Die Fachhochschule Potsdam mit Ausgründungen auf der IFA Berlin 2022

Die Fachhochschule Potsdam war auch in 2022 wieder auf der IFA vertreten. Die IFA als global bedeutendste Innovationsplattform führender Marken der Consumer und Home Electronics ist der effizienteste Branchen- und Kommunikationstreffpunkt für Industrie, Handel und Medien.

Wie auch schon in 2018 präsentierten wir uns auf dem Gemeinschaftsstand Berlin/Brandenburg (Halle 20 "IFA NEXT", Stand 246) zusammen mit anderen Start-ups der Metropolregion Berlin/Brandenburg. Mit dabei waren die FHP Ausgründungen Precycle und DESIGN+ROBOTICS. Die Gründer der beiden Unternehmen, Christian Rühlmann für Precycle und Sebastian Voigt von DESIGN+ROBOTICS, haben ihre Produkte und Lösungen außerdem auf der Bühne der IFA NEXT Halle präsentiert. Hier geht's zum Vortragsprogramm.

Die Gründungsidee von Precycle: mittels digitaler Lösungen den Plastikfußabdruck ausgleichen und somit einen gesellschaftlichen und ökologischen Mehrwert generieren. Für die Initiative der Fachhochschule Potsdam gab es bereits die Zusage von EXIST, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Die komplette Digitalisierung (beispielsweise via Plugin, Blockchain, App etc.) des Kompensationsdienstes ermöglicht erstmalig ein großes Maß an Transparenz. Mittels Plastic Credits bzw. Spenden will das Unternehmen Plastikkompensation im Einzelhandel etablieren sowie Unternehmen und Privatpersonen dabei unterstützen, plastikneutral zu werden. So soll für jedes Kilogramm Plastik, welches durch Konsum neu in Umlauf gerät, ein Kilogramm Plastikmüll in den Ländern des Globalen Südens gesammelt und recycelt werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass lokale Waste Worker in formelle Anstellungsverhältnisse gehoben werden und Zugang zu Krankenversicherung, Arbeitsschutz und Bildung erhalten.

DESIGN+ROBOTICS ist ein Unternehmen, das die Gestaltung und die Fertigung näher zusammenbringen will, um die zukunftsträchtige Nische zwischen Einzelproduktion und Massenproduktion zu bespielen.

Dabei geht es darum, etablierte Verfahren der individuellen Fertigung wie beispielsweise 3D-Druck und CNC-Fräsen auf einen Industrieroboter zu übertragen und deren Potenziale zu steigern. Aber auch komplett neue Prozesse sollen mit dem Roboter entwickelt und im Sinne des Hybrid Manufacturing miteinander kombinierbar werden.

Neue Formen einer individualisierbaren Fertigung sollen erforscht, entwickelt und als Dienstleistung angeboten werden und sind so für viele Branchenfelder – wie Film, Design, Architektur und Kunst – eine ökonomische und ökologische Alternative zu bisherigen Angeboten.

Sebastian Voigt von DESIGN + ROBOTICS war mit uns im Juni 2022 schon auf der Hannover Messe – in diesem Videobeitrag von Science|Square erklärt er seine Gründungsidee.