Workshop: Dialog und Differenz –Auswirkungen des Israel-Palästina-Krieges in Deutschland

Workshop-Einladung: „Auswirkungen des Israel-Palästina-Krieges in Deutschland“

In einer Zeit, in der rassistische und antisemitische Vorfälle in Deutschland zunehmen, insbesondere seit dem 07. Oktober 2023, hebt der Workshop die Notwendigkeit eines umfassenden antifaschistischen Engagements in der Gesamtheit der Gesellschaft hervor. Der Fokus des Workshops liegt auf dem zunehmenden Dialogmangel, den verhärteten Fronten und der wachsenden Radikalisierung.

In den letzten Wochen und Monaten beobachten wir mit großer Besorgnis die eskalierende Gewalt im Krieg zwischen Israel und Palästina. Die verheerenden Folgen sind nicht nur vor Ort spürbar, sondern haben auch Auswirkungen hier in Deutschland. Die Frage der Solidarität und Empathie wird oft als eine „entweder-oder“ Frage dargestellt. Doch dem ist nicht so.

Wir laden herzlich zu dem Workshop Dialog und Differenz ein, in dem wir uns intensiv mit den unmittelbaren Auswirkungen des Krieges in Israel und Palästina seit den Zuspitzungen durch den islamistischen Terroranschlag der Hamas am 07. Oktober in Israel und die darauf folgende Großoffensive Israels beschäftigen. Gemeinsam möchten wir folgende Themen diskutieren:

• Rezeption der Kriegsnarrative: Wie werden die beiden großen Kriegsnarrative in Deutschland wahrgenommen und interpretiert?
• Missbrauch durch faschistische Kräfte: Wie nutzen faschistische Kräfte in Deutschland die Situation, um Antisemitismus und Rassismus zu schüren?
• Solidarität und Frieden: In einem Feld voller Vereinnahmungen, Propaganda und Desinformation wollen wir Möglichkeiten diskutieren, wie Solidarität für Frieden und gegen Krieg praktiziert werden kann.

Diese Veranstaltung bietet eine Plattform, um verschiedene Perspektiven zu beleuchten und diesen Diskurs gegen Antisemitismus und Rassismus in Deutschland zu verteidigen. Unser Workshop fördert eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Dynamiken und entwickelt Strategien für einen emanzipatorischen Umgang.

Gastredner: Daniel Heiz ist seit 2015 politischer Bildner und seit 2019 für die Bildungsstätte Anne Frank tätig, wo er in der Jugend- und Erwachsenenbildung zu den Themen Antisemitismus und Rassismus sowie rechte und islamistische Radikalisierung arbeitet. Parallel dazu ist Daniel wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der Universität Osnabrück im Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien. Er beschäftigt sich wissenschaftlich mit Arbeitsmigration nach Deutschland. Als Aktivist ist Daniel in der Post-Ost-Community aktiv zu (Anti)Imperialismus in Osteuropa und Zentralasien.

Anmeldung: Der Workshop ist für Studierende der Fachhochschule Potsdam kostenlos. Zur verbindlichen Anmeldung bitte E-Mail an: fhpbekenntfarbe@fh-potsdam.de (Teilnahme ist auf 15 Personen begrenzt)

Der Workshop wird ermöglicht durch Prof. Dr. Frauke Hildebrandt (Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften) und einer Initiative von „FHP bekennt Farbe“.

Der Workshop findet im Rahmen des Demokratiesemesters an der Fachhochschule Potsdam statt. Studierende und Lehrende der FHP gestalten das Sommersemester 2024 gemeinsam unter dem Motto #Demokratie! Alle Hochschulmitglieder sind eingeladen, sich im Rahmen von Kursen, Veranstaltungen, Forschungsprojekten und Workshops aktiv mit Fragen der Demokratie, Vielfalt und Offenheit auseinanderzusetzen. 

Mehr Informationen zum Themensemester #Demokratie!