PRÄVENT – Präventives Klima-Management im historischen Baubestand

Projektziel:

Schutz und Bewahrung wertvoller Kulturgüter erfordern konservatorische Anstrengungen. Neben den klassischen Maßnahmen der Restaurierung helfen präventive Maßnahmen, die unerwünschte Alterung bzw. Schädigung zu begrenzen oder im Idealfall zu stoppen. In diesem Forschungsvorhaben stehen die Optimierung der Umgebungs- und Klimabedingungen im Fokus. Das Vorhaben bezieht sich auf Museen, Bibliotheken oder anderweitige Gebäude historischer Bauart, die Kunst- und Kulturgüter beherbergen.

Obwohl bekannt ist, dass Alterungs- oder Schadprozesse durch ungünstige Absolutwerte oder Wechselbelastungen der Umgebungsparameter hervorgerufen werden, beherbergen vielfach gerade Gebäude historischer Bauart – also solche, deren bauphysikalische, technische und bauklimatische Qualität einen geringen Standard aufweist – die längerfristig zu schützenden Kulturgüter.
Werden dann noch die bauphysikalisch inhärenten Nutzungsgrenzen der Gebäude in Bezug auf die Raumklimabedingungen überschritten, kommt es sowohl zu einer Schädigung der Bausubstanz als auch zur Schädigung der Kulturgüter. In Verbindung mit den weiteren Randbedingungen, die sich aus den monetären Aspekten von Betriebs- und Instandsetzungsaufwendungen ergeben, besteht ein hohes Interesse an einer Strategie zur kostengünstigen Erhaltung von Bausubstanz und Kulturgut.

• HS-Fulda (Prof. Dr.-Ing Cuno):
  Entwicklung der technischen Komponenten eines modularen Leit- und Assistenzsystems für Museen und historische Bibliotheken
• FH Potsdam (Prof. Lorenz)
  Teil-A: Systematisierung des Planungsprozesses
  Teil-B: Recherche materialspezifischer Klimaanforderungen
  Teil-C: Weiterentwicklung technischer Verfahren zur Diagnose