Hochschul-Hackathon Brandenburg vom 08. – 10. Mai 2020

Neben der digitalen Lehre stehen auch die Veränderungen im digitalen Lernen und Leben im Vordergrund, besonders unter dem Aspekt der Bildungsgerechtigkeit. Der Hackathon richtet sich an Studierende, Lehrende, Hochschulangehörige und weitere Interessent*innen. Innerhalb kürzester Zeit sollen die Teilnehmenden Lösungsansätze zu den größten Herausforderungen in diesen Bereichen erarbeiten.

Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam: „Dieses Semester ist ein besonderes Semester. Es stellt uns alle vor große Herausforderungen – von Studierenden, über Lehrende bis hin zu den Mitarbeitenden. Wir sind motiviert und experimentierfreudig in die digitale Lehre gestartet. In einem unglaublichen Kraftakt ist in wenigen Wochen die Infrastruktur für die Digitalisierung der Lehre erweitert worden. Aber das ist erst der Anfang. Der Hackathon ist für die brandenburgischen Hochschulen eine ideale Plattform, Synergien zu bündeln und die Komplexität der Lehre, des Lernens und des digitalen Lebensalltags gemeinsam auszuloten. Ich freu mich daher sehr auf die Impulse und Ideen für einen weiteren Digitalisierungsschub.“

Während des Hackathons organisieren sich die Teilnehmenden in Gruppen und arbeiten gemeinsam an einer konkreten Challenge. Unterstützt werden sie von Mentor*innen aus den Hochschulen. Die Anmeldung als Teilnehmende*r oder Mentor*in ist bis zum 07. Mai über die Webseite www.hochschul-hackathon-bb.de möglich.

Wie können Vorlesungen und Seminare ins Digitale übertragen werden? Wie sehen Online-Prüfungen aus? Wie können Studierende ohne Internetzugang erreicht werden? Und wie können der Austausch und der Zusammenhalt unter den Studierenden gefördert werden? Bis zum 01. Mai können Herausforderungen als sogenannte Challenges online eingereicht werden.

Prof. Dr. Antje Michel, Leiterin des ZEDI – Zentrum für digitale Lehre an der FH Potsdam: „Die Umgestaltung der Präsenzlehre zu Formaten der digitalen Lehre aufgrund der akuten Krisensituation bedeutet nicht nur eine große Veränderung der Lehrpraktiken, sondern auch der Praktiken des studentischen Lernens sowie der Selbstorganisation. Daher freut es mich besonders, dass der Hackathon beide Perspektiven integriert. An der FH Potsdam legen wir einen besonderen Wert auf die Gestaltung und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen unter aktiver Beteiligung der Studierenden. Das ZEDI der FH Potsdam wird den Hackerthon aufmerksam begleiten, um auf der Basis seiner Impulse die aktuellen Transformationsprozesse an den Hochschulen für die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Das Format des Hackathons ist als lebendige Kommunikationsmatrix perfekt geeignet, um richtungsweisende Ideen und kreative Digital-Lösungen für alle Hochschulangehörigen zu skizzieren.“

Der Hackathon wird aus Mitteln des Sofortprogramms für digitale Hochschullehre in Brandenburg finanziert. Das Programm, für das vier Millionen Euro zur Verfügung stehen, hatte Wissenschaftsministerin Manja Schüle auf den Weg gebracht.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle: „Das Corona-Virus fordert die Hochschulen gewaltig heraus, insbesondere die Lehre: Das Engagement und die Kreativität die ich da sehe, ist bemerkenswert. Ich möchte die Beteiligten unterstützen. Deshalb starten wir das Sofortprogramm für digitale Hochschullehre in Brandenburg und ermöglichen Hardware-Aufstockung, den Erwerb von Softwarelizenzen und – von allen als am drängendsten und wichtigsten beschrieben – den Ausbau der E-Learning-Supportstrukturen. Besonders stolz bin ich auf unseren Hackathon, den wir zusammen mit der Fachhochschule Potsdam organisieren. Die Teilnehmerinnen knüpfen an die jetzigen Herausforderungen an und suchen dann innovative Ideen, die die Hochschullehre in Brandenburg weiter verändern. Schließlich wird Zukunft auch in der Krise in Brandenburg gemacht.“

Link zur Webseite: https://hochschul-hackathon-bb.de/
Challenges einreichen: https://hochschul-hackathon-bb.de/challenges/