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Dokumentation & Layout einer digitalen Publikation zur Summer School 2022 in Usbekistan

Das Bild zeigt einen Blick in den Innenhof der Kukaldosh Medrese in Buchara.

Ein weiteres Projekt, das im Rahmen der diesjährigen Schwerpunktförderung "Internationalisierung" mit 1.680 Euro von der Fördergesellschaft der Fachhochschule Potsdam e.V. gefördert wurde, ist die Dokumentation und das Layout einer digitalen Publikation zur Summer School 2022 in Usbekistan.

Die Summer School 2022 (SuS22) in Usbekistan fand in der Unesco-Weltkulturerbestadt Buchara in der Kukaldosh-Medrese statt, die in den Jahren 1568 – 1579 erbaut worden und die größte Koranschule in der Region ist.

Die Grundfinanzierung der SuS22 erfolgte durch den DAAD im Programm Ostpartnerschaften "Interdisziplinär am Denkmal – Transfer, innovative Methoden und forschendes Lernen in Praxisprojekten zum Erhalt des kulturellen Erbes Usbekistans".

Der Teilnehmer*innen-Kreis der SuS22 setzte sich auf deutscher Seite aus ca. 20 Studierenden und Lehrenden der drei Baufachrichtungen der Fachhochschule Potsdam (Architektur & Städtebau, Bauingenieurwesen und Konservierung und Restaurierung) sowie auf usbekischer Seite aus Studierenden und Lehrenden der drei Partnerhochschulen in Taschkent, Samarkand und Buchara zusammen.

Die Erhaltung und Weitergabe des kulturellen Erbes an nachfolgende Generationen ist eine globale Gemeinschaftsaufgabe, die nur interdisziplinär erfolgreich praktiziert werden kann. Eines der wesentlichen Projektziele der SuS22 bestand darin, den Studierenden das Wahrnehmen, Erkennen und Untersuchen eines Gebäudes durch längerfristiges Studium an Ort und Stelle unter fachlicher Anleitung verschiedener Disziplinen zu ermöglichen. Sie lernten verschiedene Herangehensweisen bei einem Denkmal gemeinsam kennen, verschiedene Untersuchungs- und Messmethoden zu praktizieren und die erzielten Ergebnisse zu diskutieren und zu interpretieren.

Aus jeder der teilnehmenden Partnerhochschulen nahmen Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen mit fachlichen Beiträgen teil und inspirierten so die Studierenden und Lehrenden der anderen Disziplinen, was insgesamt eine gute Arbeitsgrundlage und fruchtbare Diskussionen zum Erhalt und zukünftigen Umgang des historischen Gebäudes liefern wird. Dieser Arbeitsprozess wurde mithilfe der digitalen Dokumentation eingefangen und soll neben Studierenden auch Fachfremden einen Einblick in die Fragestellungen und Lösungsmöglichkeiten in der Baudenkmalpflege aufzeigen. So sollen aussagekräftige Bilder, kurze Filme, Interviews und Textnachrichten entstehen, die anschaulich die interdisziplinäre und transkulturelle Zusammenarbeit dokumentieren.

Kontakt

Professor der Naturwissenschaften im Studiengang Konservierung und Restaurierung