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Forschung & Transfer am Fachbereich Design

Am Fachbereich Design werden neben anwendungsorientierten Industrieprojekten umfangreiche Forschungsprojekte mit wissenschaftlichen Fragestellungen durchgeführt. Eine wesentliche Rolle spielen auch die Forschungsthemen, die in Projekten unserer Labs bearbeitet werden. Die starke Bezugnahme auf Forschungsthemen und die Vielzahl der Kooperationen mit Institutionen und Wirtschaftsunternehmen sichern ein sehr hohes Niveau der Ausbildung am Fachbereich Design.

Forschungsschwerpunkte

Unsere Forschungsschwerpunkte werden intensiv verfolgt und bearbeitet.

Datenvisualisierung

Im Bereich Datenvisualisierung werden unterschiedliche Darstellungsstrategien für umfangreiche und komplexe Datenmengen entwickelt und untersucht. Ein wichtiger Forschungsaspekt ist dabei das Thema „Information Aesthetics“ – also die Frage, wie sich die wahrgenommene ästhetische Qualität der Visualisierungen auf das Verständnis, die Interaktion und die Handlungskompetenz der Nutzer auswirkt. Speziell für dieses Themengebiet wurde in Kooperation mit der Urania Potsdam, der Firma Carl Zeiss Jena und dem Fraunhofer FIRST eine Kuppelprojektionsanlage entwickelt und installiert, die immersive Datenvisualisierung ermöglicht. Weiterhin spielt das Thema eine große Rolle im EU-Projekt MACE und im MWFK-Projekt EcoViz, aber auch in Industrieprojekten wie z. B. mit der Deutschen Telekom.

Sustainable Design (Nachhaltiges Design)

Im Sustainable Design wird die Frage untersucht, welche Rolle Interface und Interaction-Design in der Entwicklung nachhaltiger Produkte und Services spielen kann. Hier geht es nicht nur um die Gestaltung energieeffizienterer Produkte sondern auch um Aufklärung und die Frage, ob mit gestalterischen Mitteln eine Verhaltensänderung bei den Usern erzeugt werden kann. Dieses Thema wird insbesondere im Projekt EcoViz bearbeitet. Das im Rahmen dieses Projekts entwickelte Eco-Challenge iPhone-App wurde 2011 mit dem Clean Tech Media Award ausgezeichnet.

Design Tool Design (Designwerkzeuge)

Design Tool Design beschäftigt sich mit der Frage, welche neuen Werkzeuge Designer brauchen, um die zunehmend komplexer werdenden Problemstellungen im Design bewältigen zu können. Der kreative Umgang mit HighTech benötigt neue Werkzeuge: nur durch neue Hardware und Software, die dem Gestalter alle Freiheiten lassen und gleichzeitig leicht zu erlernen sind, werden Innovationen ermöglicht. Die Forscher des Studienganges Interface Design beteiligen sich aktiv an der Entwicklung solcher Tools. So entstand an der FHP „Fritzing“, eine Software für den kreativen Umgang mit Hardware, die inzwischen weltweit von tausenden Kreativen benutzt wird.

Entwicklung grafischer Benutzerschnittstellen

Die Entwicklung grafischer Benutzerschnittstellen ist sicherlich die „klassische“ Forschungsdisziplin des Interface-Designs. Insbesondere vor dem Hintergrund der rasanten Verbreitung mobiler Endgeräte ist dieses Thema nach wie vor essentiell. Aus der Industrie gibt es diesbezüglich eine große Nachfrage, aus der sich in den letzten Jahren eine kontinuierliche Zusammenarbeit ergeben hat. (Deutsche Telekom, VW Design Center Potsdam, GIRA) Aber auch in Zusammenarbeit mit Behörden (Polizei Brandenburg, Umweltbundesamt) ist die Kompetenz in der Entwicklung grafischer Benutzerschnittstellen von hoher Bedeutung. Als eigene Forschungsfragestellung hat sich die Entwicklung von Interaction-Design-Patterns herauskristallisiert.

Bild, Dramaturgie, Visualität

Im Forschungsfeld „Bild, Dramaturgie, Visualität“ geht es um die Entdeckung, Benennung, Erforschung und Diskussion visueller Phänomene und Wirkungsdimensionen, die sich aus dem Zusammenhang von Bildern, Abbildungen, Zeichen, Texten und Kontexten in ihrer Intention, Nutzung, Wahrnehmung und ihren Effekten ergeben. Das Themenfeld „Bild, Dramaturgie, Visualität“ interessiert sich für alle grundlegenden Fragen der Wahrnehmung von statischen wie bewegten oder veränderbaren sowie unterschiedlich komplexen Zeichen, Bildern, Inhalten.

Identität, Information, Inszenierung

Der Themenkomplex „Identität, Information, Inszenierung“ untersucht die Möglichkeiten der gestalterischen Interpretation von Information vor dem Hintergrund kommunikativer Intentionen und Interaktion. Die Möglichkeiten syntaktischer Transformation stehen gleichermaßen im Fokus wie die Antizipation und Perzeption von inszenierter Information und die Frage inwiefern Design die Beziehung zwischen Mensch, Maschine, Objekt und Körperschaften beeinflussen kann. Gestaltung wird als informative und identitätsbildende Oberfläche für Strukturen und Funktionen untersucht.

Designresearch (Schwerpunkt Produktdesign)

Fragestellungen im Design beziehen sich in der Regel auf die Rahmenbedingungen bzw. den engeren Kontext konkreter Produktentwicklung. Der Masterschwerpunkt Designresearch fragt demgegenüber nach allgemeineren Bedingungen des Produktdesigns. Neben grundlagenorientiertem Erkenntnisinteresse, das auf die Entwicklung einer zeitadäquaten, fundierten Ausbildung abhebt, geht es im Wesentlichen um ein Verständnis möglicher Effekte spezifischen Handelns unter Berücksichtigung kausaler Konditionen und mithin um ein (neues) Verständnis von verantwortlichem Handeln, also um die Frage nach dem Verhältnis von Design und Ethik.

Designresearch – (Themen/Kontext) Felder

Design und Ästhetik

Design ist Sprache und Design verändert Sprache. Design ist zeitbasiert - es gibt demzufolge keinen verbindlichen formalen Kodex. Es geht um ein Verständnis der Dynamik, der Bedingungen syntaktisch, semantischer Entwicklung und um die kritische Reflexion formaler Kriterien bzw. formaler Qualität in Beziehung / Abhängigkeit von zeitgenössischen Fragestellungen und Konzeptionen. Darüber hinaus versucht der Schwerpunkt »Design und Ästhetik« ein Themenfeld zu besetzen, das in der Designausbildung bisher in der Regel keine Rolle spielt.

Designresearch – (Themen/Kontext) Felder

Design und Gesellschaft / Partizipation / Rezeption

Produktkultur verändert Gesellschaft. Das Interesse der Produktentwicklung gilt dem Markt und hört mit dem Produkt als Ware auf. Gesellschaft wird verkürzt als Zielgruppenphänomen dargestellt. Dem gegenüber bedarf es einer Auseinandersetzung mit den Effekten der Produktentwicklung. Thema ist das Produkt im Kontext Gebrauch. Es geht um Alltagskultur (Gebrauchskultur) und um eine differenzierte Sicht von Gesellschaft, den soziokulturellen Rahmen den das Produkt im Alltagsgebrauch erfährt und entscheidend mitprägt.

Labs

 

 

Logo Interaction Design Lab (IDL)

Interaction Design Lab (IDL)

Das Interaction Design Lab (IDL) ist die Forschungseinrichtung des Bachelorstudiengangs Interfacedesign. Es ist eine der Anlaufstellen im Designbereich der Fachhochschule Potsdam für Kooperationen zwischen Ausbildung, Forschung und Entwicklung. Im IDL entstehen multidisziplinäre Projekte.

Interaction Design Lab

Grafisches Logo des Urban Complexity Labs

Urban Complexity Lab (UCLAB)

Das UCLAB ist eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die Kompetenzen aus den Bereichen Interfacedesign, Informatik und den Geisteswissenschaften in sich vereint. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeit stehen die Gestaltung, Entwicklung und Untersuchung von Datenvisualisierungen.

UCLAB

Logo ZEM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften

ZEM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften

Das ZEM – Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung der Hochschulen des Landes Brandenburg. Die über das ZeM angestrebte Vernetzung innerhalb des Faches sowie in angrenzende Disziplinen hinein soll zu einer neuen Sichtbarkeit der vielfältigen medienwissenschaftlichen Schwerpunkte in Forschung und Lehre führen und zur Profilierung des Landes Brandenburg als Medien- und Wissenschaftsstandort beitragen

ZEM