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Pressemitteilung

BLHP fordert Stärkung der Kooperation bei der Digitalisierung

Hochschulleitung
Hochschulpolitik
Logo der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten
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Die Brandenburgische Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten (BLHP) hat dem Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) ein Positionspapier übergeben, das die strategischen Eckpunkte für eine Stärkung der Kooperation bei der Digitalisierung markiert.

Bis 2029 benennen die Präsidentinnen und Präsidenten Prioritäten, Aufgaben und Inhalte für die Weiterentwicklung und Verstetigung bereits erfolgreicher Kooperationsstrukturen in fünf Entwicklungsbereichen:

  • Gemeinsame IT-Dienste
  • Zentrale Kompetenzstellen
  • Hochschulübergreifender Personalpool
  • Lokale Digitalisierungskoordinator*innen
  • Governance

Für diese Entwicklungsbereiche beschreibt es in Abhängigkeit von verfügbaren Ressourcen verschiedene Varianten der Umsetzung und Finanzierung. An die politisch verantwortlichen Entscheiderinnen und Entscheider gerichtet, empfiehlt die BLHP:

  • den zusätzlichen Ressourcenbedarf für eine erfolgreiche digitale Transformation anzuerkennen und hoch zu priorisieren,
  • die Stärkung des Kooperationsansatzes bei der strategischen Hochschulentwicklungsplanung explizit zu berücksichtigen,
  • die Umgestaltung des ZDT für erforderlich und zukunftsfähig anzuerkennen und bestmöglich finanziell zu unterstützen, und
  • mit den Hochschulen in Dialog über die konkrete Ausgestaltung einzutreten.

Die BLHP-Position steht weitgehend im Einklang mit dem jüngst veröffentlichten Bericht zur Evaluation des brandenburgischen Hochschulsystems durch den Wissenschaftsrat. Hintergrund der Positionierung durch die Präsidentinnen und Präsidenten ist die externe Evaluation des Kooperationsverbunds „Zentrum der Brandenburgischen Hochschulen für Digitale Transformation (ZDT)“. Im ZDT führen die Hochschulen seit 2020 gemeinsam Projekte zur Digitalisierung durch, die vom MWFK gefördert werden. Hochschulen und Ministerium nutzen so gemeinsam die Chancen der Digitalisierung und ermöglichen ein modernes Portfolio an IT-Diensten für alle Hochschulen. Eine Geschäftsstelle unterstützt sie dabei. Die Evaluation des Kooperationsverbunds hat konkrete strategische Entwicklungsbereiche eröffnet, in denen die Hochschulen ihre Kooperation gemeinsam weiterentwickeln wollen, insbesondere hinsichtlich gemeinsamer Dienste und gemeinsamem Personal.

Das Positionspapier wurde von einer Arbeitsgruppe entwickelt, der Vertreter*innen aller Stakeholdergruppen des ZDT angehörten. Es wurde von der BLHP beschlossen und im Januar 2024 dem Ministerium überreicht.

Die durchgeführte Evaluation des ZDT und die daraus resultierende strategische Positionierung der Hochschulen gegenüber der Wissenschaftspolitik legen den Grundstein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung und Stärkung des ZDT im Hinblick auf seine Mission, die digitale Transformation zugunsten eines starken und zukunftsfähigen Wissenschaftsstandort Brandenburg voranzutreiben.

Zum Download: „Kooperation der Brandenburgischen Hochschulen bei der Digitalisierung stärken. Strategische Eckpunkte 2025-2029. Positionspapier der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten (BLHP)“