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Pressemitteilung

Fachhochschule Potsdam unterzeichnet Berliner Erklärung

Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg
Hochschulpolitik

Die Präsidentin der Fachhochschule Potsdam, Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, hat am 24.01.2023 die Berliner Erklärung unterzeichnet. Die Berliner Erklärung aus dem Jahr 2003 gilt als einer der wichtigsten Grundpfeiler für die Open-Access-Bewegung. Begleitend unterzeichnet die Fachhochschule Potsdam als erste Hochschule des Landes Brandenburg die San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA).

Mit der Erklärung verpflichten sich die Hochschulen unter anderem, Wissenschaftler*innen bei der Publikation in Open Access zu unterstützen sowie Open-Access-Publikationen bei der Beurteilung wissenschaftlicher Leistungen besonders zu würdigen.

Die herausgehobene Wertschätzung von Open-Access-Veröffentlichungen für wissenschaftliche Lebensläufe ist auch ein Ziel der San Francisco Declaration on Research Assessment (DORA) aus dem Jahr 2012. Die Fachhochschule Potsdam ist als Institution die erste Unterzeichnerin unter den Brandenburger Hochschulen.
DORA wendet sich gegen die übermäßige Gewichtung von quantitativen Parametern wie dem Journal Impact Factor bei der Beurteilung wissenschaftlicher Leistungen. Die Fachhochschule Potsdam spricht sich mit der Unterzeichnung von DORA für eine Bewertungspraxis aus, bei der die fachliche Qualität und der Einfluss auf Wissenschaft und Gesellschaft im Zentrum stehen und zugleich alle Facetten wissenschaftlichen Outputs gewürdigt werden.

Die Unterzeichnungen der Berliner Erklärung und von DORA wurde durch die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) unterstützt, die an der Fachhochschule Potsdam am Fachbereich Informationswissenschaften angesiedelt ist. Die VuK unterstützt die Brandenburger Hochschulen bei der Implementierung der Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg. In dieser wird das Unterzeichnen der Berliner Erklärung sowie weiterer Open-Access-Erklärungen wie DORA ausdrücklich begrüßt.

„Die Defizite einer rein zahlen-gestützten Messung, und die damit verbundene Verengung der Wissenschaftsproduktion auf messbaren Output, sind offensichtlich und gefährden die Freiheit und Unabhängigkeit der Wissenschaft. Es ist wichtig, dass andere wissenschaftliche Leistungen ebenfalls berücksichtigt und honoriert werden. Mit der Unterzeichnung von DORA und der Berliner Erklärung bekennt sich die Fachhochschule Potsdam zu einer vielschichtigen und differenzierten Anerkennung akademischer Arbeit und unterstützt damit den Kulturwandel zu mehr Offenheit“, sagt Prof. Dr. Ellen Euler, LL.M., Dekanin des Fachbereichs Informationswissenschaften und Professorin für Open Access und Open Data.

Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam sagte im Rahmen der Unterzeichnung: „Mit der Unterschrift der Berliner Erklärung in ihrem Jubiläumsjahr bekräftigt die Fachhochschule Potsdam ihr Ziel, wissenschaftliche Publikationen uneingeschränkt zugänglich zu machen. Öffentlich geförderte Forschung muss im Prozess der digitalen Transformation der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Denn zukünftige Innovationsideen profitieren von der Open-Access-Strategie und fördern den wissenschaftlichen Diskus – deutschland- und weltweit.“

Weiterführende Informationen:
https://openaccess.mpg.de/Berliner-Erklaerung
https://sfdora.org/read/
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. (2019). Open-Access-Strategie des Landes Brandenburg. https://doi.org/10.5281/zenodo.2581783

https://open-access-brandenburg.de/