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Pressemitteilung

Waldvergessen. Ein Hörspaziergang

Wer in Corona-Zeiten wieder häufiger in den Wald geht, weil es anderswo eng geworden ist, kann dies nun mit einem Hörspaziergang tun: „Waldvergessen“, produziert von Studierenden der Kulturarbeit, ist ab sofort online. Die Audiodatei steht auf der als Showroom konzipierten Website zum kostenlosen Download zur Verfügung.

In Corona-Zeiten ist der Wald, als einer der wenigen realen Rückzugsräume außerhalb des eigenen Zuhauses, gefragt wie selten. Doch mehr denn je zeigt sich seine Ambivalenz: Stellenweise ist der Wald nur noch ein Abglanz des seit der Romantik imaginierten Ortes des Rückzugs und der Innerlichkeit. Die Folgen des Klimawandels sind kaum mehr zu übersehen. Und auch die Klanglandschaft hat sich verändert. Die vom Menschen erzeugten Geräusche sind lauter geworden und die Klänge der Pflanzen und Tiere in manchen Wäldern fast verstummt.

Zwischen Biologie und Geschichte, Forstwirtschaft und Klimaforschung, Kulturwissenschaften und ästhetischer Erfahrung vermittelt der transdisziplinäre Hörspaziergang in einem aus 21 studentischen Beiträgen bestehenden Glossar einen multiperspektivischen Blick auf den Wald: Von BETONWALD und WALDRAUSCHEN über WALDABSEITS und WALDANATOMIE bis zu WALDDUNKEL und WALDWEBEN lotet das Projekt das Potential von Hörspaziergängen für die Kultur- und Umweltvermittlung aus. Es ist Auftakt und Fingerübung zur für die im Sommersemester 2021 geplante Ausstellung zum selben Thema.

„Waldvergessen“ ist unter der Leitung von Prof. Nicola Lepp in Zusammenarbeit mit Elena Zieser, Soundkünstlerin und Hörspielautorin, im Lehrgebiet Kultur und Vermittlung entstanden.

Download und weitere Informationen: www.waldvergessen.fh-potsdam.de