Potsdam! Die FH Potsdam ist eine der Juwelen im Kreis der staatlichen Hochschulen in Brandenburg, die sich alle durch ein besonderes Profil auszeichnen. Mit ihrem Spektrum von Studiengängen und ihren Profillinien „Digitale Transformation – Urbane Zukunft“, „Gesellschaft bilden“ und „Entwerfen – Bauen – Erhalten“ greift sie zentrale Zukunftsfragen auf. Ich wünsche der FH Potsdam viel Erfolg, engagierte Studierende und eine aktive, enge Verbindung zur Stadtgesellschaft. Wir brandenburgischen Hochschulen sind stark, wenn und weil wir eng und konstruktiv zusammenarbeiten. Daher gilt mein besonderer Dank und herzlicher Glückwunsch der Präsidentin, Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund. Ich freue mich auf weitere intensive Zusammenarbeit in und für Brandenburg!
Peter Heiß, Geschäftsführer Studentenwerk Potsdam
Herzlichen Glückwunsch, liebe Fachhochschule Potsdam!
Wir sind seit jeher miteinander verbunden und sorgen gemeinsam dafür, dass Studierende bestmögliche Bedingungen auf dem Campus vorfinden. Eine auskömmliche Studienfinanzierung, bezahlbare Wohnplätze, ein gesundes Mittagessen und vielfältige Beratungsangebote - das ist unser aller Anliegen.
Vielen Dank für die kooperative Zusammenarbeit in den zurückliegenden Dekaden.
Das Team des Studentenwerks freut sich auf die nächsten 30 gemeinsamen Jahre!
Dr. Manja Schüle, Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg
Brandenburg ist zu Recht stolz auf seine Fachhochschule Potsdam. Sie bietet eine Vielzahl von innovativen und bundesweit einmaligen Studiengängen an, etwa im Bereich der frühkindlichen Bildung, der Restaurierung, des Interfacedesigns und der Informationswissenschaften. Mit ihrer praxisnahen Lehre und Forschung sichert die Fachhochschule zudem die regionale Verankerung und den Austausch mit der Wirtschaft. Mit Mut und Experimentierfreude macht die Fachhochschule im Jubiläumsjahr deutlich: Zukunft wird in Brandenburg gemacht. Das Land hat in den vergangenen Jahren seine Hochschul-Ausgaben kontinuierlich gesteigert und die Fachhochschule Potsdam auf ihrem Weg unterstützt. Heute steht fest: Mit 30 hat sie sich dank beherzten und vielseitigen Engagements zu einer – auch im bundesweiten Vergleich – äußerst beliebten Hochschule mit fast 3.600 Studierenden entwickelt, die aus mehr als 70 verschiedenen Ländern kommen. Zahlen, die belegen, wie attraktiv der Hochschulstandort und wie gut die Qualität der Ausbildung sind. Brandenburg braucht diese klugen und kreativen Köpfe und die besten Ideen. Die Fachhochschule Potsdam ist nicht nur herausragender Wirtschaftsfaktor, sondern auch Motor für die ganze Hauptstadtregion, für die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze für hochqualifizierte Frauen und Männer, für die Entwicklung innovativer Forschung in unserem Land. Kurz: Ein überaus wichtiger Schlüssel für die Landesentwicklung. Herzlichen Glückwunsch, liebe Fachhochschule Potsdam!
Weitere Grußbotschaften und Erinnerungen
Grußbotschaft der Zentralen Einrichtung Digitale Lehre der FH Potsdam
Die ZEDI hat ein kleines Geburtstags-Quiz erstellt. Testen Sie Ihr Wissen über die FH Potsdam! Viel Spaß!
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