Interview
Veränderungen anstoßen und begleiten: So profitieren Coaches von der Werkstatt für Systemische Aufstellungen
Aller guten Dinge sind zwei: Die Potsdamer Supervisorin Stefanie Pannier ist vom Werkstattkonzept überzeugt.
In ihrer Rolle als Coach begleitet Stefanie Pannier Menschen bei Veränderungsprozessen. Bereits zum zweiten Mal nimmt sie an der Werkstatt für Systemische Aufstellungen teil. Im Interview erläutert die erfahrene Supervisorin, wie die Weiterbildung ihre Arbeit in der Beratungs- und Coachingpraxis ergänzt.
Was hat Sie dazu motiviert, an der Werkstatt für Systemische Methoden teilzunehmen?
SP: Ich nehme schon zum 2. Mal an der Werkstatt teil: Das erste Mal war zum Ende meiner Ausbildung als systemische Supervisorin. Nach so vielen Jahren und nun mit viel mehr Erfahrung in der praktischen Arbeit, fand ich es sehr spannend, den Austausch mit Anderen und neuen theoretischen Input zu bekommen.
Die Werkstatt bietet viel Raum für Feedback und Reflexion. Ein respektvoller Umgang miteinander ist dabei entscheidend. Wie würden Sie die Atmosphäre im Kurs und die Interaktion innerhalb der Gruppe beschreiben?
SP: Die Atmosphäre im Kurs ist sehr vertraut, obwohl so unterschiedliche Menschen, mit ganz bunten Hintergründen dabei sind. Es herrscht eine respektvolle Atmosphäre und ein starker Fokus auf der gemeinsamen Arbeit.
Gibt es bestimmte Aspekte, die Ihnen besonders wertvoll erscheinen? Haben Sie bereits Gelegenheit gehabt, das Gelernte in der Praxis anzuwenden?
SP: Besonders wertvoll empfinde ich die Bereitschaft, dass sich Menschen sowohl als „Stellvertreter*innen“, als auch als Themeneinbringende zur Verfügung stellen. Ich habe sonst fast nie die Möglichkeit, mit „echten Menschen“ als Stellvertreter*innen zu arbeiten. Trotzdem kann ich das Gelernte perfekt in meine tägliche Arbeit integrieren. Ich halte es für sehr spannend, neue Tools auszuprobieren und dann an meine Arbeitsweise anzupassen.
Wem empfehlen Sie die Werkstatt?
SP: Ich kann die Werkstatt sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen empfehlen. Im Prinzip allen, die sich für die Arbeit mit Systemen und die Sichtbarkeit durch Aufstellungen interessieren. Es ist auf jeden Fall ein großer Mehrwert.
Mit dem Ende Ihres Werkstattkurses im Dezember 2023 steht ein Meilenstein bevor. Wo sehen Sie sich zu diesem Zeitpunkt? Welche Ziele möchten Sie bis dahin erreicht haben, und wie planen Sie, auf Ihren Erfahrungen aufzubauen?
SP: Ich werde die Erkenntnisse auf jeden Fall weiter in meine Arbeit einbauen und merke durch die Teilnahme an der Werkstatt, dass ich mutiger geworden bin, Neues auszuprobieren und bereits vorhandenes Wissen neu zu verknüpfen.
Das Interview führte Julia Sammler.