Pressemitteilung
BLHP-Vorstand – Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund und Prof. Dr. Susanne Stürmer erneut zu Vorsitzenden der BLHP gewählt
Die Leitungsrunde der Brandenburgischen Hochschulen (BLHP) hat die Präsidentinnen der Fachhochschule Potsdam, Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Prof. Dr. Susanne Stürmer, erneut als Doppelspitze gewählt. Nachdem Susanne Stürmer zuletzt den Vorsitz innehatte, übernimmt diesen nun Eva Schmitt-Rodermund zum 1. April, Susanne Stürmer die Stellvertretung. Die enge Zusammenarbeit hat sich aus Sicht aller Beteiligten bewährt.
In den vergangenen zwei Jahren haben die Brandenburger Hochschulen ihre Zusammenarbeit in der BLHP erfolgreich gestärkt und gemeinsame Positionierungen zu wichtigen Themen gefunden. Die gesellschaftspolitischen Herausforderungen dieser Zeit, ob der Neustart nach der Corona-Epidemie, der Krieg in der Ukraine, die Solidarität mit den Hochschulangehörigen im Iran oder die Unterstützung des Engagements für mehr Nachhaltigkeit wurden ebenso gemeinschaftlich in den Blick genommen, wie hochschulpolitische Themen:
„Der Koalitionsvertrag der Landesregierung hatte sich einen Aufwuchs der Autonomie der Hochschulen zum Ziel gesetzt, ein Anliegen, welches von der Novelle des Brandenburgischen Hochschulgesetzes noch nicht eingelöst ist. Innovation und Exzellenz brauchen Freiraum. Eine One-size-fits-all Begrenzung hinsichtlich von Strukturen, Gremien oder Personal wird der Vielfalt der Hochschulen des Landes nicht gerecht und beschränkt sie im schlechtesten Fall in ihrer Leistungsfähigkeit. Neben einem modernen Hochschulgesetz werden auch die auskömmliche Finanzierung der Hochschulhaushalte und Fortschritte im Hochschulbau Gegenstand gemeinsamer Anstrengungen bleiben,“ so Prof. Dr. Schmitt-Rodermund.
Prof. Dr. Stürmer ergänzt: „Das Hochschulsystem in Brandenburg profitiert unter anderem von der guten und engen Zusammenarbeit der Hochschulleitungen, die sich in gemeinsamen Positionen zu wichtigen Fragestellungen, gemeinsamen Studienangeboten und Forschungsaktivitäten, einer Anzahl übergreifender Einrichtungen und kollegialer Unterstützung zeigt. Die BLHP nimmt hier eine wichtige Rolle ein, und ich freue mich über das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen, das in dieser Wahlentscheidung seinen Ausdruck findet. Auch die nächste vor uns liegende Amtszeit, u.a. mit der Begutachtung des Wissenschaftsrates und der Neuverhandlung der Hochschulverträge, wird abstimmungsintensiv werden.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Never change a winning team: Ich gratuliere Eva Schmitt-Rodermund und Susanne Stürmer zur erneuten Wahl als Doppelspitze der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten! Ein wenig Kontinuität in bewegten Zeiten ist eine gute Entscheidung. Und an aktuellen Herausforderungen ist kein Mangel – Stichworte sind hier beispielsweise die Begutachtung des Wissenschaftsrates, die Neuverhandlung der Hochschulverträge und die Hochschulgesetznovelle. Aber bei allen Unterschieden: Die Krisen rund um Corona und den Ukraine-Krieg haben gezeigt, dass es eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen meinem Ministerium und der BLHP gibt. Das ist nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken! Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund ist seit 1. Januar 2019 Präsidentin der Fachhochschule Potsdam. Die Entwicklungspsychologin und Wissenschaftsmanagerin studierte Psychologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Nach Promotion und Habilitation an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und Forschungsaufenthalten an der Pennsylvania State University (USA) war sie in Jena Professorin für Psychologie, Dezernentin für Akademische und Studentische Angelegenheiten sowie Stellvertreterin des Kanzlers. Ihre Forschungsthemen, die sich in langjähriger Drittmittelakquise, reger Lehrtätigkeit und mehr als 70 Publikationen niederschlagen, sind insbesondere Gründung und Entrepreneurship, berufliche Entwicklung über die Lebensspanne, Akkulturationsprozesse bei jungen Einwanderern und Entwicklungsübergänge im Jugendalter. Ihr Hauptinteresse liegt jedoch seit etlichen Jahren im Wissenschaftsmanagement. Durch die besondere Kombination einer wissenschaftlichen mit einer verwaltungsbezogenen Perspektive verfügt sie über breite Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement und ist Spezialistin für Veränderungsprozesse vor dem Hintergrund strategischer Ziele an Hochschulen.
Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Seit dem 1. Oktober 2013 ist Prof. Dr. Susanne Stürmer Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Zuvor bekleidete Susanne Stürmer die Professur „Produktion Neuer Medien“ im Studiengang Film- und Fernsehproduktion an der Hochschule als Professorin im Nebenberuf, parallel zu ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin der UFA GmbH. Susanne Stürmer ist Volkswirtin und hat auf dem Gebiet der Regulierungsökonomie promoviert sowie in leitender Position gearbeitet. Zu Beginn ihrer ersten Amtszeit, im Juli 2014, erfolgte der Statuswechsel zur Universität. Seitdem gestaltet Susanne Stürmer als Präsidentin - gemeinsam mit den Gremien der Hochschule - den Prozess der universitären Profilbildung. Dies betrifft vornehmlich die Stärkung der Forschungs- und Transferaktivitäten, die nationale und internationale Vernetzung und die Schaffung neuer Lehrangebote. Susanne Stürmer ist u.a. Präsidentin der European League of Institutes of the Arts (ELIA), des europäischen Verbandes der Kunsthochschulen, stellvertretende Sprecherin der Kunsthochschulrektorenkonferenz (rkk), Aufsichtsrätin im media.net Berlin-Brandenburg und der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, Mitglied im Kuratorium des Fraunhofer Instituts für Nachrichtentechnik HHI sowie im Beirat des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Die BLHP
Die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und –präsidenten (BLHP) ist ein Zusammenschluss der zehn staatlichen Hochschulen des Landes Brandenburg. Sie fördert die Zusammenarbeit der Hochschulen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich und befasst sich mit übergreifenden hochschulpolitischen Themen.