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Pressemitteilung

Erfolgreiche Umsetzung der Open-Access-Strategie in Brandenburg: VuK und AG Open Access Monitoring veröffentlichen Bericht

Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg
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Logo der Vernetzungs- und Kompetenzstelle zu Open Access in Brandenburg

Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Open Access Monitoring Brandenburg einen umfangreichen Monitoring-Bericht veröffentlicht. Dieser markiert einen entscheidenden Meilenstein bei der Umsetzung der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2019.

Die VuK unterstützt die Hochschulen des Landes Brandenburg bei der erfolgreichen Umsetzung der Open-Access-Strategie. Dies beinhaltet die Einführung von Maßnahmen zur Begleitung der Open-Access-Transformation. Der Fokus liegt dabei auf dem Monitoring der Open-Access-Aktivitäten der acht Hochschulen in Zuständigkeit des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK):

  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg,
  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder),
  • Fachhochschule Potsdam,
  • Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF,
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde,
  • Technische Hochschule Brandenburg,
  • Technische Hochschule Wildau,
  • Universität Potsdam.

Der gemeinsam vorgelegte Bericht „Open Access Monitoring Brandenburg (OAMBB)“ entstand in einem kollaborative Monitoring-Prozess in enger Zusammenarbeit zwischen VuK und der AG, die aus Vertreter*innen der Hochschulbibliotheken besteht. Der Bericht konzentriert sich auf das Publikationsaufkommen und die Publikationskosten der Jahre 2021 und 2022 im Land Brandenburg. Er gibt zudem einen Überblick über die Open-Access-Aktivitäten und -Services der Hochschulen sowie des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg.

Der neu entwickelte Monitoring-Ansatz für das Landesmonitoring basiert auf fünf Prinzipien: der Stärkung der Kompetenzen der Beteiligten, der Bibliodiversität des untersuchten Publikationsaufkommens, der Aggregation und Nachnutzung vorhandener Daten aus unterschiedlichen Quellen, der Nachhaltigkeit des Verfahrens sowie der Vergleichbarkeit der Hochschulen und die Beteiligung am Prozess. Ein besonderer Innovationspunkt ist die Einbeziehung von Angaben aus der Deutschen Bibliotheksstatistik für ein solches Monitoring.

Ergebnisse des Monitorings: Heterogenität und kontinuierlicher Anstieg von Open Access

Eine zentrale Erkenntnis des Berichts ist die Heterogenität der Forschungs- und Publikationskulturen sowie der Hochschulstrukturen im Land Brandenburg. Dies erschwerte die Erhebung und Analyse der Daten, insbesondere hinsichtlich der Vergleichbarkeit. Um Missverständnissen vorzubeugen, betont der Bericht die Notwendigkeit einer qualitativen Einordnung neben der quantitativen Erhebung.

Ein weiterer Aspekt ist der Nachweis einer kontinuierlichen Zunahme von Open Access. Die Gesamtkosten für Open-Access-Publikationen stiegen um 101,96 % von 2021 zu 2022. Die Datenauswertung offenbarte Herausforderungen in Bezug auf Verfügbarkeit, Konsistenz und Qualität der Publikationsdatenbanken. Dennoch gelang es, einen quantitativen Überblick über den Stand von Open Access in Brandenburg zu gewinnen und Lücken transparent zu machen.

Frau Ellen Euler betont: „Mit dem vorgelegten Bericht wird eine wesentliche Maßnahme der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg erfolgreich umgesetzt und zugleich ein fruchtbarer Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen der Transformationsbeobachtung und -steuerung vorgelegt. Der methodische Ansatz des Landesmonitorings ist bisher einzigartig und leistet auch über Brandenburg hinaus einen wichtigen Anteil für die Weiterentwicklung von Open Access. Mit dem partizipativen Ansatz, der die betroffenen Stakeholder-Gruppen unmittelbar einbindet, bleibt sich das Land Brandenburg bei der kollaborativen Entwicklung von Open-Access-Maßnahmen treu und sichert damit zugleich die Akzeptanz der Maßnahmen und ihre Wirksamkeit ab.“

Ausblick: Fortlaufende Entwicklung des Verfahrens

Der vorgelegte Bericht bildet die erste Iteration eines fortlaufenden Verfahrens. Die Weiterentwicklung erfolgt kollaborativ und wird besonders auf die Vertiefung der quantitativen Auswertung sowie die Integration weiterer Datenquellen und bibliometrischer Methoden fokussiert. Zudem wird eine Untersuchung der Spezifika und die Ausweitung der qualitativen Auswertung weiterer Aktivitäten im Bereich Open Access angestrebt.

Der Monitoring-Bericht steht auf Zenodo in Kurz- und Langform bereit unter: https://doi.org/10.5281/zenodo.10666013

Weitere Informationen unter:
https://open-access-brandenburg.de/
 

Kontakt

Professorin für Bibliothekswissenschaft - Open Access/Open Data
Projektkoordination, -administration & -management