Pressemitteilung
FHP-Delegation besucht Technische Universität Kenia
Eine Delegation der Fachhochschule Potsdam reiste Anfang der Woche an die Technische Universität Kenia (TU-K) in Nairobi, um Potenziale einer strategischen Zusammenarbeit zu erkunden. Die beiden Vizepräsident*innen für Forschung und Transfer sowie für Digitalisierung und Internationalisierung, Prof. Dr.-Ing. Peter Heisig und Prof. Constanze Langer, nahmen zusammen mit Vertreter*innen des Fachbereichs Informationswissenschaften, Prof. Dr. Veit Köppen und Prof. Dr. Julia M. Struß, an dem Treffen teil. Sie wurden von Prof. Paul Wambua empfangen, dem stellvertretenden Vizekanzler der TU-K für institutionellen Ausbau und Unternehmenskooperationen.
Fact Finding Mission
Im Zentrum des Austauschs stehen Möglichkeiten zur Gestaltung gemeinsamer Projekte im Bereich der Informationswissenschaften, die die internationale Forschung, den Wissensaustausch und den kulturellen Dialog fördern. Prof. Wambua betonte, dass die TU-K an Partnerschaften interessiert sei, die sowohl die institutionelle Entwicklung stärken als auch Studierenden und Lehrenden Zugang zu neuen Erfahrungen bieten. „Unsere Forschung steht vor anderen Herausforderungen als in Europa, was spannende Synergien und neue Perspektiven auf weltweit relevante Themen eröffnet,“ erklärte Prof. Wambua.
Die Gespräche konzentrierten sich auf die Themen Informations- und Datenmanagement, Digitalisierung und innovative Bildungsformate. Prof. Dr.-Ing. Peter Heisig, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Fachhochschule Potsdam, unterstrich die Bedeutung internationaler Partnerschaften für die Weiterentwicklung des Fachbereichs Informationswissenschaften. „Wir sehen hier eine hervorragende Gelegenheit, neue wissenschaftliche Perspektiven und wertvolle Erfahrungen für Studierende und Forschende schaffen, um sie auf die globalen Anforderungen in den Informationswissenschaften vorzubereiten,“ sagt Prof. Heisig, Professor für Informations- und Wissensmanagement.
Auch Prof. Dr. Constanze Langer, Professorin für Visual Interface Design, betonte die Bedeutung dieses Austauschs. „Der Dialog zwischen unseren Hochschulen eröffnet Chancen für innovative digitale Lehr- und Lernformate, die weit über das traditionelle Modell hinausgehen“, erklärte sie und fügte hinzu, dass die Delegation bis zum Ende des Besuchs klare Vorstellungen für die nächsten Schritte entwickeln möchte, um die Grundlage für ein Memorandum of Understanding zu legen und geeignete Förderprogramme zu identifizieren.
Die Vertreter*innen der TU-K betonten, dass sie durch die Kooperation die Chancen für Wissenstransfer und gesellschaftlichen Wandel erheblich steigern wollen. Die Hochschule hatte erst kürzlich Masterprogramme in Bibliothekswissenschaft und Records Management eingeführt hat, was als wertvolle Basis für die geplante Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam angesehen wurde, da große Anknüpfungspunkte existieren.
Der Gegenbesuch einer kenianischen Delegation in Potsdam ist, unterstützt durch den DAAD, für Dezember geplant. Ziel ist es, die nächsten Schritte der Zusammenarbeit konkret zu vereinbaren und die Grundlagen für eine nachhaltige Partnerschaft zu schaffen.
Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam
Die Fachhochschule Potsdam hat sich durch die teilintegrative Ausbildung in den Bereichen Informations- und Datenmanagement, Archiv und Bibliothekswissenschaft als eine der führenden Einrichtungen in Deutschland etabliert. Mit einem klaren Fokus auf praxisorientiertes Lernen und interdisziplinäre Zusammenarbeit bietet der Fachbereich Informationswissenschaften nicht nur Bachelor- und Masterstudiengänge, sondern auch maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote und ist ein bedeutender Ort für innovative Forschung und Lehre.
Technische Universität Kenia (TU-K) in Nairobi
Die Technische Universität Kenia (TU-K) ist eine der führenden Bildungseinrichtungen Ostafrikas und bietet ein breites Spektrum an technischen, naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Studiengängen. Mit besonderem Schwerpunkt auf angewandter Forschung und praxisnaher Ausbildung bereitet die TU-K Studierende auf die vielfältigen Herausforderungen des globalen Arbeitsmarkts vor. Als Partner in internationalen Projekten stärkt die TU-K ihre Rolle als zentrale Innovationskraft in der Region und trägt zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Kenias bei.