Communicative Appropriation of Digital Sports
Eine explorative Analyse der Chat-Kommunikation im eSport am Beispiel des Paris Major Blast 2023
Das trinationale Forschungsprojekt untersucht in Kooperation mit der Universität Agder in Norwegen und der Manchester Metropolitan University in England kommunikative Besonderheiten im eSport-Bereich am Beispiel der vollständigen Chatprotokolle des Counter-Strike-Tourniers "BLAST.tv Paris Major 2023".
Im Fokus steht die Analyse der stattfindenden Interaktionen zwischen den Zuschauenden untereinander sowie mit Blick auf die (versuchte) Adressierung von Spieler*innen oder Teams sowie Caster*innen, Organisator*innen und Entwickler*innen. In diesem Zusammenhang sollen zum einen Dynamiken in der Identifikation, Thematisierung und Bewertung zentraler Spielmomente in der Kommunikation herausgearbeitet werden. Des Weiteren stehen Selbstoffenbarung und identitätsstiftende Äußerungen sowie Dokumentation von Kompetenz und Expert*innentum auf Seiten der Zuschauenden im Fokus und damit einhergehend die Frage, wie Fantum und Starkult schriftlich realisiert werden und woran sie sich festmachen lassen.
Ziel ist es, ein Verständnis für die empathischen Feedbackschleifen, die sich zwischen den beteiligten Akteur*innen im Kontext von digital erweiterten Live-Events entfalten, zu erlangen, um daraus Kommunikationsanlässe und -bedarfe mit Blick auf Bedeutungskonstruktion zu erkennen, die es gestatten, Vermittlungs-Formate für das Feld zu entwickeln und einen Beitrag zur Steigerung der gesellschaftlichen Anerkennung elektronischen Sports mit den zugehörigen kulturellen wie kommunikativen Praktiken zu leisten.
Mitarbeiter*innen
Projektleitung
Weitere Projektbeteiligte
Tobias Scholz (tobias.scholz@uia.no)
Tom Brock (t.brock@mmu.ac.uk)
Lisa Triebe (lisa.triebe@fh-potsdam.de)
Lara Zimmermann (lara.zimmermann@fh-potsdam.de)