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Frühe Hilfen im klinischen Setting für psychisch erkrankte und suchtgefährdete (werdende) Eltern

Die Maßnahme „Frühe Hilfen im klinischen Setting für psychisch erkrankte und suchtgefährdete (werdende) Eltern“ wird entwickelt, um belastete Eltern von stationären in ambulante Strukturen zu überleiten, die Kooperation innerhalb der Frühen Hilfen zu stärken und Unterstützung während Schwangerschaft und Elternschaft sicherzustellen.

Startdatum:
Typ:
Transferprojekt
Kooperationsprojekt
Profillinie:
Sozialer Raum – Bildung, Partizipation, Gemeinschaft
Kooperationspartner:
  • Landeshauptstadt Potsdam
  • IFFE e. V.
Finanzierung:
Projektförderung durch die Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie

Frühe Hilfen für psychisch erkrankte und suchtgefährdete (werdende) Eltern: Präventive Unterstützung im klinischen Setting

Im Jahr 2024 wurde in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam das Projekt „Frühe Hilfen im klinischen Setting für psychisch erkrankte und suchtgefährdete (werdende) Eltern“ entwickelt. Ziel des Projekts ist es, ein präventives und niedrigschwelliges Beratungsangebot zu schaffen, das werdende oder junge Eltern mit psychischen Belastungen und/oder Suchtgefährdung unterstützt. 

Überleitung von stationären in ambulante Versorgungsstrukturen:

Die Maßnahme ermöglicht auf Wunsch der Eltern die Überleitung von stationär behandelten Eltern in geeignete ambulante Versorgungsangebote. Dies erfolgt durch aufsuchende Beratung durch Fachkräfte der Frühen Hilfen direkt in den stationären Einrichtungen. Sie klären den individuellen Bedarf und gewährleisten eine nahtlose Weiterberatung im ambulanten Bereich oder die Vermittlung in ein passenderes Angebot.

Ziele der Maßnahme:

  1. Frühzeitige Unterstützung: Aufbau von niedrigschwelligen Angeboten, die psychisch belastete und suchtgefährdete Eltern bereits während der Schwangerschaft erreichen und sie bei der Vorbereitung auf die Elternrolle begleiten.
  2. Kontinuierliche Betreuung: Sicherstellung passender Unterstützung für Eltern und Kinder bis zum dritten Lebensjahr.
  3. Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Hilfesystemen: Stärkung der Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe, um nahtlose Übergänge zu schaffen.
  4. Entlastung des klinischen Personals: Reduzierung der Belastung in stationären Einrichtungen durch frühzeitige Überleitung und Zusammenarbeit mit ambulanten Strukturen.

Langfristige Wirkung:

Die Maßnahme unterstützt werdende und junge Eltern in schwierigen Lebenssituationen und stärkt die Integration von Frühen Hilfen in das Gesundheitssystem. Sie trägt dazu bei, die Versorgung von Eltern mit psychischen Erkrankungen oder Suchtgefährdung nachhaltig zu verbessern und ein verlässliches Netzwerk zwischen klinischen und ambulanten Hilfen aufzubauen.

Kontakt

Clara Schmitt, M.Sc. klinische Psychologie

Familien- und Kompetenzzentrum Frühe Kindheit an der FH Potsdam, clara.schmitt@fh-potsdam.de

Marco Kelch

Koordinator für Kinderschutz und Frühe Hilfen der Landeshauptstadt Potsdam, marco.kelch@rathaus.potsdam.de

Professor für Psychologie in der Sozialen Arbeit

Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften

Raum 105