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Vortrag von Prof. Jamilya Vafayeva mit Diskussion: "Die usbekische Mahalla als zivilgesellschaftliche Akteurin und ihre Mediationsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt"

Prof. Jamilya Vafayeva beleuchtet in ihrem Vortrag am 26. Juni 2024 die Rolle der Mahalla in Usbekistan und ihre Bedeutung bei der Vermittlung in Konflikten, insbesondere bei häuslicher Gewalt. Der Vortrag findet in der Theaterwerkstatt der FH Potsdam statt und wird gleichzeitig online übertragen.

Portrait von Prof. Jamilya Vafayeva vor dem Hauptgebäude der Fachhochschule Potsdam
© Marit Cremer

Prof. Jamilya Vafayeva ist derzeit auf Einladung der Fachbereiche Sozial- und Bildungswissenschaften, STADT | BAU | KULTUR und Bauingenieurwesen im Rahmen des DAAD-Projekts „Interdisziplinär am Denkmal 2.0“ Fellow an der FHP. Sie lehrt Soziologie, Geopolitik und moderne Geschichte Usbekistans an der Staatlichen Universität Samarkand. Aktuell forscht Jamilya Vafayeva zur Rolle der Zivilgesellschaft in Usbekistan und schaut sich vor diesem Hintergrund auch das Verhältnis der deutschen Zivilgesellschaft zum Staat an.

In ihrem Vortrag widmet sie sich einer Jahrhunderte alten Besonderheit Usbekistans, der Mahalla. In dieser kleinsten Verwaltungseinheit wählen die Bewohner*innen ihre Vertreter*innen selbst, die bei Konflikten zwischen den verschiedenen Akteur*innen des Viertels vermitteln und Aushandlungsprozesse begleiten. 

Seit der Unabhängigkeit Usbekistans 1991 unterliegen die Mahallas einem enormen Veränderungsdruck durch Modernisierungsprozesse. Prof. Vafayeva analysiert die Gentrifizierungsfolgen für das soziale Leben der Bevölkerung und nimmt dabei besonders das Thema häusliche Gewalt in den Fokus ihrer Betrachtungen. 

Moderation: Dr. Marit Cremer

Zielgruppe: Fachpublikum Alle Hochschulangehörigen Öffentlichkeit

26.06.2024, 17:00 – 18:30 Uhr

Die Veranstaltung findet hybrid statt.
Hier können Sie dem Zoom-Meeting beitreten.
Meeting-ID: 691 2153 1360
Kenncode: 37445765

Teilnahme über Zoom

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Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften

Raum 105