Forschungsprojekt in ProfDual: „Xtopien digitaler urbaner Zukünfte“
Die Komplexität der großen Transformation hin zu nachhaltigeren Gemeinwesen und die Offenheit zukünftiger Entwicklungen erfordern, dass möglichst viele Mitglieder der Gesellschaft den öffentlichen Diskurs über die „Zukunftsgestaltung“ (futuring) mit ihren vielfältigen Perspektiven bereichern. Dafür müssen sie aber befähigt und motiviert sein. Hier setzen Xtopien an: Xtopien sind Interventionen, die Menschen dazu einladen, sich spekulativ und spielerisch mit verschiedenartigen Zukünften auseinanderzusetzen, eigene Zukunftsvisionen zu entwickeln und diese kritisch zu hinterfragen. Sie zielen darauf ab, die Vorstellungskraft in Bezug auf die Zukunft, die Offenheit für Ambivalenzen und andere Zukunftskompetenzen zu trainieren sowie transformatives Lernen zu ermöglichen. Der Ansatz der Xtopie ist aus einem eigenen Forschungsprojekt hervorgegangen. Ich möchte ihn im P³Dual-Projekt von April 2024 bis März 2027 gemeinsam mit meiner Tandem-Partnerin und möglichst auch weiteren Kolleg*innen in Forschung und Lehre mit neuen Schwerpunktthemen erproben, evaluieren und weiterentwickeln: Wie könnte beispielsweise die Zukunft der Liebe in einer stark digitalisierten, urbanen, alternden Gesellschaft aussehen? Welche neuen Formen der gemeinschaftlichen Fürsorge, Verbundenheit und welche alternativen Rituale sind denkbar? Welche Rolle kann künstliche Intelligenz dabei (nicht) spielen? Es sind verschiedene Interventionen und Bildungsangebote innerhalb und außerhalb der Hochschule mit wechselnden Praxispartner*innen geplant.
Tandem-Partnerin: Prof. Myriel Milicevic