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Dr. phil. Corinna Grimm-Remus
Lebenslauf
Nach meiner Ausbildung zum Steinmetz (bis 1996) habe ich ein einjähriges studienvorbereitendes Praktikum in der Restaurierungswerkstatt des Kulturhistorischen Museum Magdeburg absolviert. Anschließend konnte ich an der FHP mein Studium in der Fachrichtung Konservierung und Restaurierung von Stein beginnen und, nach einem Praxissemester in Köln und dem Rathgen- Forschungslabor in Berlin, 2001 mit dem Diplom (sehr gut) abschließen. Seit 2001 bin ich freiberufliche Diplom- Restauratorin und deutschlandweit tätig. Ein Hauptarbeitsfeld liegt jedoch in den vielfältigen restauratorischen Fragestellungen am Halberstädter Dom, im Auftrag der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Bereits seit 2014 führe ich an diesem Ort mit Studierenden der Restaurierung der TH- Köln (CICS - Cologne Institute of Conservation Sciences Skulptur/Denkmalpflege) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. R. Urbanek und der FHP, Prof. G. Hauff (emeritiert) sowie Prof. Dr. J. Meinhardt Praxisseminare durch. Meine Promotion habe ich 2023 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu dem Thema „Die Chorpfeilerfiguren des Halberstädter Domes. Geschichte-Ikonographie-Technologie“ erfolgreich abgeschlossen.
Projekte
Mitarbeit und Leitung von Forschungsprojekten inkl. Abschlussberichte
- Forschungsprojekt zur Festigung des Halberstädter Muschelkalkes im Auftrag des IDK e.V. Halle, inkl. Abschlussbericht (2003-2006)
- DBU- Forschungsprojekt zur Konservierung und Restaurierung der Natursteinbereiche des Hl. Grabes in St. Cyriakus in Gernrode, inkl. Abschlussbericht (2003-2012) Projekt AZ: 26289
- DBU- Forschungsprojekt „Entwicklung eines Kompressensystems zur Entsalzung der Ziegeloberflächen im Innenraum der Kirche St. Marien in Stendal unter Berücksichtigung der verschiedenen Porenradien des Baustoffes“ inkl. Abschlussbericht und Kolloquium (Vortragstitel „Restauratorische Umsetzung und anwendungstechnische Erfahrungen“) (2010-2012) Projekt AZ: 26495
- DBU- Forschungsprojekt „Präventive Konservierung“ im Bereich Steinskulptur/Steinobjekte mit dem Schwerpunkt Pflege und Monitoring im Dom und Domschatz zu Halberstadt, Titel: „Modellhaftes praxisorientiertes Evaluierungs- und Strategieprogramm zur „Präventiven Konservierung“ von national wertvollem Kunst- und Kulturgut am Beispiel des Halberstädter Domschatzes“ inkl. Abschlussbericht (2012-2015) Projekt AZ: 29559
- DBU- Projekt "Praxisorientierte Methodenentwicklung zur frühzeitigen Detektion von Wiederversalzungsprozessen am Beispiel des Heiligen Grabes der Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode" inkl. Abschlussbericht (2017-2020) Projekt AZ: 34464
- Restauratorische Leitung des DBU- Projektes „Praxisorientierte Vorversuche sowie Notsicherungen zur modellhaften Fassungssicherung mit Hilfe einer „Facing-Technologie“ stark umweltgeschädigter, unrestaurierter, mittelalterlicher Steinskulpturen im Halberstädter Dom“, inkl. Abschlussbericht (2016-2021) Projekt AZ: 33688
https://www.dbu.de/OPAC/ab/DBU-Abschlussbericht-AZ-33688_01-Hauptbericht.pdf - Restauratorische Leitung des DBU- Projektes „Optimierung der Einsatzmöglichkeiten von Lasertechnik zur Reinigung von historischen Oberflächen von Ablagerungen sowie von mikrobiologisch aktiven Besiedlungen am Halberstädter Dom“, Projekt AZ: 35765
„Das mittelalterliche Nordquerhausportal des Halberstädter Domes – Vereinigung von Forschung und restauratorischer Praxis in der Hochschulausbildung“
Das Projektvorhaben widmet sich der angewandten Forschung zur Untersuchung und Restaurierung mittelalterlicher Natursteinoberflächen am Beispiel des gefährdeten Nordquerhausportals des Halberstädter Domes. Neben der Entwicklung verschiedener Forschungsfragen sollen die Studierenden des Studiengangs Konservierung und Restaurierung, in der Fachrichtung Stein an verschiedene praxisrelevante Fragestellungen herangeführt werden. Zu den Themen des P3 Prof-Dual Vorhabens gehören neben bauforscherischen Fragestellungen auch konservierungswissenschaftliche Aspekte sowie die Planung und Umsetzung von komplexen Konservierungsmaßnahmen. Auch Techniken der Dokumentation und Erfassung sind Gegenstand des Projekts. Neben der Analyse und dem Verständnis dieser Themenkomplexe sollen die Studierenden befähigt werden, reflektierte Lösungsansätze in diesem thematischen Kontext zu entwickeln. Die Kommunikation und der Transfer von erlangtem Wissen spielen hier eine wesentliche Rolle. Das Vorhaben ist der Profillinie Entwerfen-Bauen-Erhalten angesiedelt. Im Sinne der Stärkung der Forschung an der FHP steht zum Ziel, verschiedene Forschungsvorhaben aus dem Projekt abzuleiten, u. a. im kunsthistorischen, aber auch im konservierungswissenschaftlichen Bereich.