Queering the Map of Berlin
Ein partizipatives Ausstellungskonzept zu queerer Stadterfahrung und Raumwahrnehmung
Ece Canlıs Ruf nach einem »queer turn« in der gestalterischen Praxis folgend, untersucht »Queering the Map of Berlin« queere Raumwahrnehmungen in Berlin und will dabei die einzigartigen, urbanen Erfahrungen dieser oftmals vernachlässigten und marginalisierten Gruppe sichtbar machen.
Im Research-Projekt wurden sechs Hypothesen über queere Stadterfahrung und Raumwahrnehmung aufgestellt, unterteilt in drei diese konstituierende Themen: Sicherheit, Sichtbarkeit und Utopie. Anhand von Cultural Probes als partizipativ-experimentelle empirische Praxis wurden angewandte Einblicke in queere, räumliche Strategien gewonnen, auf Basis derer fünf der sechs aufgestellten Hypothesen für eine gestalterische Umsetzung ausgewählt wurden.
Bei dieser handelt es sich um ein partizipatives Ausstellungskonzept, das urbane, queere Erfahrungen in und Perspektiven auf Berlin in fünf thematisch unterschiedlichen Medienstationen anhand von Karten visualisiert. Hierbei wird durch die (Design-)Methode des Mappings der Inhalt dieser Stationen und der in ihnen abgebildeten Karten der Stadt durch die Besucher*innen selbst geschaffen. Dieser Ansatz soll die Community empowern, die Karte Berlins zu »queeren« und so neue Perspektiven auf die eigene Positionierung im heteronormativ dominierten (urbanen) Raum zu erlangen, diese machtkritisch zu hinterfragen und sich diesen Raum anzueignen.
Mehr über dieses Projekt, seinen Ansatz und die Ausgestaltung der einzelnen Medienstationen findet sich unter dem folgenden Link:
Projektdokumentation
Masterarbeit von Sebastian Oft
Portfolio
Betreuung
Prof. Franziska Morlok & Dr. Julia Meer