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Modernisierung der servohydraulischen Regelung des Prüfzylinders

Mit der, in diesem EFRE-Projekt aus dem InfraFEI 2021 - Förderprogramm beschafften, Modernisierung der Regelung der servohydraulischen Prüfzylinder ist das Labor in der Lage Untersuchungen an Baukonstruktionen, Bauteilen, Verbindungsmitteln in Rahmen von Forschungsvorhaben und Abschlussarbeiten mit dem Schwerpunkt Bauerhaltung durchzuführen.

Projektzeitraum:
Typ:
Transferprojekt

Klimaschutz und Ressourcenschonung liefern starke Impulse für unser Handeln. Ein bedeutender Beitrag wird unser Bestreben sein, unsere Bauwerksbestand so lange wie möglich zu nutzen bzw. – wenn nötig – diesen umzunutzen und – wenn möglich – diesen lange über ihre prognostizierte Lebensdauer zu erhalten bzw. individuell objekt- und ressourcenschonend Instand zusetzten. Dies ist nur möglich, wenn wir unsere Bestandsbauwerke kennen. Um diese Kenntnisse bemühen sich Projekte und Forschungstätigkeiten der Bauerwerkserhaltung.

Ausgangslage und Notwendigkeit
Insgesamt gibt es in Deutschland 120.000 Brücken. Ein Drittel aller deutschen Brücken (ca. 39.000 Stück) sind Bestandteil des Fernstraßennetzes und verlaufen im Zuge von Autobahnen oder Bundesstraßen. Sie sind Grundvoraussetzung für Mobilität sowie den überregionalen Warentransport und bilden ein Rückgrat für ein funktionierendes Wirtschaftssystem. Allerdings ist das Straßenbrückenportfolio in Deutschland in einem schlechten Zustand. In den nächsten Jahren wird daher eine große Anzahl an Sanierungs- und Neubaumaßnahmen erforderlich sein, um die Leistungsfähigkeit des Fernstraßennetzes zu erhalten. Die Mittel für die Erhaltung steigen beständig und erreichen entsprechend dem Bundesverkehrswegeplan 2030 im Jahr 2020 über 4 Mrd. Euro [1]. Noch dringender stellt sich die Situation im Bahnverkehr dar.

Zielstellung des Vorhabens
Der Fachbereich Bauingenieurwesen hat einen Schwerpunkt Bauwerkserhaltung. Wesentlich ist der Erhaltung von Gebäuden, die Beurteilung und Erhaltung sowie Instandsetzung von Ingenieurbauwerken, vor allen Brücken. Die Beurteilung der geschädigten Brücken geschieht dabei immer häufiger durch digitale Messsysteme, die mittels neuronaler Netze lernfähig gestaltet werden. Dadurch ergibt sich für die Betreiber der Infrastruktursysteme die Möglichkeit, webbasiert den aktuellen Zustand der Bauwerke zu überwachen und die Instandsetzungs- und Neubaumaßnahmen zu koordinieren. Grundlage dieses Monitoring bildet der Erfahrungsschatz, der anhand von Tests der Brückentragglieder gewonnen wird. Zur Zielerreichung wurde ein, nach den neuesten Vorgaben der Technik, ausgestatteter Prüfrahmen im Baulabor Konstruktiver Ingenieurbau der FH Potsdam beantragt, mit dem die Materialien modularer Brückensysteme auf ihre Beständigkeit und Langlebigkeit getestet werden können.

[1] Bundesverkehrswegeplan 2030, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Berlin, August 2016

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Kontakt

Projektleitung

Prof. Dr. Günter Seidl
Professor für Stahl- und Stahlverbundbau
Leiter Baulabor Konstruktiver Ingenieurbau (BKI)