Auf Sand gebaut?
Bachelorarbeit von Christina Serowski
Fruchtbarer Boden ist eine endliche und bedrohte Ressource. Die nicht nachhaltige Bewirtschaftung der Böden, wachsende Städte und Auswirkungen des Klimawandels führen zum Verlust und Verschlechterung von Boden weltweit. Auch wenn unsere alltäglichen Konsumentscheidungen mit dieser Entwicklung zusammenhängen, ist von dem Ausmaß der Bedrohung in unserer Lebenswirklichkeit nichts zu sehen.
In Kooperation mit dem IASS Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam habe ich ein interaktives Ausstellungskonzept zum Thema bedrohte Ressource Boden entwickelt, das eine breite Öffentlichkeit für die Problematik sensibilisieren soll.
Ein wichtiger Ansatz ist zu vermitteln, wie jeder Einzelne zum Verlust des Bodens beiträgt und was er dagegen tun kann. So liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Konzeption eines lebensnahen, persönlichen Themeneinstiegs, der die komplexen thematischen Zusammenhänge veranschaulicht.
Die Stadt stellt diesen Bezug her, denn sie prägt den Alltag der Zielgruppe und dient als deren Identitätsgrundlage. Sie ist der Lebensraum für mehr als die Hälfte der Menschen weltweit und ihre Entwicklung ist entscheidend für den globalen Ressourcenverbrauch. Je nachhaltiger die Entwicklung der Städte ist, umso nachhaltiger ist der Umgang mit Ressourcen.
Eine Zukunftsvision der nachhaltigen Stadt soll daher als zentrales Storytelling-Element und Plot eines übergeordneten Spiels in der Ausstellung den Inhalt greifbarer erklären und alltagsnahe Handlungsoptionen aufzeigen. Durch den Einsatz digitaler Medien kann der Besucher erfahren, wie sich sein Leben in der Stadt auf den Verbrauch von Boden auswirkt.
Die grundlegende Botschaft ist, dass die Stadt Bedeutung für globale Entwicklungen hat und dass jeder Bürger mit seiner Verantwortung für die Stadt auch indirekt Einfluss auf den Bestand des Bodens und auf seine zukünftige Lebensqualität nimmt.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Absolventin
Christina Serowski