Rückblick
Ausstellung “Wohin mit der Jugend” mit dem FHP Mobil
"Wohin mit der Jugend?" – Mit dieser Frage startete 2024 das erste Semester im Studium der Sozialen Arbeit an der FH Potsdam.
Über die letzten Jahrzehnte hinweg wurde der Wohnungsmarkt immer angespannter, was besonders Menschen mit geringem Einkommen oder in herausfordernden Lebenssituationen zu spüren bekommen. Finanzierbarer Wohnraum ist auch für junge Menschen in Potsdam kaum zu finden. Was das für den Start in ein selbstbestimmtes Leben bedeuten kann, ist vorstellbar und doch eine Realität, die schnell mal vergessen wird.
Um diese Realität und Perspektiven von jungen Menschen ohne Wohnung oder Obdach zu zeigen, hat der Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Wohnprojekt "Junge Wilde" des AWO-Bezirksverbands Potsdam gestaltet. Neben der Lebensrealität junger Menschen findet auch eine Auseinandersetzung mit den Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen des Konzeptes „Housing First“ statt.
Die Ausstellung wurde am 24. Juni um 14:00 Uhr auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor in der Brandenburger Straße mit einem Aktionstag eröffnet und war dort bis zum 27. Juni rund um die Uhr im FHP Mobil ausgestellt.
Am 08.07.2024 wurden die Ergebnisse des Projektes mit den von Wohnungslosigkeit betroffenen jungen Menschen im Casino der Fachhochschule Potsdam vorgestellt und gemeinsam mit der Fachkräften der Sozialen Arbeit, der Potsdamer Stadtverwaltung sowie Stadtpolitik diskutiert. Für die aNDERE war Michael Schmidt, für die CDU Mathias Kaiser und für die LINKE Isabelle Vandre vor Ort. Aus dem Fachbereich Wohnen hat Herr Svejda für die Landeshauptstadt Potsdam am Gespräch teilgenommen. Sozialarbeiter*innen von der Wohngruppe "Junge Wilde" (AWO) und für das Careleaver-Projekt der AWO Potsdam waren jeweils zwei Mitarbeiter*innen dabei. Für den Stadtjugendring Potsdam hat Sylvia Swierkowski teilgenommen, sie ist außerdem die Lehrkraft der Fachhochschule Potsdam, die dieses Projekt an der FHP initiiert und mit den Studierenden bearbeitet hat. Die Kooperationspartner*innen werden nun weiter in Kontakt mit betroffenen jungen Menschen bleiben, um das Thema "Bezahlbares Wohnen für junge Menschen", insbesondere für von Benachteiligung betroffene junge Menschen jugendpolitisch weiter voranzubringen. Ein erster, wichtiger Schritt ist getan.