Fachtagung der FIDA "Wo der Schuh drückt"

Das Forschungsinstitut für Denkmalpflege und Archäometrie, kurz FIDA, wurde am 03. Februar 2005 gegründet und erforscht seit dem in einem kleinen, interdisziplinären Zusammenschluss von Forscherinnen und Forschern aus dem Feld der Baudenkmalpflege aktuelle Fragestellungen, die zur Erhaltung und Konservierung von Bauwerken dienen. Wolfram Köhler setzte mit der Gründung des Vereins seine Idee zur Schaffung einer angemessenen, multidisziplinären Plattform in die Tat um, die sich auf professionellem Niveau der Bearbeitung vielfältiger Aspekte der Konservierungswissenschaften widmet. Seit dem arbeiten 22 Wissenschaftler*innen aus vier Ländern ehrenamtlich daran, Grundlagenforschung für Denkmalpflege, Museumswesen und Archäologie nutzbar zu machen.

Auch hat die FIDA bereits wiederholt Studierende des Studiengangs Konservierung und Restaurierung, Fachrichtung Stein, im Rahmen des Deutschlandstipendiums gefördert und beteiligt sich somit nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell an der Förderung des Nachwuchses im Bereich der Konservierung und Restaurierung.

Die diesjährige FIDA-Tagung, die am 11. Oktober zum dritten Mal in Folge bei uns an der FH Potsdam stattfindet, wird in Kooperation mit Frau Prof. Jeannine Meinhardt veranstaltet, selbst langjähriges Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der FIDA. Unter dem Titel "Wo der Schuh drückt" – Aktuelle Fragestellungen zu Schadenursachen und Konservierung ist das Tagungsprogramm einmal mehr vielfältig. Neben etablierten Fachleuten aus der Baudenkmalpflege und dem konservierungswissenschaftlichen Umfeld, u. a. der Honorarprofessor im Studiengang Konservierung und Restaurierung, Dr. Eberhard Wendler, präsentieren auch wieder einige Studierende sowie eine Absolventin der HAWK Hildesheim ihre Projekte. Eines der vorgestellten studentischen Projekte fußt auf dem im Rahmen des im Bund-Länder-Programms "FH-Personal" geförderten Prof-Dual Tandems von Prof. Dr. Jeannine Meinhardt und Dr. Corinna Grimm-Remus am Halberstädter Dom. Neben der Steigerung der konkreten Praxiserfahrungen der Studierenden verfolgt das Projekt mehrere Forschungsfragestellungen, von denen die der Metallkorrosion und dem Umgang damit im Rahmen der Tagung vorgestellt wird. Darüber hinaus ist die in vorbildlicher Weise angelegte kooperative Projektstelle darauf angelegt, dass Frau Dr. Corinna Grimm-Remus für eine Fachhochschulprofessur erforderliche Qualifikationen in der Trias aus Lehre, Forschung und Berufspraxis stärkt bzw. erwirbt.