Nachhaltige Stadtplanungsstrategien zur Entwicklung städtischer Wachstumsmodelle in Usbekistan

Dr. Arch. Nazarova Dinara, wissenschaftliche Mitarbeiterin und außerordentliche Professorin an der Universität für Architektur und Bauwesen in Taschkent, Usbekistan, beschäftigt sich seit 2020 mit der nachhaltigen Stadtentwicklung in Usbekistan. Ihre Forschung konzentriert sich auf Klimawandel, Urbanisierung und die evolutionäre Entwicklung von Städten in Zentralasien. Sie schlägt Methoden zur Verbesserung der Stadtgestaltung vor, indem sie primäre Modelle der räumlichen Entwicklung identifiziert und die Herausforderungen moderner städtischer Umgebungen angeht.

In ihrem Bericht und ihrem Vortrag erörtert sie theoretische Modelle der Stadtentwicklung, nachhaltige Entwicklungspfade und Verbesserungen der städtischen Verkehrsinfrastruktur. Sie weist auf Probleme wie die Verschlechterung der Vegetation, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Entstehung von Hitzeinseln aufgrund der ausgedehnten Stadtentwicklung und der Verringerung der Grünflächen hin. Dies macht eine Umstellung auf nachhaltige Strategien und grünes Bauen erforderlich. Darüber hinaus befasst sich der Bericht mit dem Erhalt und der infrastrukturellen Entwicklung der alten städtischen Wohngebiete Mahallas, wobei der Schwerpunkt auf nachhaltiger, an das regionale Klima angepasster Architektur liegt, indem traditionelle architektonische Merkmale für energieeffiziente, kohlenstoffarme Gebäude integriert werden.

Dinara Nazarova unterrichtet Stadtplanung, Geschichte der Architektur in Zentralasien und islamischen Ländern, Landschaftsarchitektur, Klimawandel in der Architektur und Theorie der nachhaltigen Architektur. Sie betreut Masterstudierende und Doktorand*innen und hat an verschiedenen internationalen und nationalen Stipendien im Zusammenhang mit Architektur, nachhaltiger Entwicklung und grünem Bauen teilgenommen. Ihr Aufenthalt in Potsdam wird durch den DAAD, das ERASMUS+ Programm und die El-Yurt Umidi Stiftungen gefördert.