Interview
Sozialmanagement – praxisnah und inspirierend: Interview mit Christiane Biedermann
Erleben Sie Sozialmanagement hautnah! In einer exklusiven Interviewreihe geben unsere Dozierenden einen Blick hinter die Kulissen. Lernen Sie, wie praxisnahe Seminare die Studierenden nicht nur fordern, sondern auch fördern. Entdecken Sie, warum erfahrene Expert*innen sich für die FH Potsdam entschieden haben und welche Einblicke sie mitbringen.
Teil 3: Christiane Biedermann
Was möchten Sie den Studierenden des Master Sozialmanagements vermitteln?
Wer als Führungskraft einer sozialen Organisation tätig ist, verantwortet häufig auch, wie sich ehrenamtlich Engagierte einbringen und mitarbeiten können, bspw. als Mentor*innen oder in einem ehrenamtlichen Besuchsdienst. Der Fachbegriff hierfür heißt Freiwilligenmanagement. In kleineren Organisationen sind es hunderte, in Wohlfahrtsverbänden tausende ehrenamtlich Engagierte. Häufig arbeiten hauptberufliche Mitarbeiter*innen mit ehrenamtlich Engagierten und/oder Freiwilligendienstleistenden zusammen. Studierende erwerben in dem Seminar „Freiwilligenmanagement“ Knowhow, das sie für ein Personalmanagements mit diesen verschiedenen Personalgruppen brauchen, beispielsweise für die Teamentwicklung mit Haupt- und Ehrenamtlichen, ebenso wie Standards der Engagementförderung (z. B. Versicherungsschutz, Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale). Außerdem lernen sie die operativen Aufgaben im Freiwilligenmanagement kennen, die hauptberuflich tätige Ansprechpersonen, also Engagement-Verantwortliche, Freiwilligenkoordinator*innen oder Ehrenamtsmanager*innen, übernehmen.
Was bringen Sie aus Ihrer beruflichen Praxis in Ihre Seminare ein?
In das Seminar bringe ich reale Cases aus dem Arbeitsalltag ein, anhand derer Studierende Lösungsansätze erarbeiten. Natürlich sind diese anonymisiert. Hierbei greife auf einen breiten Einblick aus meiner Arbeit mit unterschiedlichen sozialen Organisationen zurück. Denn als Sozialpädagogin habe ich das Freiwilligenmanagement von der Pike auf in einem Stadtteilzentrum in London gelernt und eine der ersten Ausbildungen auf diesem Gebiet in Deutschland etabliert. Seit mehr als 20 Jahren unterstütze und begleite ich Vorstände, Geschäftsführungen, Freiwilligenmanager*innen, ehren- und hauptamtliche Teams in ihrem ehrenamtlichen Engagement.
Warum haben Sie sich für den Lehrauftrag an der FH Potsdam entschieden?
Die FH Potsdam hat die Zukunft von sozialen Organisationen im Blick. Denn hier können Führungskräfte und jene, die es werden wollen, studieren, was sie im Arbeitsalltag sozialer Organisationen wirklich brauchen: in hybriden Personalstrukturen, also Haupt- und Ehrenamtliche führen und leiten zu können. Zudem ist der Studiengang berufsbegleitend, d. h. Studierende mit und ohne Berufserfahrung kommen zusammen. Erfahrungen aus der Praxis treffen auf Fragen mit einem eher theoretischen Zugang oder kritischen Blick. Diese Mischung macht jedes Seminar für mich einzigartig und spannend.
Vertiefen Sie Ihre Einblicke mit weiteren faszinierenden Interviews:
- Teil 1: Marc Schlote
- Teil 2: Daniela Galetto
- Teil 4: Jan Schlotter
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