Der innovative Studiengang verbindet User-Experience (UX) mit User-Interfacedesign (UI) und viel Kreativität! Digitale Geräte und Systeme erschließen sich uns nur über das Interface. Im Interface werden abstrakte Vorgänge konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen.
Interfacedesign (B. A.)
Profil
Interfacedesign in 200 Sekunden
Was ist eigentlich Interfacedesign? Und was macht man als Interfacedesigner*in? Diese Fragen werden im folgenden Video kurz und klar beantwortet. In nur 200 Sekunden kommen wir von einfachen Bedienelementen zu komplexen, globalen Herausforderungen!
Themen
Der Studiengang Interfacedesign bietet eine facettenreiche Ausbildung, die sich im engen Austausch mit Forschung und Praxis aktuellen und relevanten Fragen des digitalen Wandels widmet. Im Fokus des Studiums stehen Inhalte, die sowohl theoretisches Verständnis als auch praktische Kompetenzen abdecken. Die folgenden Themen stehen beispielhaft für die kreative und kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung im Rahmen des Studiums an der Fachhochschule Potsdam.
Datenvisualisierung
Bei der Arbeit mit großen Datenmengen kann Datenvisualisierung uns helfen, diese komplexen Sachverhalte zu verstehen und informierte Entscheidungen zu treffen. Visualisierungen finden wir in immer mehr Lebensbereichen vom Datenjournalismus, bei dem interaktive Erzählformate aktuelle Entwicklungen erklären, bis hin zu Smartwatches, die uns durch Visualisierungen Einblicke in unsere Gesundheitsdaten geben.
Immersive Umgebungen
Technologien der Augmented, Virtual und Mixed Reality eröffnen ein spannendes Spektrum neuartiger Erfahrungen—von innovativen Gaming-Anwendungen über die Anreicherung der physischen Umgebung (AR) bis zum kompletten Eintauchen in digitale Welten (VR). Zum Beispiel können immersive Anwendungen im Kultur- und Bildungsbereich spielerische Zugänge zu geschichtlichen, kulturellen oder wissenschaftlichen Themen bereiten; egal, ob in der Schule oder im Museum.
Künstliche Intelligenz
Die jüngsten Entwicklungen um maschinelles Lernen eröffnen neue Formen der Interaktion mit Computern. Algorithmische Verfahren haben zunehmend Einfluss auf unser Verhalten—wie zum Beispiel bei Empfehlungsdiensten—oder nehmen uns zum Teil auch Entscheidungen ab. Dabei werfen diese Verfahren komplexe ethische Fragen bezüglich Authentizität, Diskriminierung, Kreativität und Urheberrechte auf. Im Interfacedesign stellt die Künstliche Intelligenz sowohl Werkzeug als auch Gegenstand von Gestaltung dar.
Perspektivwechsel
Große gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, Artensterben und Pandemien betreffen auch das Handeln und Wirken von Gestalter*innen. Neue Ansätze wie das Ecosocial Design versuchen, diese Herausforderungen zu adressieren und gemeinsam Wege zu einer sozial-ökologischen Transformation aufzuzeigen. Gestalter*innen versuchen dabei neue Perspektiven zu öffnen und durch partizipative Methoden mehr Menschen am Wandel zu beteiligen.
Zwischen Digital & Analog
An der Schnittstelle zwischen analogen und digitalen Medien werden physische Objekte und Umgebungen durch digitale Technologien erweitert. Interaktive Installationen können zum Beispiel in Museen, an öffentlichen Plätzen und in Bildungseinrichtungen hybride Erlebnisse anbieten, in denen die Materialität der physischen Welt und die Flexibilität der digitalen Welt verbunden werden.
User Experience
Bei der Gestaltung neuer Anwendungen und Produkte betrachten wir als Interfacedesigner*innen das gesamte System möglichst ganzheitlich. Wir involvieren verschiedene Akteur*innen in den Designprozess, um nicht nur hochästhetische, sondern auch benutzerfreundliche und barrierefreie Ergebnisse zu erzielen. Durch die holistische Betrachtung entstehen innovative Systeme, bei denen auch Aspekte wie Spaß und Freude nicht zu kurz kommen.
Konzept
Interfacedesign ist eine der wichtigsten Gestaltungsdisziplinen unserer Zeit. Digitale Technologien sind in allen Bereichen unserer Lebenswelt präsent. Diese Allgegenwart macht deutlich, dass gute Gestaltung wesentlich für einen sinnvollen, positiven und verantwortungsvollen Umgang mit digitaler Technologie ist.
Wenn wir auf einem Smartphone Musik hören oder Nachrichten verschicken, auf einem PC Texte schreiben oder Spiele spielen, im Web Fahrkarten buchen oder uns virtuelle Ausstellungen ansehen: digitale Technologie wird erst über das Interface konkret erfahrbar. Interfaces liefern uns Informationen und ermöglichen uns, Prozesse zu steuern. Wie Interfaces aussehen, wie sie organisiert sind, wie man sie bedient, welche Informationen angezeigt werden, welchen Handlungsspielraum man als Nutzer*in geboten bekommt – all das entscheiden Interfacedesigner*innen.
Im Rahmen des kreativen, eigenverantwortlichen Studiums werden im Interfacedesign sowohl gestalterische als auch methodische Kompetenzen vermittelt. Das Studium ist im hohen Maße berufsqualifizierend, gibt aber auch viel Raum für Experimente und forschende Ansätze. Aktuelle technologische Entwicklungen wie AI (Artificial Intelligence) und Machine Learning, Robotik sowie Virtual und Augmented Reality werden in der Lehre sowohl pragmatisch als auch experimentell vermittelt. Die Lehrenden des Studiengangs unterstützen Sie dabei, einen neugierigen, kreativen und kritischen Umgang mit digitalen Technologien zu entwickeln.
Unser Studienkonzept basiert auf den folgenden übergeordneten Prinzipien:
Kreativität
Im Mittelpunkt eines jeden Designstudiums steht die Ausbildung und Entfaltung der eigenen Kreativität. Kreativität bedeutet hier sowohl eine eigene Formsprache zu finden, als auch Problemlösungskompetenz zu entwickeln. In fast allen Designprojekten müssen beide Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein schönes Interface löst noch kein Problem – eine gute Struktur, die schlecht dargestellt wird, ist unverständlich. Kreativität bedeutet im Studium und im Beruf, innovative und nachhaltige Lösungen für Probleme zu finden und elegante Interfaces zu entwerfen.
Entsprechend wird Kreativität im Interface-Studium an der FH Potsdam auch gelehrt, trainiert und praktiziert. Schon im Grundstudium werden Kreativitätstechniken vermittelt, ästhetische Experimente durchgeführt und an komplexen Problemen gearbeitet. In kreativen Prozessen gibt es nicht den einen, richtig Weg. Vielmehr ist unser Ziel, Ihnen Strategien zu vermitteln, mit denen sie komplexe Probleme sowohl ästhetisch als auch konzeptionell eigenständig bearbeiten können.
Gestaltungs- und Methodenkompetenz
Mit der Vermittlung von Gestaltungs- und Methodenkompetenzen werden Sie in die Lage versetzt, zwei scheinbar einfache Fragen zu bearbeiten: Wie gestalte ich? Und was gestalte ich?
Für die Entwicklung von Gestaltungskompetenzen bieten wir Kurse an, in denen in praktischen Übungen Themen wie Screen-Design, Typografie, generatives Design, Webdesign und Datenvisualisierung vermittelt werden. Hier lernen die Studierenden, wie sie gestalten und sie ihre Gestaltungsentscheidungen begründen können.
Aber Interfacedesign geht weit über die Oberflächen hinaus. Um elegante und verständliche digitale Systeme zu entwerfen, muss man auch fragen, was eigentlich gestaltet werden soll. Als Designer*innen müssen wir keine Strukturen und Systeme als gegeben hinnehmen – wir können alle Handlungsabläufe und Zusammenhänge hinterfragen. Dazu werden bei uns Themen wie Informationsarchitektur, User-Experience-Design (UX), Usability, Service-Design, digitale Geschäftsmodelle und Evaluationstechniken vermittelt.
Eigenverantwortung
Das Design-Studium in Potsdam zeichnet sich durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung aus. Wir wollen unseren Studierenden ermöglichen, eigene Schwerpunkte zu setzen und sich in Themen und Fachgebieten zu vertiefen. Nicht ohne Grund ermutigen wir Studierende, durch unsere Studienordnung eigenständig Schwerpunkte auch außerhalb des Interface Design zu setzen. Eigenverantwortung bedeutet aber auch, in Designprozessen Verantwortung zu übernehmen, die eigene Urteilskraft auszubilden und Positionen einzunehmen.
Häufig gestellte Fragen zum Studiengang Interfacedesign
→
Muss man programmieren können, um Interfacedesign zu studieren?
Nein.
Muss man im Interface-Studium programmieren lernen?
Nein – wir bieten aber eine Reihe von Kursen an, die einen gestalterischen und kreativen Zugang zu Programmiertechniken geben.
Ist Interfacedesign mit Informatik vergleichbar?
Sowohl Informatik als auch Interfacedesign beschäftigen sich mit digitaler Technologie – allerdings aus sehr unterschiedlichen Perspektiven. Vereinfacht gesagt interessiert Informatiker*innen, wie digitale Technologie funktioniert. Interfacedesigner*innen interessiert, was man mit ihr machen, gestalten und erreichen kann. Im Interfacedesign geht nicht um Technologie an sich, sondern um die Beziehung zwischen Menschen und digitaler Technologie.
Ist UX das gleiche wie Interfacedesign?
UX (»User Experience Design«) ist ein Begriff, der inzwischen häufig verwendet wird, wenn es um die Entwicklung und Gestaltung von digitalen Produkten und Services geht. Aus unserer Sicht betont UX methodische Aspekte des Interfacedesigns. Beim UX geht es also um ein strukturiertes und nutzerzentriertes Vorgehen bei der Entwicklung und Bewertung von Interfaces. Im UX werden die Bedürfnisse von Nutzer*innen sorgfältig erhoben, Prototypen oder Produkte getestet, die Nutzung analysiert und daraufhin Rückschlüsse für Verbesserungen gezogen. UX ist eine wichtige Designstrategie, die im Studiengang Interfacedesign vermittelt wird. Aber sie ist eben nicht die einzige. Forschung, kreative Ansätze, experimentelles Arbeiten sowie freies Spekulieren über Interfaces gehören genauso zur Ausbildung und zur Berufspraxis wie methodische Analysen.
Gestaltet man im Interfacedesign mehr als nur Apps?
Ja! Interfacedesign ist sehr vielseitig. Von sehr methodischem User-Experience-Design, bei dem sehr genau untersucht wird, wie Technologie genutzt wird, bis hin zum sehr künstlerischen Design interaktiver Ausstellungsformate ist sehr vieles möglich und wird auch in der Lehre angeboten. Hier lohnt der Blick ins Vorlesungsverzeichnis, auf Incom und auf unsere Schaufensterseite.
Wenn ich einen Studienplatz im Interfacedesign bekomme, kann ich dann nur Interface-Kurse belegen?
Nein. In den ersten Semestern des Bachelor-Studiums haben wir ein umfassendes und studiengangübergreifendes Angebot im Elementaren Gestalten – also in den Grundlagenangeboten für Design-Studierende. Aber auch im weiteren Studienverlauf kann – und soll – man Angebote aus dem Kommunikationsdesign, dem Produktdesign und der Europäischen Medienwissenschaft wahrnehmen. In den Entwurfsmodulen kann man bis zu 50 % der Leistungen in den anderen beiden Designstudiengängen einbringen!
Ist Interfacedesign ein künstlerisches Studium?
Gute Frage. Künstlerisches Studium: ja. Kunststudium: nein. Eine der Besonderheiten des Designstudiums in Potsdam ist, dass die Studierenden ihren Schwerpunkt selbst wählen können. Man kann sehr angewandt studieren – aber auch sehr frei und sehr künstlerisch.
→
Ich kann überhaupt nicht zeichnen oder malen – interessiere mich aber sehr für Interfacedesign! Geht das überhaupt? Wenn ja – wie komme ich zu einer Mappe?
Zeichnen ist ein guter Weg, um Ideen aufs Papier zu bringen – aber nicht der einzige. Man muss nicht perfekt zeichnen können, um Interfacedesign zu studieren. Falls Sie keine Mappe haben, nehmen Sie sich etwas Zeit und stellen Sie sich selbst kreative Aufgaben: Denken Sie sich eine App aus, die Sie selbst gern hätten und skizzieren Sie diese. Nutzen Sie Fotografie, um Personen, Dinge und Interaktionen zu dokumentieren. Experimentieren Sie mit Grafik-Software. Spielen Sie mit Computer-Code. Erstellen Sie persönliche Landkarten. Entdecken Sie Programm-Abläufe im Alltag und beschreiben Sie diese. Gestalten Sie ein Kochbuch ohne Worte. Übersetzen Sie ein Musikstück in ein Bild. Drehen Sie ein Video.
Ich zeichne und male viel. Aber was gehört in meine Mappe, wenn ich mich für das Interfacedesign-Studium bewerbe?
Uns interessieren die kreativen Seiten Ihrer Persönlichkeit. Die Mappe ist ein Weg, uns diese Seite vorzustellen. Insofern können in der Mappe Zeichnungen, Skizzen, Fotografien, Gemälde, Renderings, Modelle, Webdesigns enthalten sein, aber auch Filme, Animationen, Musikstücke, Skulpturen, Installationen oder weitere kreative Formate wie Computer-Code, Geschichten, Webseiten, Spiele, Videos und Musik. Zeigen Sie einfach, wer Sie sind, was sie interessiert und wie sie ihre Ideen kommunizieren.
Wie soll ich die Aufgabe für die Aufnahmeprüfung bearbeiten?
Möglichst kreativ. Vermeiden Sie Klischees, überzeugen Sie uns von Ihrem Konzept! Die formale Ausarbeitung ist nicht unwichtig – uns interessieren aber vor allem Ihre Ideen.
Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen, wenn man sich für Interfacedesign bewirbt?
Neugierde, lösungsorientiertes Denken, eine gute Allgemeinbildung, Lust am Gestalten, Freude an komplexen Problemen, Interesse an digitaler Technologie.
Kann man mit Interfacedesign überhaupt Geld verdienen?
Ja – und zwar unter Umständen recht viel. Der Studiengang verfügt über sehr gute Industriekontakte. Unsere Absolvent*innen arbeiten in großen Firmen, haben sehr erfolgreiche Start-ups gegründet oder arbeiten als unabhängige Experte.
Kann man perspektivisch auch in der Forschung arbeiten?
Ja. Der Studiengang Interfacedesign engagiert sich ausgesprochen stark in der Forschung. Mit dem Interaction Design Lab und dem Urban Complexity Lab verfügen wir über zwei hervorragende Forschungseinheiten mit internationalem Renommee. Weiterhin besteht über eine Kooperation mit der Universität Potsdam die Möglichkeit, mit Themen des Interfacedesigns bei uns zu promovieren.
Projekte
Weitere ProjekteInternationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft mit der National Taipei University of Technology (Taiwan)
Austauschprogramm für Studierende und Lehrende im Rahmen des DAAD ISAP-Programms
Angst vor Veränderung – Transformation prototypen
Partizipatives Design als Mittel der Teilhabe und Verständigung, um gesellschaftlicher Spaltung entgegenzuwirken.
GraDiM: Granularitäten von Zerstreuung und Materialität – Visualisierung eines Fotoarchivs über Diaspora
In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Frédéric Brenner und seinem internationalen Projektteam entwickelt das Forschungsprojekt GraDiM theoretische und technische Konzepte für die Visualisierung eines Fotoarchivs mit besonderer Sensibilität für eine Sammlung, die die jüdische Diaspora dokumentiert.
KLIMAKARTEN: Visualisierung lokaler Klimazukünfte
Kooperation zwischen Tageszeitung taz und UCLAB mit dem Ziel, Klimazukünfte über verschiedene Kanäle mittels Datenvisualisierungen zu vermitteln. Dazu wurden sowohl physische als auch digitale Postkarten mit Visualisierungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in Deutschland gestaltet und produziert.
Partnerhochschulen
Der Studiengang Interfacedesign hat insbesondere mit der Universität Malmö (Schweden), der Universität Edinburgh (GB), der Accademia di Belle Arti di Frosinone (Italien), dem Shenkar College of Engineering and Design (Israel) gute Beziehungen. Außerhalb von Europa pflegen wir einen sehr engen Austausch mit der National Taipei University of Technology (Taiwan). Über ein Förderprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) stehen pro Semester bis zu drei Vollstipendien für einen fünfmonatigen Auslandsaufenthalt an der Partnerhochschule in Taiwan zur Verfügung.
Schaufenster
Lassen Sie sich inspirieren! Das Schaufenster des Fachbereichs Design bietet einen visuellen, interaktiven und spielerischen Einblick in Studiengänge, Werkstätten, Personen und Projekte! Über ein fluides und dynamisches Interface bekommen Sie einen schnellen und unterhaltsamen Eindruck von den Aktivitäten im Fachbereich.
Kontakt
Die Kolleg*innen der Zentralen Studienberatung informieren Studieninteressierte, Studienanfänger*innen, Eltern, Lehrer*innen und Studierende zu allen allgemeinen Fragen rund um das Studium. Bei konkreten Fragen und Anliegen zum Bachelorstudiengang Interfacedesign kontaktieren Sie gern die Studienfachberatung.
Studienfachberatung
Weitere Studiengänge im Fachbereich Design
Weitere StudiengängeFachbereich | Studiengang | Lehrsprache | Studienbeginn | Bewerbungsfrist |
---|---|---|---|---|
|
Design (M. A.) | Deutsch | Sommersemester, Wintersemester | 15.06. – 15.08. und 05.02. – 02.03. (zulassungsbeschränkt)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: bis 15.06. für das Wintersemester / bis 15.12. für das Sommersemester
|
|
Europäische Medienwissenschaft (B. A.) | Deutsch | Wintersemester | bis 15.07. an der Universität Potsdam (zulassungsbeschränkt)
|
|
Europäische Medienwissenschaft (M. A.) | Deutsch | Wintersemester | bis 01.06. an der Universität Potsdam
|
|
Interfacedesign (B. A.) | Deutsch | Wintersemester | 15.06. – 15.07. (zulassungsfrei)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
|
|
Kommunikationsdesign (B. A.) | Deutsch | Wintersemester | 15.05. – 15.07. (zulassungsbeschränkt)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
|
|
Produktdesign (B. A.) | Deutsch | Wintersemester | 15.06. – 15.07. (zulassungsfrei)
Anmeldung zur Eignungsprüfung: 01.01. – 01.04.
|
Studienstruktur
Grundstruktur des Studiums
Das Studium Interfacedesign mit dem Abschluss Bachelor of Arts ist ein Vollzeitstudium mit acht Semestern. Im Zentrum des Studiums stehen:
- gemeinsame, generalistische Grundlagenausbildung
- individuelle, interdisziplinäre Kurswahl
- integrierte Vorlesungen und Übungen
- technische und handwerkliche Praxis in den Werkstätten und Laboren
- Projektarbeit fachübergreifend und mit Praxispartner*innen
- begleitete studentische Projekte und Übungen
Erfahren Sie hier mehr über das Konzept, die Gestaltungsgrundlagen & Theorie unserer Design-Studiengänge.
In den aktuell gültigen Modulhandbüchern, Studien- und Prüfungsordnungen und Satzungen des Fachbereichs Design finden Sie die Modulübersicht, eine detaillierte Beschreibung der Module und Studieninhalte, den Studienverlaufsplan sowie die Satzung zur Feststellung der studiengangbezogenen Eignung für den Studiengang Interfacedesign.
Studienverlauf und Module
In den ersten Semestern werden Gestaltungsgrundlagen, fundierte handwerkliche Fertigkeiten und theoretische Grundlagen vermittelt, Projekterfahrungen gesammelt sowie eine fachliche Orientierung geboten. In den Entwurfs- und Werkstattmodulen findet eine auf den Studiengang zugeschnittene Grundlagenausbildung statt. Dennoch ist eine gewisse Schwerpunktsetzung ausdrücklich erwünscht. Die Lehrveranstaltungen aller drei Studiengänge Interface-, Kommunikations- und Produktdesign werden studiengangsübergreifend unterrichtet. Das Studium fordert und fördert einen individuellen Zuschnitt durch ein ausgeprägtes System von Wahlpflichtangeboten.
Den Mittelpunkt des Studiums bildet das Modul »Reflexion«. In einem Gespräch mit Lehrenden präsentieren Sie ihren bisherigen Werdegang, ziehen ein Resümee und planen ihr weiteres Studium.
Die folgenden Semester sind stark geprägt von Entwurfsarbeit in vorwiegend projektorientierten Aufgabenstellungen. Hier können Sie den Schwerpunkt selbst setzen. Sie haben die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und bestimmte Themen oder Kompetenzen intensiv zu vertiefen. Oder Sie setzen auf ein breit gefächertes Studium und nehmen an vielen unterschiedlichen Kursen in verschiedenen Bereichen oder auch anderen Designstudiengängen teil. Unser Wahlpflicht-Prinzip macht beide Wege für Sie möglich.
Ein ganzes Semester ist für das Fachpraktikum reserviert. Hier sollen praktische Erfahrungen in Agenturen, Betrieben oder auch in der Forschung gesammelt werden.
Den Abschluss Ihres Studiums bildet die Bachelor-Arbeit, die im achten Semester studienbegleitend angefertigt wird.
(Die Modulstruktur wurde im Rahmen der Reakkreditierung angepasst und gilt ab dem Wintersemester 2025/26 – SPO2025.)
Exemplarischer Studienverlaufsplan
Das Lehrkonzept des Fachbereichs Designs bietet den Studierenden einen hoch individualisierten Studienverlauf. Die Studierenden haben in jedem Semester die Möglichkeit, frei ihre Kurse (gemäß dem Modulplan) zu wählen. Sie haben die Möglichkeit, eigene Akzente bei der Themen- und Kurswahl zu setzen und somit eigene Neigungen und Kompetenzen individuell auszubilden und zu vertiefen. Zur Orientierung stellen wir hier einen möglichen Studienverlauf vor. Der individuelle Weg durchs Studium kann und soll aber von diesem Plan abweichen!
Lehrende im Studiengang Interfacedesign
Werkstätten & Labore
Interface-Werkstatt
Die Interface-Werkstatt bündelt unterschiedliche Prototyping-Technologien. Ein aktueller Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR). Weiterhin können in der Werkstatt raumgreifende Interaktionskonzepte entwickelt und mithilfe von aktuellen Physical-Computing Technologien wie z. B. Arduino, Fritzing oder Raspberry Pi umgesetzt werden. Darüber hinaus können Interessierte verschiedene stationäre und mobile Multitouch-Systemen für ihre Projekte einsetzen.
UX – User Experience Lab
Das UX – User Experience Lab des Fachbereichs Design stellt Studierenden, Mitarbeiter*innen sowie externen Unternehmen und Institutionen eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten für den Einsatz aller gängigen Usability-Testing-Methoden zur Verfügung. So können umfangreiche Nutzerstudien in Form von Usability-Tests sowie Akzeptanz- und Wirkungsstudien mit und ohne Eye-Tracking durchgeführt werden. Die moderne Ausstattung erlaubt das Testen von interaktiven Produkten und Services in allen Phasen des Forschungs- und Entwicklungsprozesses.
Berufliche Perspektiven
Berufliche Perspektiven
Interfacedesigner*innen haben ein klares Berufsbild: Sie sind Expert*innen für die Gestaltung von digitalen Produkten. Dabei spielen Themen wie Benutzerfreundlichkeit ebenso eine Rolle wie Ästhetik und soziale und ökologische Verantwortung. Interfacedesigner*innen arbeiten in verschiedensten Branchen. Schon während des Studiums können Studierende von dem großen Netzwerk der FH Potsdam profitieren und erste Projekte in Kooperation mit Firmen, Institutionen und Partnerhochschulen realisieren.
Perspektiven in der Wirtschaft und Industrie
Interfacedesigner*innen können verschiedene Aufgaben erfüllen und bei Entwicklungsprozessen als Planer*innen, Entwickler*innen oder Strateg*innen arbeiten – egal ob in Festanstellung oder auf selbständiger Basis. Erfahrene Interfacedesigner*innen agieren meist in Leitungsfunktionen und übernehmen die Projektplanung und -betreuung sowie Beratung. Typische Arbeitgeber im Bereich Interfacedesign sind:
- Design-Agenturen
- Kommunikations-Agenturen
- IT-Unternehmen
- Industrie, z. B. Spielindustrie
Perspektiven in der Wissenschaft und Forschung
Im Bereich Forschung steigt die Nachfrage nach Interfacedesigner*innen stetig. Das Aufgabenspektrum umfasst die Entwicklung von Interfaces für neue Anwendungen sowie die eigentliche Forschung, wie zum Beispiel an Brain-Computing-Interfaces, wo Interfaces mit Gedanken gesteuert werden. Absolvent*innen finden Stellen, u. a. in:
- Instituten
- Forschungslaboren
- Hochschulen
Master-Studium
Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Interfacedesign können ihr Wissen in einem weiterführenden Studium ausbauen und Fachkenntnisse aneignen. Im Fokus des Master-Studiengangs Design steht die Wissenschaft und Forschung. Sie beschäftigen sich in diesem Studiengang ausführlich mit speziellen Forschungsfragen und arbeiten an Forschungsprojekten mit. Anschließend können Sie den Weg zur Promotion einschlagen.
Stimmen unserer Absolvent*innen
Elisabeth Eichhorn – UX Architektin bei CARIAD SE
»Besonders wichtig war für mich im Studium die detaillierte Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten von Interaktion und Information. Dabei erlernte ich zahlreiche Methoden, die ich bis heute in meiner Berufspraxis anwende. Begeistert hat mich auch die Aufbruchsstimmung, die während meiner Studienzeit herrschte! Insbesondere die Themen ›Physical Computing‹ und Designforschung haben mich nachhaltig inspiriert und geprägt. Das Studium hat mich bereits damals darin bestärkt, dass Interfacedesign mehr bedeutet, als nur Screens zu gestalten.«
Timm Kekeritz – Vice President of Product Design bei Zalando
»Außerordentlich gut hat mir am Studium gefallen, dass ich nahezu wöchentlich meine eigenen Arbeiten präsentieren und vor allem diskutieren musste. Die Frage nach dem ›warum so, und nicht anders‹ wurde zum essentiellen Teil meines Schaffensprozesses und hilft mir täglich, Design mit unseren wirtschaftlichen Zielen zu verknüpfen. Außerdem haben meine Professor*innen mich sehr gut bei der Suche nach einer Stelle für das Praxissemester mit Kontakten und Empfehlungsschreiben unterstützt. Ohne ihr Engagement und ihr Zureden hätte ich mich damals nie getraut, den Schritt in die USA zu wagen.«
Katja Budinger – Senior Service Designer + Futurist bei Accenture Song
»Neben den inspirierenden Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, hat mir der interdisziplinäre und kollaborative Ansatz des Studiums besonders gut gefallen. Im Nachhinein hätte ich gerne noch mehr ausprobiert, die Werkstätten öfters genutzt und in weitere Fachgebiete reingeschnuppert. Meine experimentelle Masterthesis hat viele Türen für mich geöffnet, da 2017 genau der richtige Moment für ›Foresight‹ und spekulative Designansätze war. Mittlerweile lasse ich ›Futures Thinking‹ und spekulative Design-Ansätze in unsere tägliche Arbeit bei Accenture Song einfließen und entwickle meinen Methodenkoffer stetig weiter.«
Karen Hentschel – Co-Founder von Simply Onno
»Mein Studium war für mich auf sehr vielen Ebenen unglaublich prägend. So hat zum Beispiel die Möglichkeit, mein Curriculum frei, selbstverantwortlich und studiengangübergreifend zu gestalten und dadurch früh in multidisziplinären Teams zu arbeiten, mein Bewusstsein gegenüber unterschiedlichen Perspektiven und dem eigenen Bias geöffnet. Auch der Drang, Ideen sofort greifbar zu machen, sie regelmäßig zu präsentieren und der permanente kritische Austausch mit inspirierenden, kreativen Köpfen hatte großen Einfluss auf meine Entwicklung und erlaubt mir heute Design aus verschiedenen Blickwinkeln zu hinterfragen und meine Entscheidungen ganzheitlich zu bewerten.«
Philipp Steinacher – Principal Designer bei Microsoft
»Mein Interfacedesign-Studium an der FHP wurde insbesondere von einer gemeinsamen Begeisterung unter den Kommiliton*innen für das Fach geprägt. Als jemand, der zunächst über die Software-Entwicklung mit Interface- bzw. Interaction-Design in Verbindung kam, hat mich der Studiengang tatsächlich zuallererst mit den handwerklichen Mitteln in Verbindung gebracht, mir einen Rahmen gegeben, Kreativität auszuleben und eine grundlegende Intuition für Design zu entwickeln. Diese Grundlage und die vielen unterschiedlichen Spezialisierungen der Stundent*innen und Dozent*innen hat ein unglaublich kollaboratives Umfeld geschaffen. Man konnte voneinander lernen, auf die gemeinsamen Stärken aufbauen und gleichzeitig seinen Sinn für gutes Interfacedesign schärfen. Ich könnte mir fast keine bessere Ausbildung vorstellen.«
Moritz Stefaner – Truth & Beauty Operator
»Die projektorientierte, praxisnahe, aber auch kritisch-reflektierte Lehre im Fachbereich Design der FHP ist wirklich einzigartig. Die zahlreichen Forschungs- und Industrieprojekte erlauben es den Studierenden frühzeitig, an relevanten und ambitionierten Projekten mitzuarbeiten. Für mich waren die Jahre an der FH wirklich prägend: Über das Interfacedesign habe ich mich im Masterstudium vom Kognitionswissenschaftler zu einem gefragten Experten für Datenvisualisierung entwickelt und arbeite überwiegend mit Kolleg*innen zusammen, die auch in Potsdam Interfacedesign studiert haben.«
Kooperationspartner*innen
Der Studiengang Interfacedesign verfügt über ein großes, internationales Netzwerk von Firmen, Institutionen und Partnerhochschulen, mit denen regelmäßig gemeinsame Projekte und Seminare durchgeführt werden.
Seit Gründung des Studiengangs spielen Fragen der Forschung und Entwicklung eine wesentliche Rolle in der Lehre. So werden Seminare und Projekte oft in Kooperation mit Partnern aus Industrie, Behörden und Forschungseinrichtungen durchgeführt.
Mit folgenden Firmen und Institutionen hat der Studiengang Interfacedesign in den letzten Jahren kooperiert:
SAP, Deutsche Telekom AG, Cornelsen, IDEO, comdirect, N26, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, GeoForschungsZentrum Potsdam, Deutsches Archäologisches Institut, Umweltbundesamt, Microsoft Research, Berliner Senatsverwaltung, Polizei Brandenburg, Hasso-Plattner-Institut für Softwaretechnik, Energieagentur Rheinland-Pfalz, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, United Nations, Goethe-Institut Moskau, Jüdisches Museum Berlin, Bode-Museum, Volkswagen, BMW, Porsche, Miele, Recaro, HERE, ZDF, Bayerischer Rundfunk, Filmmuseum Potsdam
Forschung
Forschung im Studiengang Interfacedesign
Der Studiengang Interfacedesign forscht in aktuellen Themenfeldern der Mensch-Computer-Interaktion und Informationsvisualisierung. Er beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsvorhaben und betreibt Auftragsforschung für Unternehmen und Institutionen. Schließlich integriert er systematisch forschendes Lernen in das Lehrveranstaltungsangebot seiner Bachelor- und Masterstudiengänge.
Die projektorientierte Modulstruktur des Studiums ermöglicht die frühe Beteiligung von Studierenden an Forschungsvorhaben. Die Studierenden profitieren von der Nähe zu neuesten Entwicklungen im Interfacedesign, die häufig noch keinen Einzug in Lehrbücher gefunden haben. Studierende werden systematisch an die Methodik moderner Designforschung herangeführt. Sie erlangen auf diese Weise ein Kompetenzprofil, das sie für hochqualifizierte Tätigkeiten in der Interface-, Produkt- und Serviceentwicklung qualifiziert, ebenso wie für stärker forschungsorientierte Tätigkeiten in Wissenschaftseinrichtungen.
Die Forschungsaktivitäten im Interfacedesign werden im Interaction Design Lab (IDL) und im Urban Complexity Lab gebündelt.
Aktuelle Forschungsprojekte im Interfacedesign
Weitere ProjekteGraDiM: Granularitäten von Zerstreuung und Materialität – Visualisierung eines Fotoarchivs über Diaspora
In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Frédéric Brenner und seinem internationalen Projektteam entwickelt das Forschungsprojekt GraDiM theoretische und technische Konzepte für die Visualisierung eines Fotoarchivs mit besonderer Sensibilität für eine Sammlung, die die jüdische Diaspora dokumentiert.
KLIMAKARTEN: Visualisierung lokaler Klimazukünfte
Kooperation zwischen Tageszeitung taz und UCLAB mit dem Ziel, Klimazukünfte über verschiedene Kanäle mittels Datenvisualisierungen zu vermitteln. Dazu wurden sowohl physische als auch digitale Postkarten mit Visualisierungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in Deutschland gestaltet und produziert.
Amazonien als Zukunftslabor – Vernetzen-Verstehen-Vermitteln
Ausgehend von Sammlungsobjekten Grenzen überwinden und Räume des Vernetzens, Verstehens und Vermittelns schaffen.
Restaging Fashion – Digitale Kontextualisierung vestimentärer Quellen
Das interdisziplinäre Forschungs- und Digitalisierungsprojekt „Restaging Fashion. Visualisierung vestimentärer Quellen“ (ReFa) hat explorative Zugänge zu Beständen aus der Kunstbibliothek Berlin mit ihrer Sammlung Modebild – Lipperheideschen Kostümbibliothek und aus der Sammlung Textilien des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg erarbeitet.
Was ist (Interface-)Designforschung?
Moderne Designforschung ist interdisziplinär und verbindet die Gestaltungs- und Methodenkompetenz von Designer*innen mit Problemlösungsstrategien und Forschungszugängen anderer Disziplinen. Im Kern der Designforschung an der Fachhochschule Potsdam steht die Konzeption und gestalterische Umsetzung von neuen Problemlösungen für einen ästhetischen, intuitiven, sinnvollen und emotional ansprechenden Umgang mit digitalen Technologien, Produkten oder Services.
Auslöser von Forschungsprojektenim Interfacedesign sind oft ganz konkrete Fragestellungen: Wie können wir uns vor zu vielen Informationen schützen und unsere Privatsphäre wahren? Wie sieht die Interaktion mit dem Internet der Dinge aus? Wie kann die Visualisierung und Vermittlung von Klimaszenarien unser Verhalten im Hinblick auf die Erderwärmung verändern? Wie kann man neuartige und interaktive Zugänge zu kulturellen Sammlungen entwickeln? Können digitale Technologien bei der Behandlung von psychischen Krankheiten unterstützend wirken? Wie können Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen an einem großen, interaktiven Tisch – z. B. nach einer Naturkatastrophe oder bei der Planung neuer Verkehrswege in der Stadt – am besten gemeinsam arbeiten? Wie interagieren sie am einfachsten mit den auf Karten oder Diagrammen abgebildeten Informationen? Wie können sie am schnellsten Objekte auf der Karte markieren? Und wie kommen diese Informationen schnell auf ihre Smartphones, um sie später mobil – z. B. in der Stadt – zu nutzen?
Solche und viele weitere Fragen sind typisch für unsere Forschungsprojekte.
Die Lösungen werden der Regel in Form von Prototypen umgesetzt und gemeinsam mit potenziellen Nutzer*innen evaluiert. Prototypen machen unsere Ideen für Dritte erfahrbar. Man kann sie ausprobieren, testen, und bekommt einen guten Eindruck, ob sie helfen, die jeweilige Problemstellung besser als bisher zu lösen. Eine hohe ästhetische Qualität unserer Prototypen ist ein durchgängiges Erfolgsmerkmal und kein Selbstzweck. Im Gegenteil, zahlreiche Studien belegen den positiven Zusammenhang zwischen Schönheit und anderen Produkteigenschaften wie Usability.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte
Daten- und Informationsvisualisierung
Typische Problemstellungen sind Fragen nach der ästhetischen und benutzerfreundlichen Visualisierung großer Datenmengen. Die Datenquellen in unseren Projekten sind sehr vielfältig. Sie können öffentliche Daten aus dem Stadtraum sein, aber auch in der Gesundheits- und Umweltforschung, in der Logistik oder im Bereich der IT-Sicherheit fallen immer mehr Daten an, die für verschiedene Zielgruppen sinnvoll und ästhetisch hochwertig aufbereitet werden müssen. In UCLAB beschäftigen wir uns vor allem mit der Entwicklung neuer kartografischer und kultureller Visualisierungen für Daten- und Informationsströme in der digitalen und sozialen Stadt.
Sustainable Interaction Design
Können Computer den Menschen dazu bringen, das Richtige zu tun? Seit einigen Jahren werden mit dem Begriff »Sustainable Interaction Design« Forschungsarbeiten im Design zusammengefasst, die Hoffnungen schüren, Einstellungs- und Verhaltensänderungen hin zu nachhaltigeren Lebens- und Arbeitsstilen durch digitale Produkte und Services (z. B. als Smartphone-App) anstoßen zu können. Häufig geht es dabei darum, das eigene Verhalten sichtbar zu machen, in Relation zu anderen Menschen zu setzen und Ziele für ein ökologisch sinnvolleres Leben zu vorzuschlagen und mit anderen zu teilen.
Forschungsrelevant
PhD-Track
Masterabsolvent*innen mit überdurchschnittlichem Interesse an Forschungsfragen und hoher Motivation für eine wissenschaftliche Karriere bietet der Studiengang einen etablierten Weg zur Promotion.
Durch die Beteiligung an Graduiertenkollegs und langjährige Forschungskooperationen mit renommierten Hochschulen im In- und Ausland bieten sich zahlreiche Möglichkeiten für die notwendige kooperative Betreuung unserer Doktorand*innen an einer Universität. Die Auswahl und Anbindung an universitäre Disziplinen erfolgt in Abhängigkeit des Themas.
Die Fachhochschule Potsdam schreibt regelmäßig eigene Promotionsstellen aus. Ebenso bieten die beiden mit dem Studiengang assoziierten Research Labs – das Interaction Design Lab (IDL) und das Urban Complexity Lab – wissenschaftliche Mitarbeiter*innenstellen mit der Option zur Promotion an.
Bei Interesse an einer Promotion im Kontext der Mensch-Computer-Interaktion sowie Geo- und Informationsvisualisierung wenden Sie sich bitte an die Studienberatung.
Auftragsforschung
Mit dem Interaction Design Lab (IDL) hat der Studiengang ein Labor angewandter Forschung etabliert, das Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung bei der Entwicklung innovativer Mensch-Computer-Schnittstellen und digitaler Services unterstützt.
Im IDL werden Benutzungsschnittstellen hoher User Experience für Enterprise-, Industrie-, Medizin- und E-Government-Anwendungen sowie für Consumer-Produkte unter Nutzer*innen-Beteiligung konzipiert, gestaltet, als Prototypen umgesetzt, und mit modernen Evaluationsverfahren auf ihrer Wirkung und Angemessenheit hin untersucht.
Ein Schwerpunkt der letzten Jahre lag in der Entwicklung großer, webbasierter Wissensportale (Science Communication), z. B. für die Helmholtz-Zentren, das Deutsche Archäologische Institut oder das Umweltbundesamt. Dabei ist es das Ziel, komplexe wissenschaftliche Themen für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar zu machen.
Bewerbung & Kontakt
Termine & Voraussetzungen für Ihre Bewerbung
Die wichtigsten Fristen, Termine und Zugangsvoraussetzungen für den Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign sind hier zusammengestellt. Welche Schritte Sie für eine erfolgreiche Bewerbung beachten müssen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Termine
- am 27. Januar: Infotag Design-Studiengänge mit Mappenberatung
- bis zum 01. April: Anmeldung zur Eignungsprüfung
- bis zum 15. Juli: Immatrikulationsantrag stellen
- bis zum 15. Juli: Bewerbung auf ein höheres Fachsemester, um ein begonnenes Studium an der FH Potsdam fortzusetzen
Zugangsvoraussetzungen
- Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung nach dem Brandenburgischen Hochschulgesetz: Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte berufspraktische Vorbildung
- bestandene Eignungsprüfung
So bewerben Sie sich!
Im Folgenden erläutern wir Ihnen, welche Aspekte Sie von der Anmeldung zur Eignungsprüfung bis zur Immatrikulation (Einschreibung) beachten sollten.
Weitere Informationen
Unter den folgenden Links finden Sie, und speziell internationale Bewerber*innen, weiterführende Informationen rund um die Themen Bewerbung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam.
Internationale Bewerber*innen
Sie möchten sich für ein Studium ab dem ersten oder einem höheren Fachsemester bewerben und haben Ihren Schulabschluss und/oder Hochschulabschluss im Ausland erworben? Dann können Sie sich im Ausland erworbene Abschlüsse und Leistungen anerkennen lassen und bei uns studieren.
Bewerbungs- & Immatrikulationsverfahren
Der Bewerbungs- und Studien-Service informiert und berät Sie bei allgemeinen Fragen zum Bewerbungsverfahren, zur Zulassung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam, zur Bewerbung für ein höheres Fachsemester, aber auch zu Themen wie Nachteilsausgleich, Teilzeitstudium, Wartesemester und Härtefallantrag.
Kontakt & Services
Die Zentrale Studienberatung informiert und berät zu allgemeinen Fragen rund um das Studium sowie zu Themen wie Studienwahl, Bewerbung, Immatrikulation und Studienorganisation.
Für studienfachspezifische Fragen zu Modulinhalten, Anrechnung von Studienleistungen, Prüfungen oder Studienschwerpunkten im Studiengang Interfacedesign ist die Studienfachberatung die richtige Anlaufstelle.
Studienfachberatung
Studien- und Prüfungs-Service
Studien-Info-Service
studien-info-service@fh-potsdam.de
bewerbungs-service@fh-potsdam.de
campuskarte@fh-potsdam.de
Studien-Service
studien-service@fh-potsdam.de
Prüfungs-Service
pruefungs-service@fh-potsdam.de
Familienbeauftragte
Sprechzeiten
Di und Do 09:30 – 13:30 Uhr
Beauftragter für Hochschulangehörige mit Beeinträchtigungen
Sprechzeiten
nach Vereinbarung