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Profillinie: Digitaler Raum – Daten, Interaktion, Wissen Sozialer Raum – Bildung, Partizipation, Gemeinschaft Gebauter Raum – Entwerfen, Bauen, Erhalten

Urbane Zukunft (M. A.)

Blick auf Berlin mit Fernsehturm

Der Masterstudiengang Urbane Zukunft bietet Studierenden unterschiedlicher fachlicher Herkunft die Möglichkeit zu einem inter- und transdisziplinären Studium urbaner Transformationsprozesse. Sie erwerben die erforderlichen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen und Kenntnisse, die Sie zum selbstständigen, wissenschaftlichen, kreativen und interdisziplinären Arbeiten, zur kritischen Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnisse und zu verantwortlichem Handeln im Kontext urbaner Transformationsprozesse befähigen. In jedem Studienjahr gibt es ein spezifisches Jahrgangsthema, zu dem vertiefte inhaltliche Kenntnisse und Kontakte in die forschende Praxis aufgebaut werden. 

Abschluss:
Master of Arts
Studienform:
Vollzeitstudium
Lehrsprache:
Deutsch
Regelstudienzeit:
4 Semester
Studienbeginn:
Wintersemester
Bewerbungsfrist:
15.05. – 15.06. (zulassungsbeschränkt)
Voraussetzungen:
Thematisch einschlägiger erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss
Leistungsumfang:
120 ECTS-Leistungspunkte
Modulhandbücher & Ordnungen
Profil

Schwerpunktthemen

Hinsichtlich der disziplinären Spezialisierung werden drei thematische Vertiefungsrichtungen angeboten, die zentrale Aspekte urbaner Systeme beschreiben und in deren Zentrum die Gestaltung räumlicher, gesellschaftlicher, infrastruktureller, kultureller und ästhetischer Prozesse und Strukturen stehen – jeweils aus unterschiedlicher Perspektive: die gebaute, soziale und digitale Stadt.

Gebaute Stadt

  • Zukunftsfähige Infrastrukturen
  • Nachhaltige Quartiersentwicklung
  • Urbaner Metabolismus

Soziale Stadt

  • demografischer Wandel, Heterogenität und soziale Ungleichheit
  • Partizipation und aktive Gestaltung von Transformationsprozessen
  • Einstellungs- und Verhaltensveränderungen

Digitale Stadt

  • Analyse und Visualisierung urbaner Daten
  • digitale Transformation in Medien, Kultur und Wirtschaft
  • algorithmische Ethik und Verantwortung

Die Stadt von morgen studieren

Die Transformation urbaner Räume zu nachhaltigen Strukturen ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Diese Transformation umfasst gleichermaßen und einander bedingend ökologische, räumliche, bauliche, soziale, kulturelle, gestalterische, infrastrukturelle, technologische und ökonomische Aspekte, für deren Herausforderungen es keine einfachen und sektoralen Lösungen gibt. Der forschungsorientierte Masterstudiengang Urbane Zukunft befähigt Sie, vernetzt zu denken und interdisziplinär zu arbeiten, Ihre Kreativitäts- und Innovationspotenziale zu erschließen und profunde Kenntnisse und Kontakte für die forschende Praxis zu erwerben. 

Video Urbane Zukunft

Zu den großen Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung gehören der demografische Wandel, Strategien zum Klimaschutz, Maßnahmen in Folge sozialer Segregation, Beteiligungsprozesse und Big Data im Kontext urbaner Infrastruktur (Smart Cities). Der Master Urbane Zukunft vermittelt die fachlichen und methodischen Kompetenzen, die nötig sind, um fundierte Analysen dieser Aufgaben durchzuführen und integrale Lösungen zu entwickeln.

Passt dieser Studiengang zu mir?

Im Master werden Sie im Kontext urbaner Entwicklung befähigt, vernetzt zu denken und interdisziplinär zu arbeiten sowie Ihre Kreativitäts- und Innovationspotenziale zu erschließen. Ihnen werden profunde Kenntnisse und Kontakte in die forschende Praxis ermöglicht. Die Vielfalt an inhaltlichen und methodischen Themen und Fragestellungen, die in der Komplexität des Themas "Urbane Zukunft" liegen, lässt sich in einem viersemestrigen Masterstudium keinesfalls vollständig abbilden. Um so wichtiger ist es, im Studium eine Haltung lebenslangen forschenden Lernens einzuüben, um sich kompetent im weltweiten und sich stetig wandelnden Wissensangebot zu bewegen.

Diese Eigenschaften bringen Sie mit

  • Forschungsinteressiert und Auseinandersetzung mit baulichen, sozialwissenschaftlichen oder informationstechnologischen Fragestellungen im Bachelorstudium
  • Interesse an kreativer Tätigkeit
  • Analytische und konzeptionelle Denkweise
  • Selbständigkeit, Kommunikations-, Organisations- und Teamfähigkeit

Weitere Informationen

FAQ

Diese Liste soll Ihnen helfen, die häufigsten Fragen zu unserem Masterstudiengang Urbane Zukunft zu beantworten. Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, können Sie gerne eine persönliche Anfrage an uns über die E-Mail-Adresse uz@fh-potsdam.de stellen. Wir werden Ihnen so bald als möglich antworten.

Der Master Urbane Zukunft ist kein Studiengang, wo die klassischen Qualifikationen für Stadt- und Regionalplanung vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht die inter- und transdisziplinäre Projektarbeit, aber keine stadtplanerischen oder städtebaulichen Entwürfe wie üblicherweise in Planungsstudiengängen. Wir beschäftigen uns interdisziplinär mit den vielfältigen Fragen einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Im Artikel "Transformation lernen"  werden die Absichten, Methoden und Lehrformate des Studiengangs näher beschrieben.

Die Zusammensetzung des Masters ist interdisziplinär angelegt: Die 20 Studienplätze eines Jahrgangs verteilen sich etwa jeweils zur Hälfte auf Studierende mit einem planerisch-gestalterischen/naturwissenschaftlich-technischen sowie einem kultur- und sozialwissenschaftlichen Fachhintergrund. Konkret sind das v. a. Geograph*innen, Stadt- und Regionalplaner*innen, Architekt*innen, Kultur- und Sozialwissenschaftler*innen, Politolog*innen, Designer*innen, Medien- und Kommunikationswissenschaftler*innen, Psycholog*innen, Wirtschaftswissenschaftler*innen, aber auch Kulturarbeit, Soziale Arbeit, Informations- und Bibliothekswissenschaften, Kunstgeschichte, Choreographie sind vertretende Disziplinen – wenn ein starkes Interesse an Stadt und interdisziplinärer Arbeit besteht.

Im Masterstudiengang wird zwischen Pflicht- und Wahlfächern unterschieden. Das Studium ist so konzipiert, dass die Pflichtveranstaltungen Dienstag bis Donnerstag stattfinden. Montag und Freitag sowie in den peripheren Zeiten besteht die Möglichkeit für die Belegung von Wahlfächern, für die Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen, fürs Selbststudium sowie für die Ausübung einer nebenberuflichen Tätigkeit.

Weitere Informationen zum Studienaufbau, der Studien- und Prüfungsordnung sowie der Modulordnung

Der Masterstudiengang bietet im Rahmen der Wahlfächer viel Raum für die Vertiefung individueller Studieninteressen. Neben den Wahlangeboten an der FH Potsdam (praktisch aus allen Studiengängen) können Sie auch Kurse an anderen Hochschulen besuchen und sich anrechnen lassen. Darüber hinaus sind MOOCs oder "Sonderformen" (wie Summer Schools etc.) mögliche Kursvarianten.

Seit Einführung des Masters im Wintersemester 2016 verzeichnen wir eine stetig wachsende Nachfrage. In den letzten beiden Jahren hatten wir jeweils zwischen 90 und knapp 120 Studienbewerber/innen auf 20 Studienplätze. Da die Auswahl für das Zulassungsverfahren auf der Bachelor-Note und dem Bewerbungsschreiben beruht, lässt sich für die Zulassung kein eindeutiger NC bestimmen. Wir empfehlen, sich bei Interesse unabhängig vom Notenschnitt zu bewerben.

Erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Bewerbungsverfahren.

Auch ein individuelles Teilzeitstudium ist möglich. Beachten sie hierzu unsere weiteren Informationen und Voraussetzungen.

Ziel des Forschungspraktikums im dritten Fachsemester (Modul 9 mit einem Umfang von 20 ECTS-Leistungspunkte bzw. 600 Arbeitsstunden) ist, praxisnahe Erfahrungen mit Organisationsstrukturen und Betriebsabläufen in der Praktikumseinrichtung zu machen und dabei komplexe Forschungsfragen im Kontext urbaner Transformationsprozesse zu bearbeiten. Mit einer qualifizierten Nebentätigkeit können die beabsichtigten Qualifikationsziele auch studienbegleitend erreicht werden, eine Anrechnung von Nebentätigkeiten für das Forschungspraktikum ist daher nach Antrag möglich. Um eine zeitliche Überlastung zu vermeiden, sind dann ggf. andere Studienleistungen abweichend vom vorgesehenen Regelstudienverlauf zu absolvieren.

Urban Future Talks

Die Urban Future Talks thematisieren Fragen städtischer Transformation. Mit ihnen wollen wir die Komplexität urbaner Prozesse in einer digitalen Zeit besser verstehen und Wege für eine nachhaltige urbane Entwicklung aufzeigen. Als diskursives Format ermöglichen sie einen engen Austausch zwischen Theorie und Praxis. #UrbanFutureTalks

Urban Future Talk #1 | Beteiligung im digitalen Zeitalter

Gäste und Themen: 

Jörg Noenning - Professor für Digital City Science an der HCU Hamburg 

Beyond the Smart City. Die kluge Stadt als cyberphysikalisches System

Yannick Haan - Projektmanager bei Hack Your City

Wie man seine Stadt hackt

Carolin Schröder - Bereichsleiterin Partizipation am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin

Über Grenzen der Partizipation

Moritz Maikämper - Fachgebiet Stadtmanagement der BTU Cottbus-Senftenberg

Beteiligung vor Ort: Stadtentwicklungsprozesse in Brandenburg

 

Urban Future Talk #2 | Mapping as a Critical and Transformative Practice

Gäste und Themen: 

Adrian Labaye - HU Berlin

Performing the Urban Commons trough Collaborative Mapping

Anne Fenk - Habitat Unit, TU Berlin / MOD Institute

Remapping - Questioning the Atlas

Herbert Lohner - BUND Berlin

Mapping Environmental Justice in Urban Areas

Nina Hälker und Katrin Hovy  - HCU Hamburg

"Decision Support or Shaping Decisions? – the Use Case of FindingPlaces"

Alexandra Toland- TU Berlin

Aesthetic Cartography 

Adam Harvey - Artist & Researcher

Geo-Visual Forensic with Computer Vision

Sebastian Meier - Technologiestiftung Berlin Ideation and Prototyping Lab 

Personal Cartographic Perspectives

Urban Future Talk #3 | Gemeinschaftliches Wohnen. Aktuelle Tendenzen und Herausforderungen

Die gesellschaftliche Debatte um gemeinschaftliche Wohnformen hat sich in den letzten Jahren verändert. Es besteht eine größere Akzeptanz für gemeinschaftliche Wohnformen, deren Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung anerkannt wird. Doch der Weg von der Nische zum Trend wird zunehmend durch steigende Boden‐ und Baupreise versperrt. Neue Förderinstrumente helfen nur bedingt, da weiter unklar ist, was denn die besondere Förderwürdigkeit gemeinschaftlicher Wohnformen ausmacht. Zugleich fächern sich Idee und Praxis gemeinschaftlicher Wohnformen weiter auf: neben Baugruppen und Projektinitiativen, die sich über Genossenschaften oder Syndikat ein Haus bauen, wollen auch große Wohnungsbauunternehmen Elemente gemeinschaftlichen Wohnens im Neubau integrieren. Und in neuen, teils kommerziell, teils non‐profit‐basierten Mini‐Apartment‐Häusern oder co‐work/co‐living wird Gemeinschaft noch mal flexibler und partieller ausgestaltet. In der Veranstaltung wurden vier Perspektiven vorgestellt und diskutiert zu den Fragen, was das Besondere gemeinschaftlichen Wohnens ausmacht und wie ein gesellschaftlicher und förderwürdiger Mehrwert von "Gemeinschaftlichem Wohnen" definiert werden kann.

Barbara König – Bremer Höhe eG, Berlin

Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen – der Beitrag von Genossenschaften für gemeinnütziges, innovatives und nachhaltiges Wohnen

Robert Ostmann – urban coop berlin eG, Berlin

Die letzten Nischen nutzen: Neue Formen der Kooperation und neue Wohnkonzepte zur Realisierung gemeinschaftlichen Wohnens auf angespannten Wohnungsmärkten

Michael Matuschka – BARchitekten, Berlin

Welche Rolle spielen Architekten (noch) als Initiator gemeinschaftlicher Wohnprojekte?

Ricarda Pätzold – DifU, Berlin

„Die Relevanz und der Mehrwert gemeinschaftlichen Wohnens aus Sicht der Kommunen“

 

Kontakt

Die Kolleg*innen der Zentralen Studienberatung informieren Studieninteressierte, Studienanfänger*innen, Eltern, Lehrer*innen und Studierende zu allen allgemeinen Fragen rund um das Studium. Bei konkreten Fragen und Anliegen zum Masterstudiengang Urbane Zukunft kontaktieren Sie gern die Studienfachberatung.

Zentrale Studienberatung

Raum 102

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Studienfachberatung

Forschungsprofessor für ressourcenoptimiertes und klimaangepasstes Bauen
Studiengangsleiter Urbane Zukunft (M. A.)
Studieninhalte

Studienablauf

Die Regelstudienzeit für den Vollzeitstudiengang Urbane Zukunft beträgt vier Semester und schließt mit einem Master of Arts ab. Der Studienverlaufsplan gibt Ihnen eine detaillierte Übersicht.

1. Semester Visionen urbaner Zukünfte, Stadt als komplexes System, Methoden, Wahlfächer
2. Semester Inter- und transdisziplinäres Projekt, Methoden, Wahlfächer
3. Semester Forschungspraktikum, Wahlfächer
4. Semester Masterarbeit und Kolloquium

 

Studieninhalte

Im Masterstudiengang Urbane Zukunft studieren Sie mit einem hohen Projektanteil, der dazu dient, den im Studium vermittelten Forschungsstand praxisnah in machbare Konzepte für urbane Problemstellungen zu übersetzen und weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf einer Förderung der Methodenkompetenz unter Berücksichtigung disziplinärer Vertiefung.

In den aktuell gültigen Modulhandbüchern, Studien- und Prüfungsordnungen und Satzungen des Studiengangs Urbane Zukunft finden Sie die Modulübersicht, eine detaillierte Beschreibung der Module und Studieninhalte, den Studienverlaufsplan sowie die Satzung zur Durchführung des Hochschulauswahlverfahrens für den Masterstudiengang Urbane Zukunft.

Module

  • Visionen urbaner Zukünfte
  • System Stadt
  • Zukunftsforschung
  • Reading Group
  • Data Science
  • Inter- und transdisziplinäres Projekt
  • Projekt- und Changemanagement
  • Modellierung komplexer Systeme 
  • Individualisiertes Studium (Wahlfächer)

Forschungspraktikum

In Zusammenarbeit mit kommunalen und stadtbezogenen Partner*innen und unter der Supervision durch Lehrende führen Sie ein praxisorientiertes Forschungspraktikum über 560 Stunden durch.

Masterarbeit

  • Masterarbeit und Kolloquium mit begleitender Supervision

Ergebnisse aus dem Studiengang Urbane Zukunft (Auswahl)

2024

  • Anna Reinhard: Mehrfachnutzung als Instrument gemeinwohlorientierter und nachhaltiger Flächen(um)verteilung. Das Beispiel Berlin
  • Barbara Herr: Warum hört der Radweg einfach hier auf?
  • Clara Lehmann: Vorteile von integrierter Gesundheitsversorgung aus unterschiedlichen Perspektiven am Modellprojekt integriertes Gesundheitszentrum (IGZ) Berlin-Lichtenberg
  • David Lennart Burkert: Modellierung, Evaluation und Iteration eines Geschäftsmodells zur Kompensation von klimaschädlichen Emissionen aus Humankremationen
  • Hannah Esselborn: Gemeinwohlorientierte Leerstandsentwicklung durch bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum in Baden-Württemberg
  • Katharina Schürmann: ÖPNV im ländlichen Raum
  • Kübra Sari: What elements of social and physical infrastructure forst a sence belonging and safety among the members of the queer community in Berlin?
  • Leonie Große-Allermann: Monitoring von Klimaanpassung in deutschen Kommunen 
  • Lorena Sigrist: What elements of social and physical infrastructure forst a sence belonging and safety among the members of the queer community in Berlin?
  • Nina Hasch: Ableiten einer Wertschöpfungsarchitektur für Cradle-to­Cradle-Nachhaltigkeitsinnovationslabor 
  • Sebastian Strobel: Einsatz von KI in der Verwaltung

2023

  • Clara Dehlinger: Framings von Verkehrswende
  • Clara-Sophie Mau: Abriss verboten? Eine qualitative Studie zur Wirkweise des zweckentfremdungsrechtlichen Verbots von Gebäudeabriss als Instrument zur Sicherung der Wohnraumversorgung am Beispiel Berlin.
  • David Anmacher: Postkoloniale Perspektiven auf Verdrängung in Berlin
  • Dirk Heider: Innovation in der Verwaltung
  • Elise Rebien: Zu teuer, zu wenig, zu Hause in Berlin. Eine systemische Analyse zur Politik des bezahlbaren Wohnungsbaus in Berlin
  • Ella Eisemann: Auswirkungen der beschlossenen Verkehrsmaßnahmen auf das Mobilitätsverhalten unterschiedlicher ökonomischer Schichten in der nördlichen Luisenstadt Berlin. Untersuchung einer Personenverkehrsnachfragekontrollierung unter einem Aspekt distributiver Mobilität
  • Ester Scheck: Kartierung von öffentlichen Räumen auf Basis von OpenStreetMap Daten
  • Judith Vera Neidhardt: Community Mapping in the context of urban informality - The impact of Community Mapping on the empowerment and visibility of a so-called informal settlement in Colombia
  • Kilian Parker: Innerstädtische Hitzeanpassung: Flächendeckende Fassadenbegrünung als Planungsmaßnahme der Umgebungskühlung in Nord-Neuköln, Berlin
  • Laura Awad: Ansätze für eine machtsensible Gestaltung von Wissenszyklen im Kontext urbaner Transformationsprozesse
  • Lena Fuchs: Handlungsempfehlungen zur Klimaneutralität im kommunalen Rohrleitungsbau
  • Martin Parlow: Willkommen in Brandenburg? Über Wohnraumreserven im Land Brandenburg und deren Zugänglichkeit für Berliner Wohnungslose
  • Max Linnenschmidt: Die zukunftsfähige Planung gemeinschaftlicher Wohnformen. Eine systemische Betrachtung der planerischen Umsetzung Gemeinschaftlicher Wohnformen
  • Sarah Berg: Kulturelle und kreative Ansätze in der Stadtentwicklung
  • Sharmila Sharma: Intersektionale Perspektiven auf die Zukunft der Arbeit
  • Sigrid Obermeier: Hat die Fördermaßnahme QM Smart City Manager des Landes Brandenburg einen nachhaltigen Effekt? - Wirkungsanalyse zur Einbettung der Maßnahme in die Förderlandschaft "Nachhaltige Stadtentwicklung"
  • Sina Wenzel: Kompensationsproblematik im Land Berlin - Chancen und Grenzen des naturschutzrechtlichen Ökokontos
  • Sofia Helfrich: Zugänglichkeit gemeinschaftlicher Wohnformen
  • Sofie Schnitger: Maßnahmen zum Erhalt städtebaulicher Strukturen unter Berücksichtigung der aktuellen Voraussetzungen und vor dem Hintergrund des Berliner Hobrecht-Plans
  • Stefanie Voß: Einflußfaktoren für Design Curricula - Verwendung von Kompetenzen zur Stärkung des Qualifikationsprofils von Designerinnen im Feld des Social Designs
  • Theresia Schmidt: Gesellschaftlichen Zusammenhalt in ländlichen Regionen stärken. Entwicklung eines Planungswerkzeugs auf regionaler Ebene nach dem Soziale-Orte-Konzept
  • Ulrike Silz: Narrative für die zirkuläre Wende. Ein Tool zur Integration von Kreislaufwissen und Zukunftsperspektiven

2022

  • Annekathrin Bake: Wohnflächenkonsum der Zukunft – Szenarioanalyse richtungsweisender Zusammenhänge
  • Anne-Liese Lammich: Beteiligungskultur in Klein- und Mittelstädten
  • Annika Weseloh: Alles nur Schall und Rauch? Eine Szenariostudie zu Entwicklungspfaden einer produktiven Stadt Potsdam
  • Carol-Andrea Yousseu: Entschärfung des Berliner Wohnungsmarkts durch Baulandmobilisierung
  • Chantal Schöpp: Zirkuläre Stadtquartiere 2040 - Was wäre, wenn sich Stadtquartiere 2040 an den Prinzipien der Circular Economy ausrichten würden? Welche Planungsvarianten ergeben sich daraus?
  • Claas Fritzsche: Klänge des urbanen Alltags. Der Soundscape-Ansatz zur Bewertung von Qualitäten öffentlicher, urbaner Räume
  • David Siedke: Institutionalisierung informeller Bürgerbeteiligung – eine Bestandsaufnahme
  • Dominik Berton: ( Re-) Arranging parking spaces – Transformationspotentiale von Parkflächen
  • Ilka von Eynern: Hast Du Platz in Potsdam? Ein bedarfsorientiertes Konzept zur Beteiligung junger Menschen an der Innenstadtentwicklung in Potsdam
  • Jill Ann Theobald: Zirkuläre Quartiersentwicklung – Herausforderungen und Lösungsansätze für die zirkuläre Gestaltung von Neubauquartieren
  • Ken Dornberger: Die Straße der Zukunft jetzt gestalten – ein Quick-Check zur Neugestaltung und nachhaltigen Transformation öffentlicher städtischer Straßenräume im Bestand
  • Kyra Wohlgemuth: Gesundheitheitsfördernde Stadtentwicklung auf der Mierendorffinsel in Berlin
  • Laura Koch: ( Re-) Arranging parking spaces – Transformationspotentiale von Parkflächen
  • Laura van Altena: Die Pandemie als Ideenmotor für Beteiligungsprozesse in der integrierten Stadtentwicklung
  • Lena Blüggel: Die Transformation von urbanen Shopping Malls
  • Max Tristram: Realexperimente als Werkzeug der Stadtplanung: Vitalisierung von öffentlichen Räumen in Innenstädten
  • Nils Kaltenpoth: Systemwandel in der strategischen Planung
  • Oseanne Blech: Entrepreneurs and the smart city – An ambigiuous relationship
  • Paulina von Kietzell: Gestaltung von Innovationsökosystemen für die nachhaltige digitale Transformation im ländlichen Raum am Beispiel des 'Modellprojekt Smart City Bad Belzig/Wiesenburg'
  • Sophia Lenz: Gendergerechte Stadtplanung im Lehrplan deutscher Hochschulen. Analyse zum Status Quo der Lehre von gendergerechter Planung
  • Thomas Haas: Beschleunigte Landschaften – Zum Zustand peripherer Räume im urbanen Metabolismus
  • Yulia Aster: Visuelles Storytelling als Kommunikationsmethode für Transformationsprozesse im urbanen Raum

2021

  • Beatrix Unger: Reallabor als Beteiligungsinfrastruktur in der nachhaltigen Stadtentwicklung – Die Initiative Lokallabor Dudenschänke
  • Constantin Dubyk: Evaluierung von Modulen und Funktionen einer kollaborativen Arbeitssoftware mit dem Ziel einer gesteigerten Gruppenkohäsion in virtuellen Teams.
  • Cornelius Dauer: Urban Gardening als Beitrag zu einer nachhaltigen Quartiersentwicklung
  • Elise Werner: Zukunftsbilder zur Transformation der Mensch-Natur-Beziehung. Ein systematisches Review
  • Fabian Rösch: Wie kann Crowd Shipping vor dem Hintergrund der dortigen Anforderungen und Probleme sinnvoll in ländlichen Räumen etabliert werden?
  • Falko Boek: Herausforderungen und Potenziale bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes auf kommunaler Ebene. Roadmap für ausgewählte Modellkommunen in Brandenburg
  • Felix Jaekel: Auswirkungen der geplanten Klimaneutralität 2050 auf Offstreet-Mobilitätsinfrastruktur in Moabit
  • Fidel Thomet: Here, everything is still possible – a design fiction approach to explore futures of non-places
  • Franziska Schmidt: Grünräume in Berlin und Umland. Eine Analyse der stadtübergreifenden Entwicklungen aus historischer und zukünftiger Perspektive.
  • Iva Radic-Capuani: Healing Gardens as a concept for rethinking post-pandemic public spaces
  • Jana Schelte: Akzeptanz von & Erfolgsfaktoren für Mieterstromprojekte am Beispiel der Gartenstadt Drewitz (Potsdam)
  • Johanna Bröckel: Reallabor als Beteiligungsinfrastruktur in der nachhaltigen Stadtentwicklung – Die Initiative Lokallabor Dudenschänke
  • Judith Lenz: Generationsübergreifende Projektentwicklung in schrumpfenden Städten für eine nachhaltige Bildung
  • Krista Smathers: Entwicklungsstrategien für erschwinglichen Wohnraum in Sanierungsvierteln. Eine Vergleichsstudie zu Projekten in Deutschland und den USA
  • Kristin Bauer: Potenziale von Zukunftsforschungsmethoden in der
    Umweltkommunikation
  • Léonie-Anne Schwöbel: Die öffentliche Toilette
  • Lotte Langer: Eine Szenarioanalyse zur Wirksamkeit von urban citizienships/IDs auf Partizipationsmöglichkeiten
  • Marie-Ann Koch: E-Partizipation – Eine Lösung der Ressourcendilemmata? Eine Untersuchung am Beispiel der Kinder- und Jugendbeteiligung in Potsdam
  • Meike Ortmanns: Der Zusammenhang von psychischer und urbaner Resilienz
  • Merle Leisner: Die öffentliche Toilette
  • Mina Mahmoodian Esfahani: Safe Space im Kontext emanzipatorischer Raumpraxis
    am Beispiel vom Schumacher Club in Bochum
  • Mohamed Saleh: Chatbot im öffentlichen Sektor
  • Mohial-Dean Mansoor: Wie könnte eine rassismuskritische Behörde aussehen?
  • Regina Schröter: Welche Rolle spielt Coworking als Arbeitswelt in der Zukunft?
  • Thora Weidling: Großwohnsiedlungen als problembehaftetes Erbe der Nachkriegszeit – Die Wirksamkeit der Städte – Bauförderungsprogramme im Hamburger Quartier "Mümmelmannsberg"
  • Tobias Schmidt: Reallabor als Beteiligungsinfrastruktur in der nachhaltigen Stadtentwicklung – Die Initiative Lokallabor Dudenschänke

2020

  • Anika Lenk: Identifikation und Untersuchung der sozialen Akzeptanz von Flugtaxis im Personenverkehr in Deutschland anhand einer empirischen Studie
  • Caroline Zygmunt: Radverkehrsqualität im Berliner Planungsraum Boxhagener Platz.
  • Catherine Eckenbach: Visionen einer nachhaltigen Welt entwerfen: über die Rolle ästhetischer Praxis bei der Erarbeitung konkreter Utopien
  • Daniel Almgren Recén: Urban Trees in Berlin – Challenges and potentials in a changing climate.
  • Fabian Fleckenstein: Interkulturelles ökologisches Wohn- und Lernhaus in ressourcenpositiver Bauweise
  • Jana Lohmann: Treiber und Barrieren für die Inanspruchnahme von E-Scootern durch weibliche Nutzerinnen
  • Marie Vogelmann: Entwicklung eines neuartigen Kreativkonzeptes zur Unterstützung des eigenständigen Erlernens moderner Fertigungstechniken
  • Martina Dreßelt: Inside sheltered walkways - Deriving the Urban Futures. A Transformative Research Study on Human Mobility and Spatial Perception in Singapore’s Public Housing Estates
  • Nele Trautwein: Relevanz und Umsetzung stadtplanerischer Leitbilder am Beispiel des Leitbilds der Gartenstadt des 21. Jahrhunderts für die Neuen Stadtquartiere Berlins.
  • Pascal Schwerk: Agentenbasierte Modellierung eines Bikesharing-Angebots im suburbanen Raum. Eine praktische Modellentwicklung am Beispiel Luckenwaldes.
  • Susanne Helm: Urbane Klimagovernance in der Landeshauptstadt Potsdam
  • Valentina Troendle: Eine webbasierte Wissensplattform als Artefakt gesellschaftlicher Transformation und Grenzobjekt der Stadt-Land-Integration?

2019

  • Clara Guigas: #bikingberlin. Entwurf einer datenbasierten Social Marketing Kampagnenstrategie zur Förderung von Fahrradmobilität in Berlin.
  • Felix Grünziger: Sozial-ökologische Transformation der Ernährungswirtschaft im Kontext eines digitalen Social Impact Start-ups – Wie lassen sich Nachhaltigkeitsziele im Bereich des biologischen Obst- und Gemüsehandels am Beispiel der Querfeld GmbH identifizieren und operationalisieren?
  • Ilya Alexander Yacine: Digitale Formen der Kollaboration. Eine Vergleichsanalyse von physisch und digital organisierten Projektinitiativen.
  • Janik Fechner: Partizipationsprozesse in der Entwicklung städtischer Quartiere – Auswirkungen von partizipativ gestalteten Stadtentwicklungsprozessen auf urbane Qualität.
  • Julia Ullrich: Berufsfelder im Kontext zukünftiger Arbeitswelten – Am Beispiel des Innovationsclusters Verkehr, Mobilität und Logistik.
  • Katharina Mayer: Welche Perspektive bietet die Genossenschaft sozialer Träger in der wachsenden Stadt Berlin bei der sozialen Wohnraumversorgung marginalisierter Gruppen?
  • Marius Wittmann: Strategien urbaner Bodensicherungssysteme. Exploration innovativer Instrumente.
  • Michael Schmidt: Berufsorientierung 4.0 – Anforderungen, Handlungsbedarf und Entwicklungspotenziale der schulischen Berufsorientierung im Kontext der Arbeitswelt von morgen am Beispiel von Berlin
  • Nadine Neidel: E-Partizipation – Welchen Einfluss haben neue Beteiligungsmodelle auf Bürgerbeteiligungsprozesse?
  • Nathalie Wachotsch: Perspektiven queerer älterer Menschen auf den (Stadt-) Raum.
  • Nicolas Moegelin: Developing a business model for a Clean Air to Market concept.
  • Nicole Hengesbach: A Matter of Place? – Unpacking an Air Quality Data Assemblage.
  • Sarah Krebs: Vertikale Landwirtschaft im urbanen Raum – Chancen und Grenzen – Welche Projekte können hier als Vorbild dienen?
  • Selim Guelbas: Potentiale von autoarmen / autofreien Stadtquartieren
  • Tobias Kauer: tales of a street - Mixed-Methods Mapping of Local Knowledge.

2018

  • Julie Zwoch: Moralisches Framing in der Diskussion über Mobilität der Zukunft
  • Sebastian Gütte: Kommunikation von Energie- und Stoffströmen als Werkzeug für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
  • Sonja Spital: Wohnen und Resilienz – Cluster-Wohnungen als eine Antwort auf Herausforderungen des Wohnens.

Mapping Cities – Making Cities.
Ergebnisse aus interdisziplinären Projektkursen, in denen sich Studierende aus Urbane Zukunft und Interfacedesign der visuellen Analyse und Kommunikation von Stadtdaten widmen.

Building Social Ecology 
Building Social Ecology ist eine Dokumentation von sozial-ökologischen Bauprojekten und typischen Gestaltungselementen, die in diesen Projekten vorkommen. Wir haben typische Gestaltungsmuster (Patterns) herausgearbeitet, die in den Projekten häufig und in unterschiedlichen Ausprägungen zu finden sind. Die Methode basiert auf der "Pattern Language" (Alexander et al. 1977), die ein Werkzeug für die Planung und Gestaltung von lebendigen Städten, Gebäuden und Konstruktionen sein will. Diese Dokumentation entstand im Rahmen des DBU-geförderten Forschungsprojekts "Centrum für Metropolinnovation Bratislava" (06/2020 – 03/2022), für das unter anderem bereits realisierte soziale und ökologische Beispiele analysiert wurden.

Im Seminar "Visionen urbaner Zukünfte" werden in interdisziplinärer Teamarbeit reale Fragestellungen zur urbanen Zukunft entwickelt und mittels Posterpräsentationen zur Diskussion gestellt.

Forschungsprojekte

Weitere Projekte

TDR4HAW: Transdisziplinäre Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – Status quo und Potenziale eines schlafenden Riesen

Das Projektkonsortium analysiert Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit besonderem Fokus auf transdisziplinäre Forschungsprojekte.

GraDiM: Granularitäten von Zerstreuung und Materialität – Visualisierung eines Fotoarchivs über Diaspora

In Zusammenarbeit mit dem Fotografen Frédéric Brenner und seinem internationalen Projektteam entwickelt das Forschungsprojekt GraDiM theoretische und technische Konzepte für die Visualisierung eines Fotoarchivs mit besonderer Sensibilität für eine Sammlung, die die jüdische Diaspora dokumentiert.

KLIMAKARTEN: Visualisierung lokaler Klimazukünfte

Kooperation zwischen Tageszeitung taz und UCLAB mit dem Ziel, Klimazukünfte über verschiedene Kanäle mittels Datenvisualisierungen zu vermitteln. Dazu wurden sowohl physische als auch digitale Postkarten mit Visualisierungen zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in Deutschland gestaltet und produziert.

Balkone mit grünen Pflanzen an einem Hochhaus

Im Studium

Auf den Seiten des Fachbereichs STADT | BAU | KULTUR finden Sie weitere nützliche Informationen und Dokumente zum Studiengang gebündelt, zum Beispiel zur Studienorganisation, dem Vorlesungsverzeichnis und das Forschungspraktikum. Darüber hinaus werden dort aktuelle Projekte des Studiengangs vorgestellt.

Weitere Informationen zum Studium

Jahrgangsthema

Jahrgangsthema 2024/2025

Arbeitstisch mit verschiedenen Instrumenten, die mit der Skizze einer Stadt im Hintergrund verbunden sind

© Nadia Zeissig

Arbeit(en) für die Stadt der Zukunft

Die Welt durchläuft erhebliche Transformationsprozesse, die sich auch auf die Arbeitswelt der Zukunft auswirken. Durch technologische Entwicklungen (z. B. Bedeutung digitaler Daten, Künstliche Intelligenz) und ökologische Herausforderungen (z. B. Klimaanpassung) verändern sich Berufsbilder bisweilen dramatisch, bis hin zum Verschwinden alter Berufe und dem Entstehen neuer. Zugleich verändern sich durch demografische Entwicklungen (z. B. älter werdende Gesellschaft, Migration) Machtverhältnisse auf den Arbeitsmärkten und durch veränderte Werthaltungen (z. B. geringere Akzeptanz von Hierarchien, abnehmende Bedeutung der Arbeit im Leben) Ansprüche an die Qualität des Arbeitslebens.

Abstrakt sind diese Veränderungen wohl bekannt und vielfach beschrieben, im Detail gilt es aber mit Unsicherheiten umzugehen und es fehlt oft an lokal spezifiziertem Wissen darüber, wie sich welcher Trend konkret in welcher Region, für welche Berufsgruppe und für welche Organisation auswirken wird. Diese „Übersetzung“ globaler Trends in lokales, möglichst konkretes Orientierungswissen ist eine wesentliche Fähigkeit, die der Masterstudiengang Urbane Zukunft vermitteln soll.

Beispielhaft werden wir im Rahmen des Jahrgangsthemas 2024/25 die Situation kommunaler Arbeitgeber (z. B. Stadtverwaltungen, Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge) in den Blick nehmen. Die Städte sind genauso wie die privaten Unternehmen von den Veränderungen des Arbeitslebens betroffen, stehen aber aufgrund ihrer stark rechtlich verregelten und hierarchischen Strukturen und Organisationskulturen vor besonderen Herausforderungen, flexibel auf veränderte Bedingungen der Arbeitswelt zu reagieren.

Zugleich ist der Problemdruck groß, denn in wenigen Jahren wird ein großer Teil der kommunalen Fachkräfte altersbedingt in Rente bzw. Pension gehen. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an Lösungskompetenzen und Managementqualitäten von Kommunen und das bei sinkenden Finanzbudgets und einer zunehmenden Entfremdung zwischen Bürger*innen und Kommunalpolitik, die nicht nur in einer immer geringeren Wahlbeteiligung zum Ausdruck kommt. Die Städte müssen daher jetzt kreative Lösungen entwickeln, wenn sie in Zukunft ihre öffentlichen Funktionen gewährleisten wollen. In diesem Kontext stehen Fragen wie die folgenden im Fokus der Projekte im kommenden Jahrgang des Masterstudiengangs Urbane Zukunft:

  • Quantitative Vorausschau: Welche Fachkräftebedarfe werden sich bis 2030 voraussichtlich in einzelnen kommunalen Berufen in der Region Berlin-Brandenburg tatsächlich ergeben, wenn man bekannte Daten über Fluktuation, Verrentung und die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes berücksichtigt
  • Qualitative Vorausschau: In welchen Berufen sind angesichts der genannten gesellschaftlichen Transformationsprozesse besonders deutliche Veränderungen der benötigten Kompetenzen oder der Ausgestaltung der Arbeitsplätze zu erwarten? Welche neuen Berufsbilder werden für die Städte relevant, werden Berufe obsolet? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen für Ausbildungen, Studiengänge sowie Fort- und Weiterbildungen?
  • Vergleichende Analyse: Wie reagieren Kommunen in anderen Regionen der Welt auf den demografischen Wandel und immer komplexere Aufgabenstellungen?
  • Kreative Ideenentwicklung: Mit welchen konkreten Maßnahmen können Städte auf die erarbeiteten Herausforderungen reagieren?

Der Masterstudiengang Urbane Zukunft wird bei diesem Jahrgangsthema eng mit der Landeshauptstadt Potsdam zusammenarbeiten, die zurzeit in einem Kooperationsprojekt mit der Fachhochschule Potsdam eine zukunftsfähige Fachkräftestrategie erarbeitet.

Literatur

Themenarchiv

 Vergleichende Stadtforschung

Städte waren schon immer ähnlichen Herausforderungen ausgesetzt wie Wachstum und Schrumpfung oder disruptiven Ereignissen wie Kriege, Brände oder Seuchen. Städte haben in ihrer Entwicklung voneinander gelernt und räumliche, ökonomische, politische, ästhetische und infrastrukturelle Strategien bei der Implementierung von Kanalisationen, Energieversorgung oder neuer Verkehrs- oder Gesundheitssysteme kopiert. Während Camillo Sitte Ende des 19. Jahrhunderts den „Städtebau nach künstlerischen Grundsätzen“ (1889)[1] empfahl, die er in den mittelalterlichen Städten Italiens erforscht hatte, beobachtete Saskia Sassen Ende des 20. Jahrhunderts die Herausbildung der „globalen Stadt“ (1991)[2], die sich aufgrund der Konzentration von Finanz- und Dienstleistungsunternehmen als bedeutsamer Knotenpunkt in einer vernetzten Weltwirtschaft auszeichnet. In Kontrast dazu plädierte Jennifer Robinson für die Anerkennung der „gewöhnlichen Stadt“ (2006)[3], die unabhängig von ihrer Position in der globalen Wirtschaft als gleichwertig betrachtet und ihre vielfältigen Erfahrungen in die Stadtforschung integriert werden sollte. So sah Rem Koolhaas zum Beispiel zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Nigerias Hauptstadt Lagos ein richtungsweisendes Beispiel für Selbstorganisationsprozesse für moderne urbane Entwicklungen (2005)[4].

Illustration zur vergleichenden Stadtforschung

Heute sind Städte mit angespannten Wohnungsmärkten, der Entwicklung einer klimaneutralen Energieversorgung, der Anpassung an den Klimawandel und Digitalisierungsprozessen konfrontiert. Dafür entwickeln sie ähnliche Transformationsstrategien zum Klimaschutz, für Klimaanpassung und Resilienz[5].

Während Städte einerseits ähnlichen Herausforderungen zu begegnen haben, so sind sie anderseits selbst auch äußerst verschieden. In der stadtsoziologischen Forschung waren lange die Prozesse und Strukturen in den Städten Gegenstand der Untersuchungen. In den letzten Jahren wurde die Verschiedenheit oder Eigenlogik der Städte [6] selbst zunehmend Gegenstand der Forschung sowie die Beschäftigung mit einer vergleichenden Stadtforschung als methodischen Zugang[7]. Was sind aktuelle Themen der Stadtforschung? Mit welchen Methoden der (vergleichenden) Stadtforschung lassen sich Erkenntnisse für die drängenden Fragen der Zeit gewinnen?


Der Fokus dieses Jahrgangs liegt auf der Beschäftigung mit Methodologien und Ergebnissen der (vergleichenden) Stadtforschung[8][9]. Hierbei beschäftigen wir uns sowohl mit typischen Ansätzen aus der qualitativen und quantitativen Sozialforschung, mit Untersuchungen zu den geographischen und sozioökonomischen Standortbedingungen oder der historischen Entwicklungspfade. Wir beschäftigen uns aber auch mit planungstheoretischen und ethnographischen Zugängen, mit aktuellen Stadtvisionen und -leitbildern, mit explorativen Methoden der Zukunftsforschung, stadtkartografischen Vergleichen sowie mit vielfältigen Methoden von Stadt- und Datenvisualisierungen. Aufbauend auf einem systematischen Review im ersten Semester, sollen die erworbenen (Er)Kenntnisse im zweiten Semester im Rahmen von Stadtexkursionen explorativ vertieft werden, um eine größere empirische Breite zu erzielen.

Quellen

[1] Sitte, Camillo (1889): Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. Wien
[2] Sassen, Saskia (1991): The global city: New York, Tokyo and London. Princeton University Press.
[3] Robinson, Jennifer (2006): Ordinary cities: Between modernity and development. Routledge.
[4]Submarine Media (Hrsg.) (2005): Lagos Wide and Close: An Interactive Journey into an Exploding City – Interview Rem Koolhaas
[5] Libbe, Jens et al. (2018): Stand der Transformationsforschung unter besonderer Berücksichtigung der kommunalen Ebene. Paper in Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt)
[6] Berking, Helmuth / Löw, Martina (Hrsg.) (2008): Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtforschung. - Frankfurt / Main: Campus
[7] siehe u.a. ILS (2018): International vergleichende Stadtforschung. Eine Handreichung für die wissenschaftliche Praxis im ILS. Dortmund: ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung.
[8] Jessen, Johann / Siedentop, Stefan (2018): Stadtforschung. ARL – Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): Handwörterbuch der Stadt‐ und Raumentwicklung, S. 2465 bis 2476
[9] Mieg, Harald A. / Heyl, Christoph (Hrsg.) (2013): Stadt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J.B. Metzler Verlag

  

 Smart City Potsdam

Mit Smart Cities werden zumeist Städte bezeichnet, die durch den allgegenwärtigen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) intelligente Vernetzungen verschiedener Lebensbereiche und Infrastruktursektoren ermöglichen, um dadurch eine höhere Lebensqualität und eine Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz zu erzielen. [i]
Innovationen von technischen Infrastrukturen hatten schon immer große Auswirkungen auf Stadtentwicklungsprozesse und die urbane Lebensweise. So führten beispielsweise die Entwicklungen in der Siedlungswasserwirtschaft, in der Energieversorgung oder in Kommunikationssystemen seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu neuen Arbeits-, Mobilitäts- und Konsummustern und Ressourcenregimes. Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sind Grundlage vieler aktueller technischer, kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen, wie beispielsweise Smart Homes, New Work, Plattformökonomien oder Industrie 4.0.

Grafik zur Verzahnung von erneuerbarer Energie mit der technischen Infrastruktur im Rahmen von Smart Cities

Im Juli 2021 wurde die Landeshauptstadt Potsdam von dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ [ii] mit dem Antrag „Smart City Potsdam – Innovativ. Grün. Gerecht. Zusammen schaffen wir eine nachhaltige Stadt für morgen!“ [iii] zusammen mit 27 weiteren Städten für die Förderung ausgewählt.  
Die Landeshauptstadt will die Förderung dafür einsetzen,

  • die Chancen der Digitalisierung für die Daseinsvorsorge zu nutzen,
  • dem Klimawandel entgegenzuwirken und
  • die Beteiligungsmöglichkeiten der Potsdamerinnen und Potsdamer auszubauen. [iv]

In diesem Jahrgang untersuchen wir am Beispiel von Smart City Potsdam, wie Kommunen die Digitalisierung für eine nachhaltige, integrierte und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung nutzen können, welche Chancen und Potenziale damit verbunden sind, aber auch welche Herausforderungen die digitale Transformation an Kommunen stellt.

Was charakterisiert eine Smart City und welche Auswirkungen sind durch den Einsatz innovativer Technologien auf städtische Lebensweisen, Planungsprozesse, Stadtentwicklung und Stadtgestalt und die diesen Aktivitäten zugrundeliegenden Beteiligungsstrategien zu erwarten? Aufbauend auf einer umfangreichen Recherche zu Smart City-Strategien verschiedener Städte sollen in kleinen Arbeitsgruppen die Akteursnetzwerke, die Strategien und die geplanten Umsetzungsmaßnahmen in Potsdam im Dialog mit den Akteur*innen untersucht und in einer Projektarbeit visionäre, praktikable und strategische Lösungsansätze entwickelt
werden.

Quellen:
[i] BBSR, BMI (2021): Smart City Charta. Digitale Transformation in den Kommunen nachhaltig gestalten. (22.02.2022).
[ii] BMWSB: Smart City Dialog, (o.D.), www.smart-city-dialog.de/ (22.02.2022).
[iii] LH Potsdam: Potsdam wird Smart City-Modellkommune, (o.D.), www.potsdam.de/potsdam-wird-smart-city-modellkommune (22.02.2022).
[iv] Vgl.: LH Potsdam: Potsdam wird Smart City Modellkommune. (o.D.).

  

 Doing well by doing good: Unternehmerische Strategien für eine nachhaltige Gesellschaft

Die Menschheit muss in der nächsten Generation von einem Wirtschaftsmodell, in dem natürliche Ressourcen verbraucht werden, zu einem Modell kommen, bei dem sich Wirtschaften in die natürlichen Stoffkreisläufe einfügt. Wohlstand darf langfristig nicht auf Kosten der Regenerationsfähigkeit der natürlichen Ressourcen gehen.

Grafik mit städtischen Gebäuden und Windrad
© Lena Zagora

Gleichzeitig leben (bei allen Fortschritten der Armutsbekämpfung) immer noch große Teile der Menschheit in unzureichenden Verhältnissen. Rund 700 Mio. Menschen haben allein keinen Zugang zu elektrischem Licht; weltweit beträgt das mittlere Einkommen kaum mehr als 200 Euro pro Monat pro Person. Vor diesem Hintergrund ist bei allem Engagement gegen den Klimawandel wichtig, dass für alle Menschen und Länder ein Recht auf (wirtschaftliche) Entwicklung gilt, ähnlich wie sie der Westen in der ersten Welle der Industrialisierung schon genießen durfte. Wir stehen daher vor der Herausforderung, die weltweiten wirtschaftlichen Verhältnisse schnell und massiv zu verbessern, trotzdem aber gleichzeitig den Ressourcen-verbrauch ebenso schnell und massiv zu verringern.

Was ist dabei die Rolle privater Unternehmen? Einerseits hat sich in der Geschichte privates Unternehmertum als ein effektiver und schneller gesellschaftlicher Mechanismus erwiesen, um möglichst schnell möglichst viel Wohlstand zu erzeugen. Andererseits müssen sich private Unternehmen (insbesondere im Diskurs westlicher Gesellschaften) oft den Vorwurf gefallen lassen, dass ihr Profitstreben auf Kosten von ökologischer Verantwortung geht. Die Erkenntnis, dass Unternehmen sich aktiv den Herausforderungen des Klimawandels stellen müssen, setzt sich auch bei Unternehmenslenker*innen zunehmend durch, wie beispielsweise bei Larry Fink: Der CEO des Vermögensverwalters Blackrock und damit verantwortlich für über 8.6 Billionen Dollar Anleger*innengelder, fordert einen „verantwortungsbewussten und transparenten Kapitalismus“ (Letter to CEOs 2020).

Eine ganze Reihe von renommierten Sachbuchautor*innen haben sich mit der konstruktiven Rolle von Unternehmen in der Klimakrise auseinandergesetzt – mit ermutigenden Ergebnissen wie z. B. Bill Gates, Andrew McAfee oder Steven Pinker. Viel Hoffnung wird dabei auf Start-ups gesetzt, wie beispielsweise Googles gerade gelaunchtes Startup-Accelerator-Programm für „Climate Change“ zeigt.

In diesem Kontext stehen Fragen wie die folgenden im Fokus der Projekte im kommenden Jahrgang des Masterstudiengangs Urbane Zukunft: Welche Verantwortung tragen Unternehmen für die erforderliche ökologische Wende? Lässt sich das Spannungsfeld von Profitstreben und Gemeinwohl auflösen? Oder gilt auch im 21. Jahrhundert noch: „The business of business is doing business“ (Milton Friedman), sodass ökologische Fragen allein in staatlicher Verantwortung liegen.

Aus der unternehmerischen Perspektive: Welche strategischen Folgen haben der Diskurs und das globale politische Handeln zu Nachhaltigkeit für die Geschäftstätigkeit? Welche Risiken ergeben sich aus künftiger umweltbezogener Regulierung (z. B. Verbot von Technologien wie Verbrennungsmotoren), Steuergestaltung (z. B. CO₂-Besteuerung), Haftungsregeln (z. B. Lieferkettengesetz) oder öffentliche Diskurse (z. B. Reputationsverluste in sozialen Medien)? Welche Chancen ergeben sich umgekehrt durch neue Märkte (z. B. durch staatlich generierte Nachfrage oder verändertes Konsument*innen-Bewusstsein)?

Schließlich, ganz praktisch: Können wir eigene Ideen entwickeln für die aussichtsreiche Gründung eigener Unternehmen, die mit ihrem Geschäftsmodell einen Beitrag dazu leisten, die globalen sozialen und ökologischen Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen, aber auch ein gutes Einkommen generieren?

Der Masterstudiengang Urbane Zukunft wird bei diesem Jahrgangsthema eng mit der FHP Entrepreneurship School & Gründungsservice zusammenarbeiten, ein Projekt der FH Potsdam zur Ausbildung unternehmerischer Fähigkeiten und zur Unterstützung von Gründungen aus der Hochschule heraus.

  

Living Labs für die 2.000-Watt-Gesellschaft

„Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen.“ Der Titel des neuesten Buchs von Ernst Ulrich von Weizsäcker und Anders Wijkman zeigt einmal mehr aktuelle Perspektiven und Handlungserfordernisse für eine nachhaltige Gesellschaft auf. [1] In 30 Jahren soll die gesamte Energieerzeugung in Deutschland nahezu CO₂-neutral sein, um einen Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen des Klimawandels und Ressourcenschutzes zu leisten. Der Übergang in eine CO₂-neutrale Gesellschaft erfordert neben technologischen Innovationen und einem gewaltigen Umbau der urbanen (Infrastruktur-)Systeme vor allem nachhaltige Lebensstile. Das berührt sämtliche Fragen des Wohnens und Arbeitens, des Mobilitäts- und Konsumverhaltens, der Ernährung und Nahrungsmittelproduktion. In der Schweiz wurde bereits vor mehr als 20 Jahren das Konzept der 2.000-Watt-Gesellschaft entwickelt.

Grafik Jahrgangsthema 2020/2021 im Master Urbane Zukunft

Als Zielgröße für eine nachhaltige Gesellschaft ist eine maximale, durchschnittliche Energieleistung von max. 2.000 Watt pro Einwohner definiert. Viele Schweizer Gemeinden haben dieses Konzept mittlerweile zum Leitbild ihrer Stadtentwicklung erhoben. [2] Da allein der Ernährungssektor durch Produktion, Weiterverarbeitung und Distribution von Nahrungsmitteln mit etwa 800 Watt mehr als ein Drittel des angestrebten Energiebudgets beansprucht, lässt erkennen, wie anspruchsvoll das formulierte Leitbild ist. Neben der 2.000-Watt-Gesellschaft werden wir uns u. a. auch mit anderen Leitbildern einer nachhaltigen Entwicklung wie „Der globale Green New Deal“ [3] oder „Zero Emissions Research and Initiatives (ZERI)“ [4] sowie mit Methoden zur Umweltbewertung beschäftigen. Aufbauend auf diesen Grundlagen entwickeln wir im Zusammenhang mit aktuellen Quartiers-Entwicklungen Konzepte für Living labs (Reallabore) und untersuchen, welche Strategien, Maßnahmen und Transformationsprozesse zum Erreichen dieser Ziele erforderlich sind. Für die Besichtigung von Modellvorhaben ist zum Beginn des zweiten Semesters im April 2021 eine Exkursion in die Schweiz beabsichtigt. 

[1] Ernst Ulrich von Weizsäcker, Anders Wijkman (2017): Wir sind dran. Club of Rome: Der große Bericht. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen. Eine neue Aufklärung für eine volle Welt.
[2] 2000-Watt-Areal, www.2000watt.swiss
[3] Jeremy Rifkin (2019): Der globale Green New Deal. Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert – und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann.
[4] Gunter Pauli (2009/12): The Blue Economy. www.zeri.org

  

Resilienz und Transformation urbaner Systeme

Ob Klimaerwärmung, demographischer Wandel, Digitalisierungsprozesse, die Zukunft der Arbeit oder die Weiterentwicklung technischer Infrastruktursysteme – wenn es um die Anpassung an Veränderungen und die Gestaltung von Transformationsprozessen hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft geht, hat ein Konzept zur Erklärung von Entwicklungsdynamiken komplexer Systeme an Bedeutung gewonnen: Resilienz. Resilienz bezeichnet die Fähigkeit eines komplexen Systems, trotz starker externer Störungen wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren oder einen neuen Systemzustand zu etablieren, der gegenüber dem Ausgangszustand sogar ein verbessertes Systemverhalten aufweist. So verstanden beinhaltet Resilienz die inhärente Lern- und Entwicklungsfähigkeit eines Systems. In den letzten Jahren ist Resilienz zu einem Schlüsselbegriff im Diskurs einer nachhaltigen Stadtentwicklung geworden. Während Resilienz einerseits bisweilen als „neue Nachhaltigkeit“ gehandelt wird, so gibt es andererseits auch Kritik an der theoretischen Unschärfe und Praxisferne des Konzepts.

Grafik Jahrgangsthema 2019/2020 im Master Urbane Zukunft

An konkreten Beispielen zur Stadt- und Quartiersentwicklung untersuchen wir, was das Resilienz-Konzept in Theorie und Praxis leistet. Wie müssen smarte und lebenswerte Quartiere im 21. Jahrhundert beschaffen sein, um die Anforderungen an eine regenerative Energieversorgung, an nachhaltige Mobilität, an lokale Klimaanpassung, an sozialer Kohäsion und andere drängende Fragen zu erfüllen? Welche Rolle spielen zukünftig digitale Plattformen für die Planung und das Management von Quartieren? Können partizipative Planungsprozesse, Sharing Economy, neue gemeinschaftliche Wohnformen oder Gemeinschaftsgärten einen signifikanten Beitrag zur Quartiersentwicklung leisten? Und wie müssen Transformationsprozesse gestaltet sein, um diese Ziele zu erreichen? Im Mittelpunkt unserer Untersuchungen steht Berlin, das mit der geplanten Urban Tech Republic auf dem heutigen Flughafen Tegel, dem Neuen Gartenfeld und vielen anderen Quartiersentwicklungen bereits heute ein Reallabor urbaner Innovationen und eine Arena gesellschaftlicher Auseinandersetzungen ist. Zum Beginn des zweiten Semesters (April 2020) ist eine Exkursion in die Niederlande beabsichtigt, um uns über internationale Positionen zum Thema nachhaltige Quartiersentwicklung und Resilienz zu informieren.

Stadt.Land.Digital

Mit der Vision von „Smart Cities“ sind Hoffnungen verbunden, durch Verwendung digitaler Technologien bessere Lösungen für die drängenden Probleme der Städte zu finden. Dazu gehören die dringend nötige Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Anpassung an den Klimawandel, intelligentere Formen von Mobilität, aber auch Fragen der sozialen Spaltung, demografischen Veränderung und politischen Teilhabe. Allerdings bedeutet „Smart City“ für viele Akteure sehr verschiedene Dinge. Manche haben durchtechnisierte Metropolen vor Augen, in denen weltweite Technologiekonzerne die entscheidende digitale Infrastruktur bereitstellen. Andere sehen eher das Potenzial, durch günstige, leicht erlernbare und von individuellen Akteuren verwendbare Open-Source-Technologien auch marginalisierte soziale Gruppen und Regionen in die Lage zu versetzen, an einer intelligenten und sozial inklusiven „Stadt von Unten“ zu arbeiten. Die Projekte im kommenden Jahrgang des Masterstudiengangs bewegen sich im Spannungsfeld dieser unterschiedlichen Smart-City-Visionen, mit dem Ziel kritische und konstruktive Perspektiven auf die Rolle digitaler Technologien zu entwickeln. Dabei wird ein besonderes Augenmerk dem zurzeit häufig öffentlich diskutierten Gefälle zwischen städtischen und ländlichen Räumen gelten. Am Standort Potsdam ist dieses deutlich zu spüren: Eine halbe Stunde Fahrzeit in die eine Richtung liegt die global bedeutende Metropole Berlin, eine halbe Stunde in die andere Richtung liegen Kleinstädte und Dörfer.

Fragen wie die folgenden wollen wir in den Master-Projekten unter dem Titel „Stadt. Land. Digital“ angehen: Wie unterschiedlich sind die Zukunftschancen und Herausforderungen in Metropolen und ländlichen Räumen? Sind die vermeintlichen Gegensätze unüberbrückbar? Wie sehen wünschenswerte und auch machbare Konzepte für „Smart Cities“ abseits der weltweit beachteten Leuchtturm-Metropolen aus? Kann die Digitalisierung auch zum Hebel für Selbstermächtigung und Einebnung sozialer Unterschiede werden? Wie können wir digitale Technologien einsetzen, um bessere Stadtplanungswerkzeuge zu entwickeln, die auf verschiedene Gegebenheiten angepasst sind und Partizipationsbedürfnissen Rechnung tragen (z. B. Simulationswerkzeuge, Datenvisualisierung, interaktive Karten, Augmented Reality)?

Intelligente Städte und Gemeinden im 21. Jahrhundert

Die Digitalisierung der Gesellschaft führt zu nachhaltigen Veränderungen in Städten und Kommunen. Diese Veränderungen sind u. a. getrieben von den Erfordernissen eines nachhaltigen Umgangs mit natürlichen Ressourcen (Energie- und Stoffströme, Raumnutzung), von neuen technologischen Möglichkeiten und neuen Geschäftsmodellen (z. B. Car Sharing-Angebote, autonomes Fahren), durch soziale und demographische Prozesse (Wachstum/Schrumpfung, Individualisierung, Diversität) und neue Simulations-, Analyse- und Darstellungsweisen (Big Data, Systemmodelle, Informationsvisualisierung). Diese Veränderungen sind Bestandteil grundlegender gesellschaftlicher Transformationsprozesse und betreffen gleichermaßen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und kommunale Verwaltungen und andere Akteure in ihrer Alltagspraxis. Sie haben Auswirkungen auf städtische Infrastrukturen, auf Formen von Kommunikation und Mobilität, auf Arbeits- und Wohnformen. Studierenden und Dozenten untersuchen zusammen, wie „Intelligente Städte und Gemeinden im 21. Jahrhundert“ aussehen und welche Perspektiven und Einflussmöglichkeiten die verschiedenen städtischen Akteure auf diese Veränderungsprozesse haben.

Welche Rolle spielen die kommunalen Akteure wie Stadtverwaltungen oder Stadtwerke, wie müssen sie sich verändern, und wie können sie Transformationsprozesse beeinflussen oder steuern? Welche Chancen und Risiken ergeben sich aufgrund dieser Transformationsprozesse für Metropolregionen und ländliche Räume? Welche Forschungsmethoden oder digitale Planungs- und Simulationsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, um mögliche zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und heute schon bessere Entscheidungen für morgen zu treffen?

Berufliche Perspektiven

Berufliche Perspektiven

Sie werden zur inter- und transdisziplinären Erforschung von Zukunftsvorstellungen ausgebildet, so dass Sie komplexe Lösungsansätze für eine nachhaltige urbane Entwicklung im Kontext von Bauen und Wohnen, technischer Infrastruktur und Mobilität sowie Demographie und Sozialstruktur entwickeln können. Dabei ist der kompetente Umgang mit Datenräumen und -visualisierungen und anderen digitalen Forschungsmethoden ein zentrales Querschnittsthema in allen genannten Themenbereichen.

In Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen aus der Wirtschaft, kommunalen Verwaltungen und wissenschaftlichen Einrichtungen entstehen umfangreiche Forschungsprojekte und Entwicklungsvorhaben. Diese ermöglichen Ihnen eine forschungsorientierte Studienstruktur und unmittelbare Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprozessen im Rahmen der Studienprojekte, Praktika und Masterarbeiten.

Als Leitbild dient das Konzept einer Transformationsmanagerin bzw. eines Transformationsmanagers, die bzw. der als Schnittstellen-Kommunikator*in insbesondere im Bereich von Stadtentwicklung sowie in der Kommunikation von politischen und gesellschaftlichen Einrichtungen oder Verbänden tätig ist. 

Mögliche Einsatzgebiete

  • Unternehmen und Institutionen, deren Aufgabe die Produktion, Gestaltung und Vermittlung städtischer Lebensräume ist, wie z. B. Consulting-Unternehmen, Interface- und Kommunikationsdesign, Forschung und Entwicklung im Bereich von Mensch-Maschine-Schnittstellen sowie Kulturarbeit, Medien und Kommunikation, Marketing und Tourismus
  • Internationale Unternehmen mit einem Leistungsportfolio für urbane Services und Infrastrukturen
  • Start-Ups
  • Internationale Organisationen
  • Zugang zu Führungspositionen und höheren Dienst

Wissenschaftliche Laufbahn

Durch die Berechtigung zum Erwerb einer Promotion eröffnet sich auch der Weg in eine wissenschaftliche Laufbahn, z. B. in universitäre oder außeruniversitäre Forschung und Lehre.

  • Der Ansatz dieses inter- und transdisziplinären Studiengangs ist absolut zeitgemäß, denn die Stadt als Kristallisationspunkt sozialer, ökonomischer, technologischer und ökologischer Entwicklungen erfordert unbedingt die Ausbildung von Kompetenzen, die man sehr schön mit dem Begriff Transformationsmanager*in auf den Punkt bringen kann.

    Beate Schulz-Montag
    foresightlab, Mitglied im Beirat
  • Stadt und Infrastruktur bilden eine Einheit, werden aber häufig getrennt voneinander gedacht. Es gab eine enge Koevolution zwischen Infrastruktur und Stadtentwicklung. Ich glaube wir müssen diesen koevolutionären Prozess wieder neu denken. Eine integrierte Entwicklung von Stadt und Infrastruktur, das ist für mich die zentrale Frage. Das ist die Metafrage, die hinter allem steht. Ziel des Studiengangs ist es, Stadt und Infrastruktur wieder als Einheit zu denken.

    Jens Libbe
    Deutsches Institut für Urbanistik, Mitglied im Beirat
Bewerbung & Kontakt

Termine & Voraussetzungen für Ihre Bewerbung

Die wichtigsten Fristen, Termine und Zugangsvoraussetzungen für den Masterstudiengang Urbane Zukunft sind hier zusammengestellt. Welche Schritte Sie für eine erfolgreiche Bewerbung beachten müssen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Termine

  • 06. Mai 2024Infotag für Studieninteressierte
  • bis zum 15. Juni: Online-Bewerbung einreichen

Zugangsvoraussetzungen

Erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (mindestens 180 ECTS-Leistungspunkte) in folgenden Studienfächern:

  • technisch/gestaltungsbezogen: u. a. Architektur und Städtebau, Design, Stadt- und Raumplanung, Bauingenieurwesen
  • sozialwissenschaftlich: u. a. Soziologie, Psychologie, Soziale Arbeit, Kulturarbeit, Politik, Geografie
  • bezogen auf Daten- und Informationsverarbeitung: u. a. Informatik, Informationswissenschaft, Statistik und Datenwissenschaft, Computervisualistik

So bewerben Sie sich!

Im Folgenden erläutern wir Ihnen, welche Aspekte Sie von der Online-Bewerbung bis zur Immatrikulation (Einschreibung) beachten sollten.

Die Bewerbung erfolgt für das Wintersemester vom 15. Mai bis 15. Juni online im MyCampus-Hochschulportal der Fachhochschule Potsdam.

Einzureichende Unterlagen

Bei der Online-Bewerbung sind folgende Unterlagen im Bewerbungsportal als PDF einzureichen:

  • Hochschulabschlusszeugnis(se) einschließlich Diploma Supplement bzw. aktuelle Leistungsübersicht mit den bisher erworbenen ECTS-Leistungspunkten und der bisher erworbenen Note, falls das Studium noch nicht abgeschlossen ist
  • Motivationsschreiben (max. zwei Seiten): Das Motivationsschreiben soll Auskunft über die Motivation und über die Identifikation mit dem gewählten Studium und dem angestrebten Beruf geben. Hierbei soll insbesondere die Studienmotivation differenziert dargelegt und in den bisherigen Werdegang sowie in die beruflichen Perspektiven eingeordnet werden.
  • Projektskizze – Beschreibung eines möglichen Forschungsprojekts – zum Masterstudium im Umfang von maximal zwei Seiten
    - Stand der Forschung oder Technik zum Thema mit Angabe wesentlicher Literatur
    - Beschreibung des Forschungsziels
    - inhaltliche Nähe zum aktuellen Jahrgangsthema ist gewünscht
  • Tabellarischer Lebenslauf

Checkliste

Nach Abschluss Ihrer Online-Bewerbung im MyCampus-Hochschulportal erhalten Sie eine persönliche Checkliste mit folgenden Informationen:

  • Auflistung aller Nachweise, die Sie gemäß Ihren Angaben in der Online-Bewerbung als PDF-Dateien hochgeladen haben
  • Hinweise zum weiteren Ablauf des Verfahrens

Auswahlverfahren

Am Verfahren zur Vergabe der Studienplätze nehmen Bewerbende teil, die die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. 

Im Vergabeverfahren werden von der Anzahl der zu vergebenden Studienplätze vorab abgezogen:

  • alle Bewerbenden, die aufgrund eines Dienstes eine frühere Zulassung nicht annehmen konnten sowie alle Bewerber*innen mit einer Angehörigkeit zum Bundeskader eines Bundessportfachverbandes des Deutschen Olympischen Sportbundes
  • 11 % für Bewerbende mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung
  • 3 % für Bewerbende, die nach Härtegesichtspunkten zu berücksichtigen sind

Die verbleibenden Studienplätze werden zu 90 % nach dem Ergebnis eines Hochschulauswahlverfahrens und zu 10 % nach Wartezeit vergeben.

Das Ergebnis des Hochschulauswahlverfahrens wird auf Grundlage der folgenden Kriterien ermittelt (Gewichtung in Klammern):

  • Note des berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses (40 %)
  • Projektskizze zum Masterstudium (30 %)
  • Motivationsschreiben (30 %)

Zulassung

Im Anschluss an das Hochschulauswahlverfahren wird das Vergabeverfahren durchgeführt. Bewerbende mit einem entsprechend hohen Ranglistenplatz erhalten im MyCampus-Hochschulportal ein zeitlich befristetes Zulassungsangebot, das sie aktiv annehmen müssen. Nach der Annahme des Zulassungsangebotes finden Sie im MyCampus-Hochschulportal Ihren Zulassungsbescheid. Nehmen Sie das Zulassungsangebot nicht fristgemäß an, wird die Rangliste weiter abgearbeitet und der Studienplatz neu vergeben.

Sie haben das Zulassungsangebot angenommen und Ihren Zulassungsbescheid erhalten? Dann haben Sie die Möglichkeit, im MyCampus-Hochschulportal der Fachhochschule Potsdam einen Immatrikulationsantrag für das kommende Wintersemester zu stellen.

Wenn Sie Ihren Online-Antrag auf Immatrikulation gestellt haben, reichen Sie bitte den ausgedruckten und unterschriebenen Antrag zusammen mit allen erforderlichen Unterlagen fristgerecht in Papierform ein. Der Tag der Immatrikulationsfrist ist entscheidend für die Einreichung der Unterlagen, wobei der Posteingang an der Fachhochschule Potsdam maßgeblich ist.

Einzureichende Unterlagen

  • Hochschulzugangsberechtigung
  • ggf. weitere Unterlagen gemäß Immatrikulationsantrag

Haben Sie Fragen zum Immatrikulationsverfahren an der Fachhochschule Potsdam? Wir haben häufig gestellte Fragen und Antworten zur Immatrikulation und Zulassung zusammengestellt.

Weitere Informationen

Unter den folgenden Links finden Sie, und speziell internationale Bewerber*innen, weiterführende Informationen rund um die Themen Bewerbung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam.

Internationale Bewerber*innen

Sie möchten sich für ein Studium ab dem ersten oder einem höheren Fachsemester bewerben und haben Ihren Schulabschluss und/oder Hochschulabschluss im Ausland erworben? Dann können Sie sich im Ausland erworbene Abschlüsse und Leistungen anerkennen lassen und bei uns studieren.

Bewerbungsinfos für Internationals

Bewerbungs- & Immatrikulationsverfahren

Der Bewerbungs- und Studien-Service informiert und berät Sie bei allgemeinen Fragen zum Bewerbungsverfahren, zur Zulassung und Immatrikulation an der Fachhochschule Potsdam, zur Bewerbung für ein höheres Fachsemester, aber auch zu Themen wie Nachteilsausgleich, Teilzeitstudium, Wartesemester und Härtefallantrag.

Bewerbung & Immatrikulation FH Potsdam

Kontakt & Services

Die Zentralen Studienberatung informiert und berät zu allgemeinen Fragen rund um das Studium sowie zu Themen wie Studienwahl, Bewerbung, Immatrikulation und Studienorganisation.

Für studienfachspezifische Fragen zu Modulinhalten, Anrechnung von Studienleistungen, Prüfungen oder Studienschwerpunkten im Studiengang Urbane Zukunft ist die Studienfachberatung die richtige Anlaufstelle.

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