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Spätmittelalterliche Schablonenmalerei des 15. und 16. Jahrhunderts auf hölzernen Trägern in Mitteleuropa

Die Schablonenmalerei war im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit (bis etwa 1550) in der sakralen wie auch profanen Raumgestaltung eine gängige und weit verbreitete Dekorationstechnik. Ziel der interdisziplinären Tagung ist, Erkenntnisse aktueller und vergangener Forschungen zusammenzutragen, in einen internationalen Kontext zu stellen und gegebenenfalls neu zu bewerten.

Die internationale Forschung befasst sich seit etwa 100 Jahren mit dem Typus Schablonenmalerei. Neben kunsttechnologischen Aspekten wurden kulturhistorische Fragestellungen zur Herkunft und Verbreitung des Dekorationsstils aufgeworfen. Auch Ansätze zur Herleitung und Bildung von Werkgruppen anhand von Schablonengleichheiten bieten im klassischen Stilvergleich, wie sie in der Kunstgeschichte gängig sind, Vorschläge zur Auseinandersetzung mit dieser Gestaltungstechnik.

Nach heutigem Kenntnisstand erstreckte sich ihr Verbreitungsgebiet über den gesamten mitteleuropäischen Raum. Von den einst umfangreichen und zum Teil sehr aufwendig gestalteten Objekten haben sich nur wenige vollständig erhalten. Ihre nicht selten raumbezogene Gestaltungsidee ist in ihrer Wirkung beispielsweise in der in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Holzkirche im polnischen Dębno Podhalańskie heute noch erlebbar.

Vortrag von Prof. Dr. Jan Raue

Im Rahmen der Tagung hält Prof. Dr. Jan Raue (Konservierung Restaurierung - Fachrichtung Wandmalerei) am 27. Oktober um 12 Uhr gemeinsam mit Torsten Nimoth einen Vortrag zum Thema "Die gotische Schablone in der Wandmalerei von Brandenburg und Sachsen".

Programm & Anmeldung

Zielgruppe: Fachpublikum Alle Hochschulangehörigen Lehrende Mitarbeitende Studierende Öffentlichkeit

26.–28.10.2023

Ständehaus Festsaal
Schlossplatz 1
01067 Dresden
Deutschland

Kontakt

Professor in der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung – Wandmalerei