Klimadinge: Ein Ausstellungsprojekt des Studiengangs Kulturarbeit
Vom 14. bis zum 24. Januar 2025 präsentieren Studierende des Bachelorstudiengangs Kulturarbeit die Ausstellung "Klimadinge" im Foyer von Haus A der Fachhochschule Potsdam, die aus dem gleichnamigen Seminar im Sommersemester 2024 bei Prof. Nicola Lepp hervorgegangen ist. Die Ausstellung lädt ein, anhand von 13 Objekten die Verflechtungen von menschlicher und nichtmenschlicher Welt zu erkunden. Ziel ist es, mit einer multiperspektivischen Erzählweise zu experimentieren: "Klimadinge" möchte das Bewusstsein für die Beziehungen schärfen und so zu mehr Fürsorge für die nichtmenschliche Welt aufrufen.
Die Studierenden mit Prof. Nicola Lepp laden herzlich zur Vernissage am 14. Januar ab 18:00 Uhr in der Fachhochschule Potsdam im Foyer von Haus A ein!
Ist es vorstellbar, dass auch eine Wildbiene, ein Fluss oder ganze Ökosysteme eine Stimme brauchen – und dass dies heute wichtiger ist denn je?
Heute, im Zeitalter des Anthropozän, zeigt sich, dass menschliche Eingriffe längst unumkehrbare Folgen für die Ökologie unseres Planeten haben. Viele der ökologischen Krisen der Gegenwart, allen voran der Klimawandel und das Artensterben, sind menschengemacht. Immer deutlicher zeigt sich, dass sich die Ausbeutung der Natur als Ressource für allein menschliche Zwecke gegen den Menschen selbst kehrt und Lebensgrundlagen existentiell bedroht. Vor diesem Hintergrund gewinnen Konzepte jenseits des "Menschen" an Relevanz, die auch nichtmenschliche Lebewesen als rechtmäßige Bewohner der Erde betrachten.
Die Ausstellung "Klimadinge" erkundet mit 13 Objekten die Verflechtungen von menschlicher und nichtmenschlicher Welt. Indem sie jedes Objekt aus drei Perspektiven betrachtet, rückt sie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Akteure in den Fokus und verdeutlicht so die wechselseitigen Abhängigkeiten. Vermittlung bedeutet in diesem Zusammenhang im Sinne des französischen Philosophen Baptiste Morizot, sich nicht auf eine Seite zu schlagen, sondern sich in den Dienst der Beziehungen zu stellen. Dafür nehmen wir die Position eines Diplomaten ein und begeben uns in eine Stellvertreterrolle: "ich als". So bekommen auch diejenigen eine Stimme, die sonst ungehört bleiben.
Kontakt
Für Presseanfragen zur Ausstellung im Studiengang Kulturarbeit kontaktieren Sie gern Jemima Oettler per E-Mail an klimadinge@gmail.com. Die Ausstellung findet unter Leitung von Prof. Nicola Lepp statt.