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Pressemitteilung

Landeshauptstadt und FH Potsdam schließen Forschungskooperation zur Sicherung kommunaler Fachkräfte

Gruppenbild vor PowerPoint-Präsentation
Pressekonferenz zum Start der Forschungskooperation zur Sicherung kommunaler Fachkräfte, v.l.n.r.: Dieter Jetschmanegg, Dezernent Zentrale Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam, Meike Ortmanns, Projektkoordinatorin, Prof. Dr. Tobias Schröder, Forschungsprofessor für nachhaltige urbane Entwicklungsstrategien und Vizepräsident für Studium und Lehre an der Fachhochschule Potsdam © Stefan Schulz (LHS Potsdam)

Die Landeshauptstadt Potsdam und die Fachhochschule Potsdam haben eine gemeinsame Initiative zur Vorausschau und Sicherung von Fachkräften für kommunale Berufe bis zum Jahr 2030 gestartet.

Die strategische Partnerschaft in dem Projekt „Kommunale Berufe“ ist angesichts des spürbaren demografischen Fachkräftemangels und der raschen Veränderungen durch Technologie, Ökologie und sozialen Dynamiken von eminenter Bedeutung. Die Ergebnisse dieser Forschungskooperation sollen dazu beitragen, die Resilienz der Landeshauptstadt Potsdam gegenüber den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stärken und eine nachhaltige Zukunft für Potsdamer*innen zu gestalten.

„Wir wollen mit dieser Zusammenarbeit ein tiefgreifendes Verständnis für die Entwicklung der rund 200 betroffenen Berufsgruppen gewinnen und die Situation vorausschauend analysieren“, sagt der Dezernent Zentrale Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam, Dieter Jetschmanegg. „Im besten Fall können wir dann am Ende zielgerichtet agieren, um den akuten Fachkräftemangel zu bewältigen. Die Wissenschaft hilft uns dabei in außerordentlicher Weise.“

Prof. Dr. Tobias Schröder, Forschungsprofessor für nachhaltige urbane Entwicklungsstrategien und Vizepräsident für Studium und Lehre an der Fachhochschule Potsdam, betont die Bedeutung dieser Kooperation: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt und der Fachhochschule Potsdam ermöglicht es uns, zukunftsorientierte Lösungen für den Fachkräftemangel in kommunalen Berufen zu entwickeln. Durch die Analyse der sich wandelnden Anforderungen können wir einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Entwicklung unserer Region leisten.“

Geplant sind quantitative und qualitative Analysen, die einen detaillierten Blick auf die zukünftigen Fachkräftebedarfe sowie die Veränderungen der benötigten Kompetenzen ermöglichen. In der quantitativen Vorausschau sollen die Prognosen den tatsächlichen Fachkräftebedarf bis 2030 in den einzelnen Berufsgruppen unter Berücksichtigung von Fluktuation, Verrentung und der regionalen Arbeitsmarktentwicklung beleuchten.

Im Vordergrund der qualitativen Vorausschau stehen die deutlichen Veränderungen, die bestimmte Berufsgruppen aufgrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse erfahren werden. Dies umfasst sowohl neue Berufsbilder als auch das Potenzial für die Obsoleszenz bestimmter Berufe. Die Auswirkungen auf die Studiengänge der Fachhochschule werden ebenfalls analysiert. Basierend auf den Erkenntnissen werden Maßnahmen zur Fachkräftesicherung entwickelt, insbesondere für Berufsgruppen mit prognostiziertem Mangel. Dabei wird auch die Möglichkeit von Kooperationen zwischen kommunalen Arbeitgeber*innen und regionalen Hochschulen zur gezielten Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften in Betracht gezogen. Ziel ist es, das Forschungsvorhaben auf die Zukunftsfähigkeit kommunaler Berufe zu fokussieren und die Landeshauptstadt als Vorreiterin in der Bewältigung des Fachkräftemangels zu positionieren.

Das Projekt ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren ausgerichtet und wird aktiv von Studierenden der Fachhochschule und Führungskräften der Landeshauptstadt unterstützt und begleitet.

Kontakt

Prof. Dr. Tobias Schröder
Forschungsprofessor für nachhaltige urbane Entwicklungsstrategien