Pressemitteilung
Delegation der Technische Universität Kenia zum Gegenbesuch an der FH Potsdam
Im Rahmen einer vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Fact Finding Missions 2024 begrüßt die Fachhochschule Potsdam (FHP) vom 2. bis 7. Dezember 2024 eine Delegation der Technischen Universität Kenia (TUK). Ziel des Besuchs sind die Vertiefung der bilateralen Beziehungen, insbesondere mit dem Fachbereich Informationswissenschaften, sowie die Vorbereitung einer längerfristig angelegten und vertraglich gebundenen Kooperation, die auf eine Strukturverbesserung an den Partnerhochschulen ausgerichtet ist.
Der Besuch markiert den Gegenbesuch der kenianischen Delegation, die Anfang November Vertreter*innen der FHP an der TUK in Nairobi empfing. Im Fokus der Gespräche stehen die Vorbereitung einer langfristigen Kooperation sowie die Ausarbeitung eines Memorandums of Understanding.
Kenianische Delegantion
Die Delegation aus Kenia wird von hochrangigen Wissenschaftler*innen und Expert*innen angeführt. Dazu gehören Prof. Dr. Tom Kwanya, Direktor der Schule für Informations- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Naomi Mwai, Professorin für Bibliotheks- und Informationswissenschaften, Dr. Carolyne Musembe, Dozentin und Expertin für Records- und Archivmanagement, sowie Dr. Lilian Oyieke, Dozentin und Spezialistin für Informationswissenschaften. Ihre Expertise und Perspektiven tragen entscheidend dazu bei, die Basis für zukünftige Forschungskooperationen und gemeinsame Lehrprojekte zu schaffen.
„Internationale Partnerschaften wie diese sind von unschätzbarem Wert für die Weiterentwicklung des Fachbereichs Informationswissenschaften und die Förderung innovativer Bildungs- und Forschungsformate,“ betonte Prof. Dr.-Ing. Peter Heisig, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der FHP.
Programm und Schwerpunkte des Besuchs
Das umfassende Programm bietet der Delegation zahlreiche Einblicke in das deutsche Hochschulsystem und die Forschungs- und Lehrstrukturen der FHP. Zum Auftakt präsentieren Präsidentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Prof. Dr.-Ing. Peter Heisig und Prof. Constanze Langer, Vizepräsidentin für Digitalisierung und Internationalisierung, die Internationalisierungsstrategie der Hochschule. Ein Rundgang über den Campus und Besuche der Informationswerkstatt sowie des Digitalisierungslabors bietet Gästen einen umfassenderen Eindruck von der Hochschule.
Weitere Höhepunkt sind interaktive Gastvorlesungen und Seminare, die die kenianischen Wissenschaftler*innen für Studierende der Informationswissenschaften anbieten. Diese tragen nicht nur zur Vermittlung von Wissen bei, sondern auch zur Diskussion über gemeinsame Lehrmodule und innovative Formate, wie etwa den Einsatz digitaler Plattformen für den internationalen Austausch.
„Die Digitalisierung und der Einsatz moderner Bildungsformate bieten enorme Chancen, um internationale Partnerschaften nachhaltig zu gestalten,“ erklärte Prof. Constanze Langer.
Neben den Aktivitäten an der FHP wird die Delegation auch wichtige Kooperationspartner*innen aus der Region Berlin-Brandenburg, darunter das Brandenburgische Landeshauptarchiv und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, besuchen.
Ergebnisse und Ausblick
Zum Ende des Programms werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Besuchen in Nairobi und Potsdam reflektiert. Geplant ist die Entwicklung einer Roadmap für die künftige Zusammenarbeit, die unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte, Lehrmodule und den Austausch von Gastwissenschaftler*innen umfassen soll.
Der Besuch unterstreicht das Engagement der Fachhochschule Potsdam für die Förderung globaler Kooperationen und die Schaffung nachhaltiger Strukturen in der Hochschulbildung. Die Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding ist für 2025 geplant.
Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam
Die Fachhochschule Potsdam hat sich durch die teilintegrative Ausbildung in den Bereichen Informations- und Datenmanagement, Archiv und Bibliothekswissenschaft als eine der führenden Einrichtungen in Deutschland etabliert. Mit einem klaren Fokus auf praxisorientiertes Lernen und interdisziplinäre Zusammenarbeit bietet der Fachbereich Informationswissenschaften nicht nur Bachelor- und Masterstudiengänge, sondern auch maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote und ist ein bedeutender Ort für innovative Forschung und Lehre.
Technische Universität Kenia (TU-K) in Nairobi
Die Technische Universität Kenia (TU-K) ist eine der führenden Bildungseinrichtungen Ostafrikas und bietet ein breites Spektrum an technischen, naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Studiengängen. Mit besonderem Schwerpunkt auf angewandter Forschung und praxisnaher Ausbildung bereitet die TU-K Studierende auf die vielfältigen Herausforderungen des globalen Arbeitsmarkts vor. Als Partner in internationalen Projekten stärkt die TU-K ihre Rolle als zentrale Innovationskraft in der Region und trägt zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung Kenias bei.
