Unbehagen an der Geschichte? Auseinandersetzung mit gegenwärtigem Antisemitismus und Rechtsextremismus in Gedenkstätten
Das Erkenntnisinteresse der qualitativen Studie betrifft die Frage, wie sich gegenwärtiger Antisemitismus und Rechtsextremismus in Gedenkstätten manifestieren und welche Herausforderungen und Bedarfe sich daraus ergeben.
Projektzeitraum:
–
Typ:
Forschungsprojekt
Finanzierung:
BMFSFJ (Programm „Demokratie leben!“) und Stiftung EVZ - Erinnerung. Verantwortung – Zukunft
Auf der Basis von vier Gruppendiskussionen mit pädagogischen Mitarbeiter:innen an Gedenkstätten zu ehemaligen Konzentrationslagern werden kollektive Deutungsmuster, Orientierungen und narrative Praktiken rekonstruiert und von dieser empirischen Basis ausgehend Reflexionsimpulse für die Praxis formuliert.
Veröffentlichungen:
- Chernivsky, Marina/Lorenz-Sinai, Friederike (2022): "Keine schwerwiegenden Vorfälle" – Deutungen von Antisemitismus durch pädagogische Teams an Gedenkstätten zu ehemaligen Konzentrationslagern, ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, 1-2022, S. 22 – 40.
- Chernivsky, Marina/ Lorenz-Sinai, Friederike (2022): "Weil diese Orte dann irgendwie als jüdische Orte verstanden werden" – Nachwirkungen der Shoah in Konstellationen der Gedenkstättenpädagogik. In: Chernivsky, Marina/ Lorenz-Sinai, Friederike (Hg.) (2022): Die Shoah in Bildung und Erziehung heute - Weitergaben und Wirkungen in Gegenwartsverhältnissen. Verlag Barbara Budrich, S. 205 – 220.
Kontakt
Projektleitung
Professur für Methoden der Sozialen Arbeit und Sozialarbeitsforschung
Projektleitung
Marina Chernivsky