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Drängende Gegenwart × Luckenwalde – Fotografische und textile Arbeiten

Die Ausstellung „Drängende Gegenwart – Fotografie als Forschungsinstrument“ und „Drängende Gegenwart – textiles in transit“ kombiniert fotografischen und textile Arbeiten. Mit Beginn der Ausstellungseröffnung am 06. Juni 2024 wird sie bis zum 27. Juni 2024 in der Präsenzstelle Luckenwalde zu sehen sein.

Ausstellungsraum mit großem Aufsteller
© Fachbereich Design
Projektzeitraum:
Typ:
Studentisches Projekt

„Drängende Gegenwart – Fotografie als Forschungsinstrument“ reflektiert die massiven gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Herausforderungen, die durch das Zusammentreffen vielfältiger Krisen geprägt werden. Ausgestellt werden fotografische Arbeiten von Studierenden, die sich im Rahmen einer Lehrveranstaltung bei Prof. Wiebke Loeper den vergangenen zwei Semestern mit dem titelgebenden Thema künstlerisch auseinandergesetzt haben. 

Was sind in Zeiten von Hyperintelligenz, Kriegen und Klimakrise die Themen, die wir fotografisch bearbeiten wollen? Wie können wir mit Fotografie die Welt, in der wir leben, erforschen, untersuchen und Neues herausfinden? Wie können wir fremde und eigene Geschichten erzählen, Wissen vermehren, Dinge in Frage stellen, Erfahrungen teilen und oder gegenseitiges Verständnis wecken? Von der Schockstarre im Oderbruch nach dem Fischsterben über Erzählungen aus der Nachbarschaft bis hin zu utopischen Fragestellungen der Freiheit, Gemeinschaft und unserer Verantwortung für den Planeten nähern sich die Studierenden bildnerisch den unterschiedlichen Themenkomplexen mit je eigenen Mitteln und Zugängen. 
 

„Drängende Gegenwart – textiles in transit“ setzt sich mit textilen Materialien und Herstellungsverfahren auseinander­ und transformieren diese in neue und ungewöhnliche Kontexte. In Deutschland fallen, laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes, jährlich über 150 000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfall allein aus privaten Haushalten an. Die Zahlen steigen stetig an und haben sich seit Beginn der Studie 2004 mehr als verdoppelt. Die Abfälle der Endverbraucher*innen sind aber nur ein kleiner Teil des Systems Fast Fashion, unter dem nicht nur die Umwelt, sondern auch Menschen unter prekären Arbeitsbedingungen leiden. Mit dem durch Fast Fashion vorangetriebenen Strukturwandel und dem Verschwinden der Textilindustrie in Europa ging auch textiles Wissen verloren. Dabei sind Textilien in der Kulturgeschichte häufig Katalysatoren gewesen, von denen eine hohe Innovationskraft ausging, wie z. B. die Entwicklung des Jacquard Webstuhl, dessen binäres Lochkarten System als eine Art erster Computer verstanden werden kann. Um textile Produkte mit nachhaltigen Materialkreisläufen zu gestalten, ist das Wissen über textile Prozesse essenziell. Die gezeigten Arbeiten sind im Rahmen von Lehrveranstaltungen von Prof. Silvia Knüppel und ihrer akademischen Mitarbeiterin Samira Akhavan entstanden.

 

Mit Arbeiten von Andrey Aksenov | Janina Bartmann | KimLi Balzer | Cosmo Bauer | Marius Bruck | Maite Buhr | Franzisca Cram | Maximilian Dohr | Alexandra Hendel | Emma Hermann | Ronja Heeland | Paula Kalinowski | Nicolas Kawohl | Nele Kontny | Jeannie-Darlene Köppe | Sahra Lietzkow | Stephanie Mann | Michaela Maier | Gwendolyn Paffrath | Monique Petermann | Larissa Pütz | Benjamin Ressi | Simon Naudé | Laura Sauer | Leony Schluchter | Valerie Stötzer | Merve Toraman | Sara Marie Was | Mara Wackenroder | Martin Zerr | Maxi Hötzeldt | Noah Hüther

Konzeption Prof. Wiebke Loeper | Prof. Silvia Knüppel | Birte Rauch | Samira Akhavan

Logo der Präsenzstelle Luckenwalde
© Präsenzstellen der Hochschulen des Landes Brandenburg

 

Betreuung

Professorin für Produkt & Perspektive