Jasmine Alia Blaschek studierte Architektur an der TU Wien. Ihre Diplomarbeit "Ausgerechnet Lehm – Praktische Perspektiven für den Lehmbau in Österreich“ beschäftigte sich mit den notwendigen Schritten für eine verstärkte Anwendung von Lehmbaustoffen in Österreich. Diese Arbeit wurde 2016 vom Dachverband Lehm e. V. mit dem Lehmbaupreis ausgezeichnet.
Seit 2016 arbeitet Jasmine Alia Blaschek für das Berliner Ingenieurbüro ZRS Ingenieure GmbH im Bereich Fachplanung, Gutachten und Labor. Sämtliche Projekte sind im Themenfeld des Lehmbaus angesiedelt. Als ZRSI-Projektleiterin der vom Deutschen Archäologischen Institut geleiteten Konservierungsarbeiten in Uruk (Südirak) an bis zu 5.500 Jahre alten Lehmarchitekturresten, ist Jasmine Alia Blaschek für die Konzeption, Planung, Ausführung und Dokumentation der Arbeiten verantwortlich.
Für ZRS Ingenieure führt sie gemeinsam mit Prof. Christof Ziegert die jährliche Lehrveranstaltung Lehmbau im Rahmen des Masterstudiengangs Nutzerorientierte Bauerhaltung nuBau an der Bauhaus-Universität Weimar durch. Ihre Aufgabe ist dort die Erstellung und Aktualisierung von Lehrgangsunterlagen, die Betreuung der Studierenden, die Bewertung der studentischen Arbeiten sowie die Abhaltung des Laborpraktikums zur Baulehmprüfung.
Aus der Arbeit für ZRS Ingenieure sind wissenschaftliche Publikationen entstanden, u. a. auf der internationalen Lehmbautagung LEHM2020 des Dachverbandes Lehm e.V. sowie im Mauerwerkskalender 2023.
Seit April 2024 verstärkt sie den Lehmbau an der FH Potsdam in Lehre und Forschung. Ihr ist es ein Anliegen, sämtliche Aspekte des Lehmbaus praxisnah zu vermitteln. Ab dem Wintersemester 2024 wird es ein regelmäßiges Angebot an praxisrelevanten Übungen als interdisziplinäres Lehrangebot für die Fachbereiche Bauingenieurwesen, Architektur, Restaurierung und Design mit dem Schwerpunkt Lehmbau geben.